Meisterportrait - SV Oberwart

20.11.2014

Herbstmeister
"Es war ein holpriger Start, dafür war das Ergebnis umso schöner", meinte Peter Fuith, Funktionär des SV Oberwart. Danke an Peter Fuith, er stand fanreport.com geduldig Rede und Antwort und gemeinsam mit diesem burgenländischen "Paradefunktionär" lassen wir die erfolgreiche Herbstsaison der Südburgenländer nochmals Revue passieren.
11teamsports Beat The Cold
 

Oberwarter Chaostage
Beim SV Oberwart blieb im Sommer eigentlich kein Stein auf dem anderen, bis auf Marc Farkas und Michael Grasser "verabschiedete" sich der Rest des RLO Absteigers in alle Windrichtungen. Dann die nächste Hiobsbotschaft, Trainer Jürgen Halper sagte drei Wochen vor dem Saisonstart ebenso "Adieu", und nahm ein Engagement beim Erste Liga Verein FAC als Co-Trainer an. "Natürlich traf uns sein Abgang wie ein Keulenschlag, so kurz vor der Meisterschaft standen wir auf einmal ohne Trainer da", meinte Fuith. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nahe liegt, getreu diesem Motto wurde das Oberwarter Urgestein, der 38-jährige Mario Portschy zum "Chef" befördert.

"Den Verantwortlichen war klar, diese neuformierte Mannschaft braucht Zeit zum Kennenlernen, trotzdem waren die ersten Runden für uns ernüchternd, denn nach fünf Runden hatten wir nur fünf Punkte auf dem Konto", so Peter Fuith zum ersten Drittel der Meisterschaft. Besonders schmerzhaft die Niederlage gegen den Nachbarn aus Pinkafeld, dieses Prestigederby ging daheim mit 0:1 in die Binsen. Nach dem verlorenen Spiel in Jennersdorf (5. Runde) trennte man sich in Oberwart von Zoltan Horvath und dieser Rausschmiss hatte scheinbar Signalwirkung. "Die Mannschaft hat gesehen, jetzt wurde konsequent durchgegriffen und was noch wichtiger war, diesen Fingerzeig hat die Mannschaft beherzigt, denn aber diesem Zeitpunkt lief es immer besser", meinte ein zufriedener Peter Fuith.

"Goldener" Herbst für Oberwart
Nach dem ersten Heimsieg Anfang September gegen den UFC Purbach ging ein Ruck durch die Mannschaft, gleichzeitig startete die Mannschaft eine tolle Serie und holte aus den letzten neun Spielen 21 Punkte. "Sicherlich ein Hauptverdienst des Trainerteams, unsere Gegner wurden akribisch genau unter die Lupe genommen, das Trainerteam war ständig auf Achse und hat scheinbar die wunden Punkte der nächsten Gegner richtig erkannt, denn unsere Mannschaft ging taktisch perfekt in die Spiele, der Erfolg gab uns recht", meinte Fuith zu den Gründen dieses "Laufes". 
Der Herbstmeister entpuppte sich sowohl beim Toremachen, bzw. beim Tore bekommen als Minimalist, ein Torverhältnis von 19:9 "erinnert" eher nicht an einen Herbstmeister. Oberwart spielte vier Mal 0:0, feierte mit einem 6:1 gegen Marz den höchsten Sieg und gewann fünf Mal mit nur einem Tor Unterschied. Aber egal, ein Beweis, es geht so auch!
 
Gute Auslosung im Frühjahr?
Eigentlich sollte die Frühjahrsauslosung für den Herbstmeister sprechen, denn von den nächsten sechs Mannschaften in der Tabelle hat man fünf Mal Heimvorteil. "Ob das ein Vorteil ist, das mag ich bezweifeln, denn wir haben uns im Herbst in der Fremde leichter getan, haben dort auch mehr Punkte geholt, denn uns liegt das Kontern eher, als das Spiel zu machen", hegt Peter Fuith leichte Zweifel an der sogenannten "guten" Auslosung.  Bereits erste Runde kommt es zum "Freundschaftstreffen" mit dem SV Eberau, als jener Mannschaft, die in der letzten Runde dem großen Favoriten Draßburg nach einem 0:2 Rückstand mit dem 3:3 noch einen Punkt "abknöpften" und somit Oberwart zum Meister machten. "Auf gute Freunde ist eben Verlass und auf diesem Weg nochmals vielen Dank Richtung Eberau", meinte ein schmunzelnder Peter Fuith.

Vorschau aufs Frühjahr
"Ich sage es klipp und klar, ohne Wenn und Aber, wenn wir uns sportlich qualifizieren, dann werden wir in die RLO gehen", skizziert Fuith die Ziele für die Rückrunde. "Helfen" dabei soll Christoph Koch, der Ex-Oberwarter kehrt nach einem halben Jahr beim SC Neusiedl am See wieder in den Landessüden zurück. Ausschau hält man in Oberwart nach einem Stürmer, man will einerseits mehr Alternativen für die Offensive haben, andererseits soll der neue Hoffnungsträger mit seinen Toren helfen, das Ziel Aufstieg zu realisieren. Was er sich denn für die Frühjahrssaison wünsche, wollte man abschließend von Peter Fuith wissen? "Natürlich den Meistertitel und ein großes Anliegen, das endlich wieder mehr Zuschauer zu den Heimspielen kommen, die Mannschaft wird es mit Leistungen danken, wir brauchen die Unterstützung".

Puncto Trainerfrage noch keine Entscheidung
Nach dem doch etwas überraschenden Rücktritt von Trainer Portschy, der aufgrund beruflicher Überlastung im Frühjahr nur mehr als Co agieren wird, gibt es in dieser Frage noch keine Antwort. Wie sagt man so schön, der Markt wird sondiert, ein Anforderungsprofil wird erstellt, der "richtige" Mann wird es dann werden. Jedenfalls gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine konkreten Namen, wir lassen uns halt mal überraschen.
Helmut Barisits
Helmut Barisits - Redakteur
helmut.barisits@fanreport.at

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