Saisonrückblick (3) - Das untere Mittelfeld

12.06.2013

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Nach einer langen und ereignisreichen Saison 2012/2013, blicken wir von fanreport.com in einer mehrteiligen Saisonanalyse noch einmal auf die abgelaufene Spielzeit zurück. In regelmäßigen Abständen analysieren wir den Saisonverlauf der Teams, beginnend bei jenen die um die Schale kämpften, über das Mittelfeld, bishin zu den abstiegsgefährdeten Clubs. Im dritten Teil blicken wir auf das untere Mittelfeld zurück und beleuchten die Saison aus Sicht von Union Kleinmünchen, SKV Altenmarkt und FC SHT Südburgenland.
6) Union Kleinmünchen
a) Ziele
Priorität hatte bei Union Kleinmünchen auch dieses Jahr wieder die (Weiter-)Entwicklung der jungen Spielerinnen bzw. des gesamten Kaders. Ganz nebenbei wollte man sich aber in der Tabelle, so Coach Gerald Reindl zu Saisonbeginn, "wieder ein bisschen verbessern, mehr Tore erzielen und weniger Tore erhalten." Der Vorjahres-Achte musste demnach heuer mindestens Platz 7 erreichen, 30 Tore erzielen und maximal 55 Tore erhalten. Die eingeschlagene Richtung änderte sich auch nicht, als Gerald Reindl in der Winterpause völlig überraschend den Chefsessel räumte, um sich (hauptberuflich) der Rieder Fußballakademie anzuschließen. Sein Nachfolger Gerald Dickinger-Neuwirth fügte sich perfekt in die Kleinmünchner Fußballfamilie ein. Am Ende "fehlte" ein Tor zur Erreichung aller Ziele, denn vorne erzielte man nur 29 Treffer. Angesichts von Platz 6 und deutlich weniger Gegentoren (40) ist das aber wohl nur ein kleiner Schönheitsfleck.
 
b) Saisonverlauf
dickinger_reindl
Amtsübergabe. Im Winter übergab Reindl (re.) das Amt des Cheftrainers an seinen Nachfolger Dickinger-Neuwirth.
Der Saisonstart begann für die Linzerinnen, die zunächst viermal in Folge zuhause spielten, nicht gerade vielversprechend. Von zwölf möglichen Punkten, holte die Union nur drei (Altenmarkt), verlor aber knapp gegen Graz (2:3) und deutlich gegen Neulengbach (0:6) und Landhaus (2:5). Im ersten Auswärtsspiel der Saison bei Wacker Innsbruck gelang der jungen Truppe mit einem 1:1 aber ein Achtungserfolg. Das neuerliche 1:1 in Runde 6 gegen St. Veit, ordneten die Kleinmünchnerinnen dann wohl kaum als Erfolg ein. Mit einer Leistungssteigerung baute man die Serie in den nächten zwei Wochen mit zwei Siegen gegen Südburgenland (1:0) und Bergheim (7:0) auf vier Spiele oder Niederlage aus. Im letzten Spiel vor der Winterpause war in Spratzern (0:4) aber nichts zu holen.

Mit dem sechsten Platz stand Kleinmünchen zur Saison-Halbzeit über den Erwartungen, hatte aber zu Rückrundenbeginn fünf Auswärtsspiele in Folge. Ebenso wie aus der Heimserie zu Saisonbeginn, holte man aus dieser Auswärtsserie "nur" drei Punkte, diesmal gegen Graz (1:0). Verlor dafür gegen Altenmarkt (1:2), Neulengbach (0:4) und Landhaus (1:2). Gegen Wacker gab's in der Rückrunde eine "Watsch'n" (0:5) und auch im Cup-Viertelfinale schied man gegen die Innsbruckerinnen aus. In der Frauenliga verlor man diesmal auch gegen St. Veit (1:2). Mit einem guten Schlussspurt, Siege gegen Südburgenland (4:0) und Bergheim (4:1), sicherte man sich Platz 6. Die Niederlage zum Saisonabschluss gegen Spratzern (0:3) änderte daran auch nichts mehr.
 
