Die Pause muss warten

07.08.2014

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Gerald Reindl kehrte im Sommer auf die Trainer-Bank von Union Kleinmünchen zurück und spricht im fanreport-Interview über die Gründe und die bevorstehende Saison.
11teamsports Beat The Cold
 Trainer-Comebacks sind selten.

Nur wenige Übungsleiter kehren nach gewisser Abstinenz in ihre alten Stellen zurück. Auf höchster Stufe ist Jupp Heynckes, der zu den Bayern zurückkehrte und das Triple (2013) gewann, zu nennen. Auch in der ÖFB-Frauen-Bundesliga gab es mit Neulengbachs Interimstrainerin Olga Hutter zuletzt ein Pendant.

Gerald Reindl, der neue und alte Trainer von Union Kleinmünchen, ist keine Interimslösung. Nach seiner Zeit als Full-Time-Coach bei der SV Ried, kehrt der Oberösterreicher jetzt zu seiner „alten Liebe“ zurück. fanreport.com sprach mit dem Coach über die Vorbereitung und die Ziele der Linzerinnen.

fanreport.com
: Schön, dich wieder in der Frauen-Bundesliga zu sehen, Gerald. Wie kam es dazu, dass du auf deinen „alten“ Posten zurückgekehrt bist?

Gerald Reindl: Nachdem ich bei der SV Ried im letzten Jahr all das gesehen hatte, was ich sehen wollte, hatte ich eigentlich vor, eine Pause einzulegen. Ich wollte mit dem Fußball vorerst abschließen, aber Union Kleinmünchen hat nicht locker gelassen, wodurch sich die geplante Pause jetzt verschiebt.

Man darf sich nicht täuschen lassen
Reindl traut den Test-Ergebnissen nicht


fanreport.com: Dein Nachfolger und Vorgänger Gerald Dickinger-Neuwirth hat den Kleinmünchner Weg ohne Umwege fortgesetzt. Der neuerliche Trainerwechsel ging demnach sicher nahtlos über die Bühne, oder?

Reindl:
Es geht in der Tat nahtlos weiter. Gerald hat, wie du richtig sagst, unseren Weg fortgesetzt und ich schließe nun einfach wieder daran an. Alle Spielerinnen kennen mich noch, ich kenne alle Spielerinnen noch. Es sollte uns also gelingen, das weiterzuführen, was wir damals begonnen hatten.

fanreport.com
: Wie lief die Vorbereitung?

Reindl:
Durchwachsen. Die vielen Urlaube und die Verletzungen haben uns etwas zurückgeworfen.

fanreport.com: Die Ergebnisse konnten sich aber durchaus sehen lassen...

Reindl:
Man darf sich nicht täuschen lassen, diese Spiele sind nicht ausschlaggebend. Wir haben gegen die sogenannten „Namenlosen“ gewonnen, aber gegen die Bundesligisten Sturm und Erlaa verloren. Wir müssen vorsichtig sein.

fanreport.com
: In Kleinmünchen gibt es traditionell keine großen Transfers, eher ist man auf Talente aus. Was hat sich bei euch getan?

Reindl:
Der Kader ist das, wofür Kleinmünchen steht. Er ist klein, aber fein. Es ist der wahrscheinlich jüngste Kader der Bundesliga, in jedem Fall aber der jüngste der Vereinsgeschichte. Natürlich hätten wir noch gerne das ein oder andere Talent aus Oberösterreich gehabt, aber das kann ja in Zukunft noch passieren. Summa summarum bin ich sehr zufrieden, wir haben wie immer gute Charaktere, werden aber sicher noch einige Zeit brauchen.

Der Kader ist das, wofür Kleinmünchen steht.
Der Klm-Coach ist zufrieden

fanreport.com: Du sprachst die Verletzungen an. Gab es diesbezüglich auch schwerere Rückschläge oder hielt es sich im Rahmen?

Reindl:
Es waren immer wieder Spielerinnen - zum Beispiel Strauchs, Wasserbauer oder Krasniqi - für ein oder zwei Wochen angeschlagen. Dadurch hatten wir eigentlich nie mehr als 13 Spielerinnen zur Verfügung. Wiener ist ohnehin mit Bänder-Verletzung bis in den Spät-Herbst out.

fanreport.com
: Was sind die Ziele für die kommende Saison?

Reindl:
Realistisch ist ein Platz zwischen sieben und neun, aber wir streben einen gesicherten Mittelfeldplatz an und wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Dafür müssen wir uns jedoch sehr anstrengen.

fanreport.com
: Auch an dich die Meister-Frage. Wer macht’s?

Reindl:
St. Pölten-Spratzern.

fanreport.com
: Am Sonntag eröffnet ihr eure Saison bei Wacker Innsbruck. Was erwartet euch?

Reindl:
Innsbruck ist der klare Favorit, auch, weil ihnen Top-Verpflichtungen gelungen sind. Wir werden dennoch versuchen unsere Spielidee umzusetzen. Im Kader gibt es aber leider noch zwei bis drei Fragezeichen.

fanreport.com
: Danke für das Gespräch. Alles Gute für die neue Saison!

Kevin Bell
Kevin Bell - Redakteur
kevin.bell@fanreport.at

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