Paukenschlag beim Liga-Primus!

19.05.2016

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Nach zweieinhalb Jahren ist die Ära von Erfolgstrainer Hannes Spilka beim mehrfachen Meister und Cupsieger im Sommer zu Ende. Die Gründe dafür sind völlig unklar.
11teamsports Beat The Cold
 Beim absoluten Topteam im österreichischen Frauenfußball, dem FSK St. Pölten-Spratzern geht im Sommer völlig überraschend eine Ära zu Ende.

Trainer Hannes Spilka und Klubmanager Wilfried Schmaus bestätigen gegenüber fanreport.com einen Bericht der "Kronen Zeitung", wonach die bis zum 30. Juni 2016 laufende Vereinbarung zwischen den Parteien nicht verlängert wird. Die Ära von Trainer Hannes Spilka geht demnach mit dem abschließenden Spiel der ÖFB Frauen Bundesliga-Saison Mitte Juni zu Ende.

Paukenschlag, wenige Stunden vor dem Cup-Finale

Unabhängig vom Zeitpunkt, drei Tage vor dem Finale im ÖFB Ladies Cup gegen den NÖSV Neulengbach am Sonntag, ist die Entscheidung an sich ein echter Paukenschlag. Für Spilka, der das Team in der Winterpause 2013/2014 von Brigitte Entacher übernahm und mit seinen Schützlingen in der Folge bislang je zweimal den Cup (2014 und 2015) und die österreichische Meisterschaft (die erste der Klubgeschichte 2015 und 2016) gewann, kam die Entscheidung der Vereinsführung um Schmaus ebenso überraschend wie für den Großteil der Beobachter der Frauen-Fußball-Szene.

Zur Einordnung: Seit Amtsantritt holte St. Pölten unter Spilka in der ÖFB Frauen Bundesliga 124 von 129 möglichen Punkten, siegte in 43 Spielen 41 Mal, bei je einem "X" (Saison 2015) und einer Pleite (Saison 2014).

Gründe? (Vorerst) Unbekannt!

"Ich habe am Dienstag fünf Minuten vor dem Training davon erfahren, dass mein Engagement in St. Pölten enden wird", sagte Spilka gegenüber fanreport.com. Über die Gründe vermochte der 46-Jährige nicht zu reden. Nicht, weil er nicht dürfe, sondern weil er schlicht nicht konnte. Er habe nämlich keine Gründe erfahren und werde sich nicht an Spekulationen beteiligen, so Spilka.

Das Ende seiner Tätigkeit in St. Pölten bezeichnet der Übungsleiter als "riesige Enttäuschung". Gemeinsam mit seinem Trainerkollegen Jürgen Boisits habe er "die Mannschaft dort hingebracht, wo wir sie haben wollten. Jung, kurz vor dem Zenit, mit Zielen aber natürlich auch Träumen und Visionen" - wie einem weiteren Champions-League-Vorstoß im nächsten Jahr. "Wir sind als Team zusammengewachsen. Es hat sich ein unheimlicher Team-Spirit entwickelt, wir haben gemeinsam gefeiert und gemeinsam hart gearbeitet. Die Spielerinnen haben sich, genau so wie ich, in den letzten zweieinhalb Jahren sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag den Allerwertesten aufgerissen. Es ging in die richtige Richtung", so Spilka.

Über die Gründe der "Trennung", die rein formal keine ist, weil die Vereinbarung geendet hätte, ist merkwürdigerweise auch von Seiten Schmaus' nichts zu erfahren. fanreport.com fragte wiederholt nach. Lag es am sportlichen Misserfolg - das Champions-League-Aus gegen einen nicht wirklich stärkeren Gegner aus Verona dürfte schon geschmerzt haben? Kann man sich Erfolg nicht mehr leisten und muss nun auf die Sparschiene einlenken? Hat man tatsächlich einfach nur einen besseren Übungsleiter an der Angel, oder gab es Probleme auf nicht-sportlicher Ebene? Die Antwort des Mangers blieb im Grunde immer die folgende: "Wir, der Verein und der Trainer, hatten eine Vereinbarung bis zum 30. Juni 2016. Diese wird nicht verlängert." Eine weitere Stellungnahme gebe es zum derzeitigen Zeitpunkt nicht, betonte Schmaus mit Nachdruck.

Bislang geht Hannes Spilka davon aus, bei den verbleibenden Spielen auf der Bank zu sitzen. Und: "Wir gewinnen das Cup-Finale. Ganz sicher!"

Man darf gespannt sein, wie es danach in der Hochburg des österreichischen Frauenfußballs weitergeht! Diese Story scheint jedenfalls noch lange nicht zu Ende erzählt...
Kevin Bell
Kevin Bell - Redakteur
kevin.bell@fanreport.at

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