Der Kampf um die Champions League - Herbstanalyse (1)

20.11.2012

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Die Tore zu den Stadien bleiben geschlossen, die Bälle rollen nicht mehr. Spielerinnen, TrainerInnen und Fans steht wie immer eine (zu) lange Winterpause bevor. Erst in 147 Tagen (am 16. März 2013) öffnet die Frauenliga wieder ihre Pforten. 147 Tage in denen die fanreport.com-Redaktion sich aber keinesfalls zurücklehnt! Bereits heute starten wir die große fünfteilige Herbstanalyse! Zunächst blicken wir auf die Leistungen der Champions League-Anwärter aus Neulengbach, Spratzern und Landhaus.
1) NÖSV Neulengbach Pflegeheim Beer
a) Ziele
"Bei diesem Klub ist das Ziel klar definiert", sagte NÖSV Neulengbach Coach Johannes Uhlig vor dem Saisonstart. Der Serienmeister gab also das elfte Double in Serie als Ziel aus. Außerdem wollte man endlich in der Champions League überwinter, was soviel heißt wie Viertelfinaleinzug. Jetzt, eine Halbsaison später, ist der Serienmeister auf einem guten Weg, seine Ziele zu erreichen - Neulengbach genießt in der Liga "erste Reihe, fußfrei" und steht im Cup-Viertelfinale. Eine Riesenenttäuschung musste die Uhlig-Elf aber bereits verdauen: das Sechzehntelfinal-Aus in der Champions League gegen Olimpia Cluj.

b) Saisonverlauf
Bei diesem Klub ist das Ziel klar definiert.
Johannes Uhlig weiß, wo die Latte liegt!
Der Spielplan des amtierenden Doublegewinners war schwerer als er auf den ersten Blick schien. Klar, zum Saisonauftakt gab es einen Kantersieg in Bergheim (0:14), den ersten von insgesamt drei zweistelligen Erfolgen. Jedoch wartete bereits in der zweiten Runde der vermeintlich größte Meisterschaftskonkurrent ASV Simacek Spratzern auf die Uhlig-Elf. Doch der Titelverteidiger tat dem Vorjahresvize nicht den Gefallen lässig oder überheblich zu agieren, ob des hohen Auftaktsieges. Der ASV war zwar laut coach Brigitte Entacher "noch nie so nahe" an einem Sieg gegen Neulengbach dran, trotzdem gewann Neulengbach auswärts 2:4 und hatte damit erstmals in der Saison drei Punkte Vorsprung auf den Dauerrivalen. Ein Vorsprung, den die Damen aus dem Wienerwald bis zum Ende der Herbstsaison nicht mehr einbüßen sollten. Nach den klaren Siegen gegen Union Kleinmünchen und Altenmarkt (6:0, 5.0) kamen für Neulengbach jedoch die Wochen der Wahrheit.

Neulengbach-CL-2012-Dani
Seltenes Bild: Neulengbach nach dem CL-Aus am Boden...
Zunächst kämpfte man zuhause gegen Graz erfolgreich (5:1) um die Revanche für die Heimniederlage letzten Saison. Am sechsten Spieltag kam der Überraschungsdritte Landhaus, gegen den man aber ebenso bestehen konnte (4:2), wie am siebenten Spieltag bei Wacker Innsbruck (0:2). Landhaus und Wacker waren neben Spratzern übrigens die einzigen, die Neulengbach nur mit zwei Tore unterlagen. Zu diesem Zeitpunkt war die Uhlig-Elf bereits überraschend aus der UEFA Women's Champions League geflogen. Im Sechzehntelfinale verlor man zwar keines der beiden Duelle mit CFF Olimpia Cluj (1:1, 2:2 n.V.), schied aber aufgrund der Auswärtstorregen aus. "Wir sind sehr enttäuscht, haben sehr viele Chancen liegen lassen und auf diesem Leistungsniveau ist das zu wenig", fasste Uhlig seine Enttäuschung in Worte.

