„Die Klubs können viel stärker als bisher im Rahmen ihrer Möglichkeiten entscheiden, wie sie ihren Spielbetrieb ausrichten, sie müssen nicht zwingend einen Profibetrieb aufrechterhalten“, sagt Ebenbauer. Der Übergang zwischen Amateur- und Profifußball passiert damit zukünftig innerhalb einer Liga und nicht wie bisher zwischen dritter und zweithöchster Spielklasse. „Das ist eine neue Situation, aber ich bin überzeugt, dass wir eine spannende Mischung an Klubs haben werden“, sagt der Bundesliga-Vorstand.
Die neue Ausrichtung der zweithöchsten Spielklasse geht auch mit einem veränderten Erscheinungsbild einher. Die 2. Liga wird in der Außendarstellung zukünftig stärker differenziert und weniger als „kleiner Bruder“ der Tipico Bundesliga dargestellt. Das deutlichste Zeichen ist mit Sicherheit der neue Name. Die „Erste Liga“, die sowohl national als auch international immer wieder für Irritation gesorgt hat, ist Geschichte – ab sofort heißt es „2. Liga“. Auch das Logo ist neu und unterscheidet sich – anders als bisher – bereits auf den ersten Blick von jenem der Tipico Bundesliga.
Die Ziele der neuen Liga sind ambitioniert und umfassen den sportlichen, den infrastrukturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereich.
So sollen unter anderem jährlich bis zu 12 Spieler den Sprung in die höchste Spielklasse finden, 15 Spieler in ÖFB-Nachwuchsteamkadern stehen und mindestens 25 Prozent U22-Spieler eingesetzt werden.
So sollen unter anderem jährlich bis zu 12 Spieler den Sprung in die höchste Spielklasse finden, 15 Spieler in ÖFB-Nachwuchsteamkadern stehen und mindestens 25 Prozent U22-Spieler eingesetzt werden.
Weiters soll die Spielfeldqualität verbessert oder Aufstiegskandidaten an die höchste Spielklasse herangeführt werden. Erreicht werden sollen diese Ziele durch effiziente Förderungen wie einem Österreicher-Topf für U22-Spieler, eine breite mediale Berichterstattung und dem Lizenzbonus von bis zu 250.000 Euro pro Jahr für Klubs, die die Lizenzbestimmungen für die höchste Spielklasse erfüllen, aber mangels sportlicher Qualifikation nicht aufsteigen. „Die neue 2. Liga soll eine Plattform sein, auf der sich Spieler, aber auch Klubs selbst, Schritt für Schritt nachhaltig weiterentwickeln können“, sagt Ebenbauer. Die Drehscheibe soll langfristig zu einer Aufwärtsspirale werden.
Quelle: PA ÖSTERREICHISCHE FUSSBALL-BUNDESLIGA
Quelle: PA ÖSTERREICHISCHE FUSSBALL-BUNDESLIGA