Nach der Pause dreht Deutschkreutz die Partie

Wie diese Allhauer so weit hinten sein können, fragten sich viele Zuschauer ob des "frechen" Auftritts der Südburgenländer. Die Gäste zeigten zwar Respekt vor der makellosen Heimbilanz der Mittelburgenländer, zeigten aber keine Scheu und legten in den ersten 45 Minuten einen "herzeigbaren" Auftritt hin. Wie erwartet standen die Gäste sehr tief, störten frühzeitig und zeigten in der Offensive eine gewisse Effektivität. Nämlich der erste Eckball brachte Markt Allhau in Führung: Igor Tkalcic zirkelt einen Korner auf die zweite Stange, dort vermisst man von Deutschkreutzer Seite die klare Rollenverteilung, denn Christian Teller steht dort völlig ungestört und trifft per Kopf zur Gästeführung. In den verbleibenden 35 Minuten hatten die Heimischen zwar mehr Ballbesitz, es fehlte aber die gewohnte Bewegung zwischen den Linien, daher war man offensiv auch nicht so präsent wie gewohnt. Pech für die Südburgenländer dann kurz vor dem Halbzeitpfiff, denn nach einem Zusammenprall zwischen dem Kreutzer Nusshall und Goalie Haspl, musste die Nummer Eins der Gäste verletzt vom Feld.

Doppelschlag im Finish
Nach der Pause erwischen die Hausherrn einen "Traumstart", denn nach 180 Sekunden fällt der Ausgleich. Einen Schuss von David Thumberger kann Gästegoalie Benjamin Soos nur abklatschen, Tobias Szaffich erkennt am schnellsten die Situation und staubt zum 1:1 ab. Kurz danach noch eine Riesenmöglichkeit der Gastgeber durch Florian Szaffich auf die erstmalige Führung, er vergibt nach Flanke von Goran Erseg eine gute Möglichkeit. Deshalb ist diese Situation erwähnenswert, denn ab diesem Zeitpunkt gibt es sowohl hüben wie drüben wenig echte Chancen. Deutschkreutz zeigt sich jetzt beweglicher als vor der Pause, macht auch mehr Druck, nur von den Chancen macht sich das, wie gesagt, nicht wirklich bemerkbar. In der 78. Minute steuern dann die Platzbesitzer aber doch noch einem Happy-End entgegen, denn nach Kopfballvorlage von Nusshall in die Tiefe auf DavidLämmermeyer geht dieser Richtung Soos und schiebt das Leder cool am Goalie zum 2:1 vorbei. Nun machen die Gäste total auf, haben nach 85 Minuten kein Glück,  denn ein gefährlicher Tkalcic Freistoß streicht knapp am Tor vorbei. Noch mehr Pech haben die Südburgenländer dann drei Minuten später, Lämmermeyer schnürt einen Doppelpack und macht mit seinem neunten Saisontreffer den Sack endgültig zu. Als Tabellenführer geht es jetzt am kommenden Samstag nach Horitschon, mit garantiertem Massenbesuch. In Horitschon ist jetzt schon die Hektik ausgebrochen, ob der vierstelligen Zuschauerzahl hat das Kantinenpersonal schon heute Schweissperlen auf der Stirn.