Fünf vor 12?

18.11.2014

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Die ÖFB Frauen Bundesliga könnte schon bald zur 12er Liga werden, so zumindest ein Gerücht, das sich seit Wochen hartnäckig hält. Was dran ist, weiß fanreport.com.
11teamsports Beat The Cold
 Während der LIVE-Übertragung des CL-Achtelfinal-Rückspiels zwischen Wolfsburg und Neulengbach sprach Eurosport-Kommentator Matthias Stach erstmals öffentlich aus, was der ÖFB Frauen Bundesliga ab der kommenden Saison bevorstehen könnte - die Umstellung von einer 10er auf eine 12er Liga. fanreport.com ging der Sache auf den Grund und erklärt, was an diesem Gerücht wirklich dran ist.

Neue Formate ante portas

Laut fanreport-Informationen gab es zwischen den Verantwortlichen der Liga bereits Gespräche über eine Aufstockung der höchsten Spielklasse auf zwölf Mannschaften. Allerdings ist auch klar, dass das letzte Wort diesbezüglich noch längst nicht gesprochen ist. Eine Entscheidung über die Austragungsform der ÖFB Frauen Bundesliga könnte jedoch schon bald fallen.

Mit einer eventuellen Einführung der 12er-Liga wird - aller Voraussicht nach - auch eine Umstrukturierung der zweiten Spielklassen einhergehen. Statt zwei Staffeln (Ost/Süd, Mitte/West), könnte es künftig drei zweite Ligen geben. Die Einteilung würde dann nach dem Prinzip der Regionalligen im Herrenfußball folgen. Teams aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland würden die Ost-, jene aus Oberösterreich, der Steiermark und Kärnten die Mitte- und jene aus Vorarlberg, Tirol und Salzburg die West-Staffel bilden.

Terminprobleme und kein Absteiger?

Über die unmittelbaren Folgen einer solchen Umstrukturierung lässt sich derzeit nur spekulieren. Aufgrund der zahlreichen Länderspieltermine (U17, U19, A-Team) und der Abstellungspflicht der Klubs, ergeben sich schon unter dem aktuellen Format zahlreiche Spielabsagen und demzufolge Nachtragsspiele. Dazu muss man wissen, dass die Vereine, wenn sie mehr als eine Spielerin zum Nationalteam entsenden, berechtigt sind, das Spiel abzusagen.

Weil Kleinmünchen davon gebraucht machte, tragen die Union und Südburgenland ihre Begegnung der 8. Runde am kommenden Sonntag (23. November), zwei Wochen nach dem eigentlichen Ende der Herbstsaison, nach. Im Falle einer Aufstockung auf 12 Mannschaften würde die reguläre Meisterschaft schon zumindest um zwei Wochen verlängert werden müssen (pro Halbsaison elf statt bisher neun Runden, Anm.), Nachtragstermine noch nicht eingeschlossen. Ein weiterer signifikanter Aspekt wäre, dass es im Vorjahr der Umstellung keinen Bundesliga-Absteiger geben wird. Speziell Erlaa, Altenmarkt und Landhaus sollte man diesbezüglich also ehest möglich Bescheid geben.

Im Falle der Umstrukturierung der 2. Liga wäre es mit dieser alleine wohl nicht getan. Aktuell spielen 19 Klubs in den beiden zweiten Ligen. Teilt man die Klubs in Ost (Neulengbach 1b, Spratzern, 1b, Südburgenland 1b, Wr. Neustadt, Landhaus 1b, Altenmarkt 1b, Bruck), Mitte (Carinthians, Leoben, Sturm 1b, Feldkirchen, Geretsberg, Wolfern) und West (Bergheim, Wacker 1b, Wals, Rankweil, Vorderland, Lustenau), und addiert man die acht (Burgenland hat keine Landesliga, Anm.) Landesliga-Aufsteiger hinzu, erhält man drei 8er-Ligen. Da wäre im Verhältnis zur 12er Liga dann doch etwas dünn. Und wie handhabt man die Aufstiegsfrage in der Folge? Den drei Meistern der zweiten Liga kann man dann jedenfalls keinen Fixplatz in der Bundesliga garantieren, denn das es im Gegenzug drei Fixabsteiger aus der Bundesliga geben soll ist eigentlich undenkbar...

Fazit: Es gibt Gespräche über die Aufstockung der Bundesliga auf zwölf Vereine. Diese Reform ist aber genauso wenig durch, wie die Dreiteilung der beiden zweiten Ligen. Beides ist jedoch laut fanreport-Einschätzung höchst wahrscheinlich.
Kevin Bell
Kevin Bell - Redakteur
kevin.bell@fanreport.at

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