Windisch: Der steinige Weg zurück

15.02.2018

Richard Windisch 1 Fotocredit: FC Karabakh Wien / Salih Kilic
Vom USV Eichgraben in die Erste Liga?
11teamsports Beat The Cold"Manchmal muss man einen Schritt zurückgehen, um wieder zwei nach vorne zu machen" - eine Floskel, die bei Richard Windisch wohl kaum treffender sein könnte. Verletzungsbedingt (Schambeinentzündung) kehrte der 21-Jährige dem SV Schwechat und der Regionalliga im vergangenen Sommer den Rücken und wechselte ins Niederösterreichische Unterhaus zum USV Eichgraben. "In Schwechat hat man mir gesagt, dass ich auf Lebzeiten nicht mehr in der Kampfmannschaft spielen werde und mir einen neuen Verein suchen soll", möchte Windisch nicht näher auf den Disput eingehen. Dadurch kam sein Onkel, aktuell Trainer beim besagten USV, ins Spiel. "Wir haben über alle Möglichkeiten gesprochen und sind zu dem Entschluss gekommen, dass ich zu ihm nach Eichgraben wechsle und mich dort langsam und ohne Druck wieder aufbaue."

NÄCHSTER HALT: KAISEREBERSDORF

Dass sich harte Arbeit und Überstunden bezahlt machen, bekam Windisch im Winter zu spüren: Von der 2. Klasse Traisental folgte der Wechsel zurück in die Regionalliga - und zwar zu Aufstiegsaspirant Karabakh. "Mein Onkel kennt Herrn Kahraman (Anm.: Volkan Kahraman, Trainer des FC Karabakh) und hat den Kontakt hergestellt. Dafür bin ich ihm sehr dankbar und stehe in seiner Schuld", erzählt der Innenverteidiger, der sich parallel zu seinem Engagement in Eichgraben als Testpilot bei Karabakh beweisen musste und trotz der enormen Qualität im Kader überzeugte. "Mir war klar, dass ein Qualitätsunterschied zu Schwechat da sein wird. Dass dieser aber so groß ist, hat mich schon erstaunt. Es ist wirklich alles unglaublich professionell, bei jeder Einheit stehen fünf Trainer am Platz."

Kein Wunder, die Wiener wollen mit allen Mitteln den direkten Durchmarsch in die zweithöchste rot-weiß-rote Spielklasse schaffen - was sich auch am Spielermaterial ablesen lässt: Namen wie Ümit Korkmaz, Christian Thonhofer, Edin Salkic oder Routiniers wie Sertan Günes sind Teil des Kaders. Startschwierigkeiten hatte Windisch dennoch nicht. "Alle wussten, dass ich verletzt war und haben mir Mut zugesprochen", schwärmt der 21-Jährige, der einer von acht Winter-Neuzugängen ist. Angst vor einer möglichen Reservistenrolle hat er aber nicht. "Man hat mich nicht umsonst geholt, ich bin sicher eine Verstärkung für die Defensive. Und sollte ich im Frühjahr nur fünf mal auf dem Platz stehen und wir spielen fünf mal zu null, habe ich meine Rolle schon erfüllt", stellt er den Erfolg des Teams in den Vordergrund.

ZIEL: PROFIFUSSBALL
Nicht nur der FC Karabakh, sondern auch Windisch selbst hat ambitionierte Ziele. "Der Aufstieg in die Erste Liga und in weiterer Folge natürlich in die Bundesliga", stehen auf seiner Checkliste. "Das Leben als Profifußballer ist das einzige was für mich zählt. Dieser Weg ist natürlich nicht einfach aber ich weiß, dass es sich lohnen wird und glaube daran, egal was andere sagen", so Windisch, der sich sicher ist: "Meine Karriere hat jetzt erst begonnen!"





Lukas Mitmasser
Lukas Mitmasser - Administrator
lukas.mitmasser@gmx.at

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