Wer will aus den "2 Ligen" in die Burgenlandliga

20.01.2019

meisterteller
Auf der einen Seiten gibt es nach dem Herbstmeistertitel bei den jeweiligen Vereinen anfangs Jubelstimmung, dann beginnt aber die Nachdenkphase. Es geht vor allem darum, passt die Infrastruktur, passt das finanzielle, bekomme ich eine konkurrenzfähige Mannschaft für die Burgenlandliga auf die Beine, also genug "Sorgen" für die betroffenen Vereine. fanreport hat sich bei potentiellen "Aufstiegskandidaten" herumgehört, und eines steht fest, es überwiegt die Vernunft.
11teamsports Beat The Cold
 
Aufstiegsverzicht wird bestraft
Was z. B. beim Steirischen Fußballverband schon seit Jahren gang und gäbe ist, das Meister die auf den Aufstieg in die nächsthöhere Klasse, bzw. Liga verzichten im kommenden Spieljahr eine Klasse, bzw. Liga tiefer zwangsversetzt werden, wurde auch ab der Saison 2018/2019 im Burgenland beschlossen. War auch schon höchste Zeit, damit im BFV endlich das auf der "Nase-sich-herumtanzen" von Seiten der Vereine endlich abgeschafft wurde. Ob Eberau, Andau, Nikitsch oder Kaisersdorf, ab der kommenden Saison würde das nicht mehr so leicht gehen, also spätestens im Mai den Rechenschieber auspacken und statt dem Herz die Vernunft sprechen lassen.

"Situation" in den 2. Ligen
fanreport hat sich bei den Herbstmeistern und den "gefährlichsten" Verfolgern umgehört, rausgekommen ist dabei.....
2. Liga Nord: SK Pama
Eigentlich hatten die "Experten" den SK Pama nicht auf der Herbstmeisterrechnung, man traute der Truppe von Trainer Karl Prügger zwar einen Platz im ersten Drittel zu, aber mehr auch schon nicht. Die "Pamanesen" legt den Grundstein mit ihrer Auswärtsstärke, so holten sie in Trausdorf ein 3:3 und blieben in Klingenbach 2:0 siegreich. Die drei Gegentore in Trausdorf waren aber eine unrühmliche Ausnahme, denn die Abwehr erwies sich als Bollwerk und kassierte in den anderen 12 Partien nur zehn Gegentore. Auch bei den erzielten Gegentoren zeigten sich die "Nordmänner" als Minimalisten, im ganzen Herbst traf man 23 Mal. Da es die anderen 13 Mannschaften nicht besser konnten, reichten die 7 Siege, 4 Remis und nur 2 Niederlagen zum Herbstmeister.
Gefragt, wie der Trainer einem möglichen Aufstieg entgegensehen würde, gab es klare Worte von Karl Prügger: "Wir müssen zwar nicht aufsteigen, wenn es aber sportlich gelingt, würde ich den Weg in die Burgenlandliga wagen". Das letzte Wort haben sicher die Funktionäre, wirtschaftlich, bzw. sportlich ist es schon eine Riesenherausforderung. Neben den langen Fahrten muss man sicherlich die Mannschaft landesligatauglich machen, und, man braucht nicht herumzaudern, es ist eine Kostenfrage.
"Leichter" haben es da Verfolger Trausdorf und Klingenbach, man hat einerseits schon Ahnung wie der Hase in der Burgenlandliga läuft, auf der anderen Seite hat man doch einige lukrative Nachbarderbies. Und beide Mannschaften haben ihr Interesse an einem Aufstieg schon "zugegeben".

