Schnelles Tor tat nicht gut
Im weiteren Sinne ist diese Begegnung ein "Nachbarderby", getrennt einzig und allein durch Orban-Land. So war es nicht verwunderlich, das viele "Kreutzer" diesen Grenzwechsel mitmachten, am Parkplatz hatte die Mehrheit der Autos ein OP Kennzeichen, für Klingenbacher Verhältnisse sensationelle 400 Zuschauer waren gekommen.
Sie "erlebten" dann einen "Traumstart" der Gastgeber, nach drei Minuten schlug es hinter FCD Goalie Bader schon ein. Einen Eckball von Philipp Grafl fälscht Mirza Sejmenovic leicht ab, irritiert damit die Gästeabwehr und Thomas Dragschitz drückt das Leder aus kurzer Distanz per Kopf über die Linie. Normalerweise sagt man, ein Tor tut dem Spiel, meistens dem eigenen, gut, diesmal war davon keine Spur. Die Gastgeber übten sich mit Fortdauer der ersten 45 Minuten immer mehr in Selbstzufriedenheit, man drehte im wahrsten Sinn des Wortes ab. "Wir betteln um den Ausgleich", sagte Klingenbach Ikone Hans Dihanich zu fanreport, diese Passivität kann nicht gut gehen. Und kurz vor dem Pausenpfiff wurden die Gäste dann "belohnt": Eine Erseg Flanke kann Klingenbach Goalie Schuller nicht entscheidend weit aus der Gefahrenzone schlagen, Pittnauer stoppt sich den Ball, bringt David Thumberger in Schussposition und schon zappelt das Leder im Netz.
Kreutzer Doppelschlag
Wenig ändert sich nach der Pause am Spielcharakter, Klingenbach in der Offensive harmlos, kein Durchsetzungsvermögen, am zufriedensten konnte man noch mit dem Ergebnis sein. Nur, nach einer Stunde wich auch diese Zufriedenheit, denn Christopher Lipowsky in dieser besagten 60. Minute, bzw. 120 Sekunden später Goran Erseg mit einem strammen Schuss ins lange Eck, stellten nun endgültig die Weichen auf Deutschkreutzer Auswärtssieg. Nun hatte man den Eindruck alles entschieden, aber die Gelb/Rote für Goran Erseg brachte Klingenbach wieder in die Begegnung rein. Wenn auch nur halbherzig, man "verschärfte" zwar die Offensive, die letzten 20 Minuten spielten sich großteils in der Kreutzer Hälfte ab, so was richtig Zwingendes konnte man nicht feststellen. Die Kreutzer hielten den Ball geschickt in der eigenen Mannschaft und nach 94 Minuten beendete der unfällige Schiri Braunschmidt (so war er wirklich) die Begegnung, die Burgenlandliga hatte die nächste Überraschung (Eigenmeinung fanreport).