Doch der Abo-Meister bewies Charakter, oder anders gesagt: Die nächsten Gegner spürten die Wut des NÖSV Neulengbach in den kommenden Wochen mehr denn je. Zum Beispiel fingen sich St. Veit (10) und Südburgenland (11) an den letzten beiden Spieltagen ordentlich eingeschenkt, ohne selbst auch nur annähernd den Torjubel vorbereiten zu dürfen. "Nebenbei" gelangen dem NÖSV zwei Kantersiege in den ersten Cuprunden (8:1, 8:0). Die Leidtragenden: Abermals Südburgenland und die SG Gloggnitz/Wr. Neustadt.

c) Erwähnenswert
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...doch wie so oft überstrahlen die Erfolge des NÖSV so manches!
Neulengbach stellte in diesem Herbst die beste Abwehr der Liga - Torfrau Manuela Zinsberger musste den Ball nur fünfmal aus dem Netz fischen. Und das, obwohl die Abwehr nach den Abgängen von Romina Bell und Monica grundlegend umgebaut werden musste. Natascha Celouch agierte neben Neuzugang Lucia Harsanyova zum Teil als Innenverteidigerin, Alexandra Biroova, Kathin Entner und auch Sonja Hickelsberger bzw. Cornelia Sochor flankierten. "Am Anfang mussten wir improvisieren, dann haben wir uns stabilisiert", erinnert sich Uhlig.

Vorne war mehr los - logisch. Der "Traumsturm" Maria Gstöttner (20 Tore) und Nina Burger (19 Tore) erzielten zusammen 39 der insgesamt 61 Neulengbach-Treffer. "Beide Stürmerinnen sind ernorm fit - ein Schnitt über zwei (Tore pro Spiel, Anm.) ist sensationell", so Uhlig. Die Angreiferinnen, wurden oftmals von Neuzugang Dominica Skorvankova (selbst vier Tore) perfekt in Szene gesetzt. "Skorvankova ist eine enorme Bereicherung für das Team. Laufstark, technisch stark, eine die das Spiel lesen kann - sicher eine der Besten der Liga", sagte der Trainer. Viele junge Spielerinnen (u.a. Katharina Aufhauser) machten in diesem Herbst einen großen Sprung nach vorne, haben aber auch noch einiges an Entwicklung vor sich. "Wir haben es heuer wieder geschafft, den richtigen Mix aus Leistungsträgerinnen, Führungsspielerinnen und jungen Spielerinnen aufzustellen", bilanzierte Johannes Uhlig.

Neulengbach ist auch eine der wenigen Teams der ÖFB Frauenliga, welches kaum mit Verletzungen zu kämpfen hat. Bis auf Mona Kohn, die etwas länger angeschlagen war und kaum Spielminuten absolvierte, erwischte es sonst niemanden ernsthaft. Es waren eher Kleinigkeiten, wie die kleinere Bänderverletzung von Alexandra Biroova Mitte der Hinrunde. Fürs Nationalteam stellt der NÖSV mittlerweile nur noch Nina Burger ab. Dafür entsendet der Klub fleißig in die Jugendnationalteams. Sechs Spielerinnen (Zinsberger, Abiral, Kohn, Dujmenovic, Kuba) spielen in der U19 und zwei (Aufhauser, Konrath) in der U17. Biroova, Skorvankova und Harsanyova spielen für das Nationalteam der Slowakei.

Neulengbach beendet den Herbst (zum insgesamt 12. Mal) als Herbstmeister, schoss unglaubliche 61 Tore, verfügt damit auch den besten Angriff der Liga (6,78 Tore pro Spiel!), führt in der Heimtabelle ebenso wie in der Auswärtstabelle - es lief (fast) alles nach Plan. Auch die Zusammenarbeit zwischen Verein, Trainerteam und Spielerinnen funktionierte reibungslos. fanreport.com gratuliert zu einer tollen Hinrunde!

d) "Zahlen, bitte!"
  • Platz: 1 (9S, 0U, 0N)
  • Tore: 61 (~ 6,78 Tore pro Spiel)
  • Gegentore: 5 (~ 0,56 Gegentore pro Spiel)
  • Punkte: 27 (3 Punkte pro Spiel)
  • Höchster Sieg: 14:0 (A) Bergheim/Hof
  • Höchste Niederlage: -
  • beste Torschützinnen: Maria Gstöttner (20), Nina Burger (19), Daniela Tasch (5)
  • Karten: 0 x Rot, 0 x Gelb-Rot, 8 x Gelb

2) ASV Simacek Spratzern
a) Ziele
Ebenso konkret wie die Konkurrenz formuliert auch der ASV Simacek Spratzern seine Ziele. "Angestrebt wird natürlich Meisterschaft und Cuptitel - ein Titel sollte es schon sein. Minimalziel ist Platz Zwei und damit die CL-Quali. Alles andere zählt nicht und wäre eine riesen Enttäuschung", sagte Trainerin Brigitte Entacher vor der Saison. Beim Blick auf die Herbsttabelle wir sie sicherlich nicht enttäuscht sein. Ihr Team kann noch immer alle gesteckten Ziele erreichen. Was dazu notwendig ist? Voraussichtlich viele Tore und ein Sieg gegen Neulengbach im direkten Duell. Auch im Cup mischt der ASV munter mit.
 