2. Liga Mitte: FSG Oberpetersdorf/Schwarzenbach
Die burgenländisch/niederösterreichischen Spielgemeinschaft wurde ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und hat nach dem Herbstdurchgang "satte" zehn Punkte Vorsprung auf Neudörfl, bzw. Schattendorf, elf führt man vor Pilgersdorf. 13 Siege, 1 Remis (Neudörfl) und nur 1 Niederlage (Steinberg), "verursachen" so einen Megavorsprung. Und bereits im März kommt es zum Show-Down, denn in der ersten Frühjahrsrunde kommt Pilgersdorf, dann gehts nach Schattendorf und am 16. März kommt Neudörfl, also könnte die Meisterschaft so früh wie noch nie entschieden werden, oder wird es gar noch mal spannend? Dazu der Sportliche Leiter Florian Larnhof: "Natürlich haben wir eine sehr gute Ausgangsposition, dürfen aber nicht überheblichen, müssen die 15 Spiele mit der entsprechenden Konsequenz angehen, dann dürfte uns Aufstiegstraum Wirklichkeit werden. Wir verspielten im letzten Frühjahr einen zehn Punkte  auf den SC Ritzing, so was wird und darf uns diesen Frühjahrsdurchgang nicht mehr passieren".

2. Liga Süd: SV Eberau
Turbulent verliefen die letzten Jahre für die Pinkataler, denn 2016 verzichtete man als Landesligameister auf den Aufstieg in die RLO, stieg im folgenden Jahr dann in die 2. Liga Süd ab und konnte sich diesen Herbst mit 35 Punkten die "Winterkrone" vor Mühlgraben (30) und Güssing (29) aufsetzen. Ein entscheidender Faktor war sicher die Verpflichtung von Mag. Michael Thek als Spieltrainer, beim Ex-Stegersbacher blieb eigentlich kein Stein auf dem anderen. Dazu Thek: "Wir haben im Sommer 2018 die Mannschaft konsequent verjüngt, deshalb bin ich ein wenig überrascht, das es für uns so gut lief. Die Mannschaft war willig, sie will was erreichen, der Einsatz und die Bereitschaft stimmen. Es wird wichtig sein genauso konsequent die Arbeit der ersten Hälfte im Frühjahr fortzusetzen, dann wirds was mit dem Aufstieg". Ein Garant für den Austieg könnte Stürmer Lukas Spirk werden, trotz einiger "unmoralischer" Angebote in der Sommerübertrittszeit blieb "Everybodies Darling" den Pinkatalern treu, von den 49 Toren traf er 20 Mal. Zu den möglichen "Verfolgern" hat sich "Michi" Thek schon sein eigenes Urteil gebildet, "die versuchen ihre Rolle runterzuspielen, werden in Wirklichkeit  nochmals angreifen". Ein Verfolger, nämlich der SV Mühlgraben ist den Eberauern schon abhanden gekommen, dazu SL Roland Vakon: "Unsere Spielfläche  entspricht nicht der vom BFV diktierten Kriterien, die Kabinen entsprechen nicht, man würde uns gar keine Aufstiegsberechtigung geben. Darüber ist man in der 396 Einwohner zählenden Gemeinde keineswegs unglücklich, "wir wollen in der 2. Liga Süd im ersten Tabellendrittel mitspielen, bei den vielen Derbies darf man gar nicht aufsteigen", so abschließend SL Roland Vakon. Und gerade Pama gegen Mühlgraben hätte der Klassiker werden können, man hätte nämlich die Partie Jennersdorf - Kittsee oder umgekehrt aus den 80er Jahren als "weitestes" Spiel abgelöst. Und Herr Ligaobmann Pekovics hätte die Partie wohl am 15. Spieltag angesetzt, KM 14 Uhr, Reserve 12 Uhr. Treffpunkt 6 Uhr, direkt vor der Disco,  und dann ab in den Bus und ab Richtung Norden oder Süden.
Bleiben als Verfolger Güssing, bzw. Edelserpentin (SPG Stuben/Bernstein, 27 Punkte) über, vor allem Gruppe Süd BFV-Vize "Koni" Renner. gleichzeitig Obmann der SpG Edelserpentin  träumt schon seit Jahren von der Landesliga.







Helmut Barisits
Helmut Barisits - Redakteur
helmut.barisits@fanreport.at

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