c) Erwähnenswert
Insgesamt neun Wochen lang, also genau über die Hälfte der Saison, lagen die Kleinmünchnerinnen auf jenem Tabellenplatz (6), den sie auch in der Endabrechnung innehatten. Nur die Heimserie zu Beginn der Saison bzw. die Auswärtsserie im Frühjahr warfen die Union jeweils zurück. Dabei erreichte man in der vierten Runde mit Platz 9 den Saison-Tiefpunkt, kehrte aber mit einer Serie von vier Spielen ohne Niederlage ins (obere) Mittelfeld zurück und stand am 10. Spieltag erstmals seit Jahren wieder in der oberen Tabellenhälfte. Zwischen Runde 10 und 12 fiel man während der angesprochenen Auswärtsserie von Platz 5 auf 7 zurück. Aufgrund des guten Schlusspurts und weil Altenmarkt im letzten Spiel gegen Bergheim nicht gewann, sprang dann Platz 6 heraus. Die Anzahl der Gegentore konnte im Vergleich zum Vorjahr auf 40 reduziert werden, was vor allem für die starke Defensive um Torfrau Pesendorfer und die Abwehrspielerinnen Madl, Kramer & Co. spricht.

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Torfrau Denise Pesendorfer konnte sich oftmals auszeichnen.
Kleinmünchen war 2012/2013 so etwas wie die "Lebensversicherung" des FC St. Veit bzw. der "Sargnagel" für die SG Bergheim/Hof. Während man den Salzburgerinnen keinen der sechs Punkte aus dem direkten Duell überließ und zweimal siegte, holte man gegen St. Veit lediglich einen einzigen Punkt, überließ den Kärtnerinnen im direkten Duell also ganze vier Zähler. Überspitzt formuliert waren die Oberösterreicherinnen also einer der Gründe, warum der Abstiegskampf sich zugunsten des FC St. Veit entschied. Zu wenige Punkte gegen die "Kleineren" waren auch der Grund, warum Kleinmünchen nie wirklich auf Tabellenplatz 5 (LUV Graz) schielen durfte. Aus den beiden direkten Duellen mit den Steirerinnen ergab sich eine Pattstellung, beide siegten jeweils einmal (2:3, 1:0). Am Ende betrug der Punktabstand aber sechs Punkte.

Personell tat sich in Linz in dieser Saison (leider) auch einiges. Sommer-Neuzugang Dragana Beric schied bereits in der dritten Runde mit einer Knieverletzung aus und schaffte aufgrund mehrerer Rückschläge das Comeback nicht mehr. Schließlich gab sie gegen Saisonende ihr Karriereende bekannt. Von Verletzungen, Krankheitsfällen, Nationalteamabstellungen und dergleichen blieb die Union speziell in der Rückrunde nicht verschont. Das Trainerteam musste sogar einmal auf Eva-Maria Wirtitsch zurückgreifen, die sportlich eigentlich bereits kürzer trat. Erst gegen Südburgenland war der Kader wieder komplett. Apropos Trainerteam: Gerald Dickinger-Neuwirth wurde im Winter als Nachfolger von Cheftrainer Gerald Reindl, der in die Rieder Fußballakademie wechselte, vorgestellt. Dickinger schloss nahtlos an die Arbeit seines Vorgängers an und darf sich mit Union Kleinmünchen über einen hervorragenden sechsten Platz freuen.
 
d) "Zahlen, bitte!"
  • Platz: 6 (6S, 2U, 10N)
  • Tore: 28 (~ 1,56 Tore pro Spiel)
  • Gegentore: 40 (~ 2,22 Gegentore pro Spiel)
  • Punkte: 20 (~ 1,11 Punkte pro Spiel)
  • Höchster Sieg: 7:0 (H) Bergheim
  • Höchste Niederlage: 0:6 (H) Neulengbach
  • beste Torschützinnen: Katharina Strauchs (10), Simone Krammer, Melina Mares (je 4

7) SKV Altenmarkt
a) Ziele
Klarerweise war das Primärziel von Aufsteiger SKV Altenmarkt der Klassenerhalt, dennoch erhoffte sich Manager Otto Satran zumindest Platz 8. Tatsächlich war der SKV an keinem der 18 Spieltage auf Platz 9 oder 10 zu finden, stand an genau der Hälfte aller Spieltage, auch nach dem letzten, auf Platz 7. Die erste Frauenliga-Saison in der Altenmarkter Clubgeschichte war ein voller Erfolg, allerdings war es für Coach Tito Spindler nicht immer einfach.
 