b) Saisonverlauf
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Jenny Pöltl brachte so manche Gegnerin zur Verzweiflung.
Der Aufsteiger zum Auftakt, dazu noch auswärts. Der heimliche Alptraum eines jeden Fußballers wurde für die Spratzernerinnen Realität. Der Vizemeister musste in der ersten Runde zum SKV Altenmarkt. Die Entacher-Elf blieb jedoch cool und siegte 0:2. Nach der Heimniederlage gegen Dauerrivale Neulengbach (2:4) standen für die Entacher-Elf zwei weitere schwere Spiele auf dem Programm. Zunächst gastierte man auf der Sportanlage des USC Landhaus, wo man den Gastgeberinnen nach der Pause den Zahn zog und 0:4 gewann. In Runde vier kam der ungeschlagene und bis dato gegentorlose FC Wacker Innsbruck nach Spratzern. Ein direktes Duell um den zweiten Champions League Platz, welches Spratzern souverän mit 7:3 gewann - Darlene erzielte fünf Treffer!

Im Fußball gibt es zwar keine leichten Spiele, jedoch war der ASV in den nächsten vier Runden (St. Veit, Südburgenland, Bergheim, Kleinmünchen) jeweils klarer Favorit. Dieser Rolle wurden die Niederösterreicherinnen auch gerecht und gewannen dreimal zu-Null! Übrigens: Wie Neulengbach, blieb auch Spratzern sechsmal ohne Gegentreffer. Denn auch im Nachtragsspiel in der Grottenhofstraße zu Graz blieb man mit 0:3 Sieger. Wie bereits erwähnt, lief im Cup ebenfalls alles nach Plan - die Mannschaft steht im Viertelfinale.
 
c) Erwähnenswert
Mit der zweitbesten Abwehr der Liga und dem zweitbesten Angriff der Liga überwintert Spratzern auch - klarerweise - als Zweiter. Gegen Landhaus und Wacker gelangen der Entacher-Elf sogar höhere Siege als dem NÖSV Neulengbach. Das größte Problem des Verfolgers war aber die schlechte Chancenauswertung. "Dass wir eine schwache Chancenauswertung haben, weiß ich mittlerweile schon", regte sich die Entacher nach dem achten Spieltag gar nicht mehr darüber auf, denn ändern wird sie es frühestens zur Frühjahrsrunde können. Für die Trainerin überwiegt aber das Positive: "Wenn ich sehe, dass bestimmte Spielzüge aus dem Training immer wieder zu Toren führen, freut mich das sehr."

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Brigitte Entacher tüftelt am "Masterplan", der Neulengbach stürzen soll.
Die Brasilianerin Darlene, vor der Saison aus Neulengbach gekommen, machte beim ASV dort weiter, wo sie letzte Saison beim NÖSV aufhörte. Sie zog in der Offensive die Fäden, spielte kluge Pässe auf Lisa Makas (insgesamt 9 Tore) und war selbst siebenmal erfolgreich. Doch bereits Mitte Oktober war die Herbstsaison für Darlene vorzeitig beendet. "Wir geben ihr die Zeit um die Verletzung abheilen zu lassen und erwaten sie im Jänner aus Brasilien zurück", sagte Trainerin Entacher. Grundsätzlich blieb auch Spratzern von schweren Verletzungen verschont, jedoch stellten sich die Verletzungen von Rötzer (Beinhautentzündung) und Petrusova (Halswirbelverletzung) als hartnäckig heraus.

Erfreulich entwickelte sich Jennifer Pöltl, vor der Saison aus dem Südburgenland zur Mannschaft gestoßen. Die vielleicht besten Spratzernerin in dieser Saison glänzte wie gewohnt mit Assists und erzielte zudem bereits sechs Tore! Neben Lisa Makas und Nadine Prohaska ist sie eine von drei ASVlerinnen im Nationalteam, Julia Tabotta spielte mit der U19, Carina Mahr mit der U17. Matysova spielte für die slowakische Nationalmannschaft. Mit ihrer Erfahrung ist sie auch in Spratzern der Kopf der Mannschaft, "auf dem Platz und außerhalb des Platzes", fügt Entacher hinzu.

