Horitschoner Gegenwehr
Trotz der "klaren" Verhältnisse würden die Rtzinger guttun, die Gäste aus Horitschon nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Immerhin hat die Elf von Trainer Hatzl die Schwächephase zu Beginn der Meisterschaft überwunden, mit fünf Punkten aus den letzten 270 Spielminuten gab man ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Gegner unterschätzen, diese "Schwäche" braucht man den Ritzingern aber nicht andichten, sie gehen motiviert und keinesfalls überheblich gegen jeden Gegner zu Werke.
"Diesen Punktgewinn sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge, da wäre mehr möglich gewesen", so Horitschon Trainer Wolfgang Hatzl zu fanreport. Die Gäste waren meist einen Schritt schneller, mit Kampf, Laufarbeit und Leidenschaft boten sie den Hausherrn mehr Paroli als erwartet. "Unser schwächste Saisonleistung, diese Partie war ein Beweis, es gibt keine Selbstläufer", so Ritzings Christopher Görz in seinem Statement. Nach 16 Minuten gehen die Gäste in Führung, Patrick Derdak steht nach einer flachen Hereingabe von Philip Wessely komplett richtig und trifft zwischen Fünfer und Elfer. Aber nur kurz kann man sich im Lager der Gäste über diesen Treffer freuen, denn in Minute 24 ein Stangler von Lazar Cvetkovic zu David Witteveen und mit seinem sechsten Saisontreffer gleichen die Heimischen aus. Dann eine offene, abwechslungsreiche Partie, Ritzing versucht es mit Konter, Horitschon versucht es durch Wessely und Derdak, es fällt aber vor der Pause kein Treffer mehr.
Schnelle Führung, später Ausgleich
Nach der Pause sorgt Ritzings Eric Schmutzer für gewohnte Verhältnisse, er bringt nämlich Ritzing in Führung. Nach einem Eckball steht Witteveen auf der ersten Stange, ein leichter "Scherzler", das Leder kommt zu Schmutzer, dieser drückt das Leder über die Linie. Horitschon steckt diesen Gegentreffer erstaunlich gelassen weg, sucht weiterhin sein Glück in der Offensive und in den nächsten Minute gute Ausgleichsmöglichkeiten, die aber Böhm, Derdak und Grafl allesamt liegenlassen. Die Hatzl-Truppe spielt weiter selbstbewusst mit, wartet auf die Chance und wird zwei Minuten vor Spielende doch noch belohnt. Manuel Baumgartner spielt in die Schnittstelle auf Kevin Varga, dieser zeigt alleinstehend vor Ritzing Goalie Daniel Koltai Nervenstärke und schiebt zum viel umjubelten, mehr als verdienten Ausgleich ein.