Ein Kompliment geht von fanreport.com-Seite auch an den ASV Simacek Spratzern. Noch immer auf dem besten Weg seine Ziele zu erreichen, etablierte sich der Verein weiterhin an der Tabellenspitze. "Die Mannschaft hat im Herbst super gearbeitet und war bis zur letzten Partie voll konzentriert, obwohl die vierwöchige Pause extrem gezerrt hat", bilanzierte die Trainerin. Zwei Unterschiede zum Vorjahr sind zudem aufgefallen. Erstens: Spratzern sammelte in den ersten neun Spielen einen Punkt weniger als im vergangenen Herbst, denn 2011 spielte man im direkten Duell gegen Neulengbach unentschieden. Zweitens: Fängt man Neulengbach heuer wieder nicht ab, kann aber zumindest Platz 2 verteidigen darf man sich erstmals in der Clubgeschichte in der UEFA Women's Champions League versuchen. Aber, "es ist alles offen", das weiß auch Entacher.
 
d) "Zahlen, bitte!"
  • Platz: 2 (8S, 0U, 1N)
  • Tore: 34 (~ 3,78 Tore pro Spiel)
  • Gegentore: 8 (~ 0,89 Gegentore pro Spiel)
  • Punkte: 24 (~ 2,67 Punkte pro Spiel)
  • Höchster Sieg: 5:0 (A) St. Vei
  • Höchste Niederlage: 2:4 (H) Neulengbach
  • beste Torschützinnen: Lisa Makas (9), Darlene (7), Jennifer Pöltl (6)
  • Karten: 0 x Rot, 1 x Gelb-Rot, 5 x Gelb

3) USC Landhaus
a) Ziele
Trotz der erneuten Abgänge wichtiger Stützen (Katja Trödthandl, Carina Mahr) wollte USC Landhaus Coach Thomas Flögel mit seinen Damen "oben dran bleiben" und sich "nicht verschlechtern", letztes Jahr wurde man Sechster. Im Vordergrund steht beim USC jedoch immer die Entwicklung und Integration junger Spielerinnen. Nicht nur das ist dem Trainerteam um den Ex-Internationalen Thomas Flögel im Herbst wieder einmal hervorragend gelungen. Auch der Tabellenplatz, das Team überwintert auf Rang Drei, ist weit besser als jener, den man sich ernsthaft erhoffen konnte. "Wir haben die Zielsetzung erfüllt", weiß Flögel. Lediglich im Cup spielt der USC keine Rolle mehr, was aber vielleicht für den weiteren Saisonverlauf nicht schlecht ist.

b) Saisonverlauf
Landhaus startete zunächst gut in die neue Saison. In den beiden Spielen führ man zwei Siege ein, erhielt nur ein Gegentor. Dabei ging es ausgerechnet gegen jene Vereine, bei denen sich der Kader über den Sommer wohl am grundlegendsten veränderte - Südburgenland und Bergheim/Hof. Die junge Flögel-Truppe ließ sich aber davon nicht beirren und gewann gegen Südburgenland mit 4:1 und in Salzburg gar mit 1:12. In der dritten Runde war der ASV Simacek Spratzern der erste Prüfstein. Wie bereits in der Analyse des ASV erwähnt, verschlief der USC den Start in die zweiten 45 Minuten und bezog die erste Saisonniederlage (0:4).

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Gabi Fiedler war oft nur durch Fouls zu stoppen.
Von dieser Niederlage erholten sich die Wienerinnen aber rasch wieder. In den nächsten beiden Frauenligapartien ergatterte der USC wieder jeweils die Maximalausbeute. Zwar war man auswärts bei Union Kleinmünchen zur Pause mit 0:2 im Rückstand, erzielte aber in der zweiten Halbzeit fünf Treffer und siegte 5:2. Auch bei Aufsteiger Altenmarkt dauerte es ganze 41 Minuten bis die "Gelben" in Führung gehen konnten, siegten am Ende aber 4:2. Doch Altenmarkt schlug nur eine Woche später zurück und kegelte den USC aus dem ÖFB Cup. Viel Zeit dem Cup-Aus nachzutrauern blieb nicht, denn in der sechsten Runde der Frauenliga wartete Ligaprimus Neulengbach. Die Flögel-Elf schlug sich auf tiefem Terrain hervorragend und unterlag knapp 2:4.

In den ersten sechs Saisonspielen verlor der USC also nur gegen die vor ihm platzierten Mannschaften aus Neulengbach und Spratzern. Das erste direkte Duell um Platz Drei erwartete die Floridsdorferinnen in Runde 7 bei LUV Graz. Eines der engsten Spiele der bisherigen Frauenligasaison wurde durch einen Charwat-Treffer in der ersten Halbzeit entschieden. Nach der vierwöchigen Länderspielpause gewann Landhaus noch unspektakulär im St. Veit (0:2) und sicherte damit den dritten Platz gegenüber der Konkurrenz aus Innsbruck und Graz ab. Im Nachtragsspiel gegen Wacker Innsbruck bezog der USC auf eigener Anlage die höchste Niederlage (1:6).
 
c) Erwähnenswert
Kurios: Bei besagtem 1:6, zeigte der USC in den ersten 20 Minuten die wohl beste Saisonleistung - Wacker, zuvor exakt drei Monate ohne Sieg, war zunächst praktisch nicht vorhanden. "So wie wir gegen Wacker zu Beginn gespielt haben, stelle ich es mir vor", sagte Thomas Flögel. Mit dem 1:1 kam jedoch der Einbruch und Wacker spielte sich den Frust der letzten Monate von der Seele. Trotzdem: Der USC überwintert - wer hätte das gedacht - auf Platz 3, direkt hinter Neulengbach und Spratzern. Die Vereinsphilosophie, junge Talente auszubilden und ihnen den Sprung in die Frauenligamannschaft zu ermöglichen, wurde/wird dennoch akribisch weiterverfolgt.

Einige Spielerinnen entwickelten sich, bedingt durch die Situation, trotz ihren jungen Jahren zu Stützen der Mannschaft und nahmen mehr und mehr Verantwortung. Einige Beispiele: Astrid Dopler lenkte nach dem Wegfall von Trödthandl das Spiel in der Mittelfeldreihe, Tina Charwat übernahm Verantwortung in der Abwehr, Franziska Sottner rechtfertigte ihr Mehr an Einsatzminuten mit guten Leistungen und Jelena Prvulovic avancierte mit sieben Treffern zur besten Torschützin ihres Teams und Gabi Fiedler... Ja, wo auf dem Feld ist sie eigentlich nicht? Einige schafften es ins Nationalteam. Baumann ins A-Team, u.a. Charwat, Ehhold, Kuyucaklioglu, Prvulovic, Stockinger, Sottner zur U19-Auswal - eine Talenteschmiede sieht wohl genau so aus.

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Der "eingeschworene Haufen" überraschte Gegner und Fans, überwintert als Dritter!
Thomas Flögel hofft im Winter aber dennoch die ein oder andere erfahrene Spielerin zum USC holen zu können, um die jungen Spielerinnen etwas zu entlasten. "Jene Spielerinnen, die bei uns aktuell große Verantwortung tragen, sind jene, die selber auch einmal jemanden brauchen zu dem sie aufschauen können. Vielleicht finden wir eine Spielerin, die den Mädls noch mehr Sicherheit gibt und einen Teil der Verantwortung auf ihre Schultern nimmt", sagte der Trainer. Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist Flögel natürlich absolut zufrieden sieht aber noch Verbesserungspotential: "Die ersten 20 Minuten des Wacker-Spiels stimmen uns noch positiver."

Wohin der Weg für den USC diese Saison noch führt, lässt sich nicht abschätzen. In Floridsdorf bleibt man bescheiden: "Ein Platz unter den ersten fünf wäre schon ein Erfolg", sagte Flögel. Auch die fanreport.com-Redaktion gratuliert zu dem USC Landhaus zu der starken Hinrunde. Weiter so!
 
d) "Zahlen, bitte!"
  • Platz: 3 (6S, 0U, 3N)
  • Tore: 31 (~ 3,44 Tore pro Spiel)
  • Gegentore: 20 (~ 2,22 Gegentore pro Spiel)
  • Punkte: 18 (~ 2,67 Punkte pro Spiel)
  • Höchster Sieg: 12:1 (A) Bergheim/Hof
  • Höchste Niederlage: 1:6 (H) Wacker Innsbruck
  • beste Torschützinnen: Jelena Prvulovic (7), Gabriele Fiedler, Jana Roziakova (je 6)
  • Karten: 0 x Rot, 0 x Gelb-Rot, 9 x Gelb

Soviel zu den Top 3. Natürlich können auch noch Wacker Innsbruck oder LUV Graz in das Rennen um das Champions League Ticket eingreifen! Die Analysen zu Wacker, LUV, Kleinmünchen, Altenmarkt und Südburgenland gib es dann spätestens am 23.11.!
  
To be continued...
(1) Der Kampf um die Champions League
(2) Gedränge im "Peloton"
(3) Die Sorgenkinder
(4) Das Team des Herbstes
(5) Die Spielerin des Herbstes
Kevin Bell
Kevin Bell - Redakteur
kevin.bell@fanreport.at

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