b) Saisonverlauf
kneisz3
Kneisz (li.) kam im Winter aus Neulengbach und sorgte für Stabilität in der Defense.
Der Auftakt hätte schwerer nicht sein können. Gleich am ersten Spieltag empfing der SKV Vizemeister Spratzern und unterlag 0:2. Bereits eine Woche später erzielte Birgit Schalkhammer-Hufnagl gegen Union Kleinmünchen den ersten Altenmarkt-Treffer im Oberhaus. Ihr Elfertor reichte aber nicht, denn die Oberösterreicherinnen drehten nach dem Pausenrückstand die Partie und gewannen 2:1. Im dritten Anlauf klappte es dann gegen LUV Graz (4:2) endlich mit dem ersten Bundesliga-Sieg der Niederösterreicherinnen. In den folgenden Spielen gegen Neulengbach (0:5) und Landhaus (4:2) war man jedoch (klar) unterlegen. Nur wenige Tage nach der Liga-Niederlage, kegelte die Spindler-Elf den USC Landhaus aber aus dem Cup-Bewerb. Diesen Schwung nahm man wiederum in die Liga mit und trotze Wacker ein 2:2 ab. Auf den Sieg gegen St. Veit (5:0) im Oktober, folgten im November die Niederlage gegen Südburgenland (2:3) und der Sieg gegen Bergheim (3:0).
 
Die Rückrunde begann für Altenmarkt, ebenso wie die Hinrunde, mit einer Niederlage gegen Spratzern (0:1), diesmal schaffte der SKV aber gegen Kleinmünchen einen Dreier. Diesmal drehte Altenmarkt den Pausenrückstand noch in ein 2:1. Die Spiele gegen Neulengbach und Landhaus (jeweils 0:5) verlor man diesmal etwas deutlicher und auch gegen Wacker Innsbruck (2:0) sprang nichts heraus. Mit dem höchsten Saisonsieg gegen St. Veit (6:0) meldete sich die Spindler-Elf aber am 16. Spieltag zurück. Was folgte war eine knappe Niederlage im Nachtrag gegen Graz (1:2) ein Sieg gegen Südburgenland (4:0) und die Niederlage zum Abschluss gegen Absteiger Bergheim (1:2).

c) Erwähnenswert
Trotz eines hervorragenden siebenten Platzes und 19 Zählern muss man sagen, dass für den Aufsteiger in dieser Saison noch mehr drinnen gewesen wäre. Wer weiß wo der Aufsteiger am Ende gelandet wäre, wenn es sich die Verletzungsseuche heuer nicht im Triestintal bequem gemacht hätte. Aber das (Fußball-)Leben ist ja bekanntlich kein Konjunktiv. Coach Tito Spindler musste sich schon in der Hinrunde mit vielen kleineren Verletzungen herumschlagen. Hinzu kam der Kreuzbandriss von Birgit Gumpenberger im Spiel gegen St. Veit, die sechswöchige Verletzungspause von Elvira Hoffer und der Komplettausfall von Ivana Feric für die Rückrunde. "Dass es nicht die leichteste erste Halbsaison werden würde war uns klar", sagte Tito Spindler im Winter bezüglich der vielen Verletzungen und Ausfälle, ohne zu wissen, dass das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht war.

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Mit Zubkova stand und fiel das Spiel des SKV.
Legionärin und SKV-Stütze Eva Kolenova fiel mit einer hartnäckigen Verletzung die gesamte Rückrunde aus, Nationalteam-Torfrau Jasmin Pfeiler stand die letzten drei Partie aufgrund ihrer Schwangerschaft nicht mehr zur Verfügung und hatte sich auch zuvor schon mit diversen Verletzungen durch den Strafraum geschleppt. Feric war nach ihrer Verletzungsmisere verständlicherweise auch in der Rückrunde nicht bie 100% und versäumte einige Spiele. Gegen Ende der Saison hatten auch die Goalgetterinnen ihre Probleme. Ob es nun ein Migräneanfall, wie bei Schiebinger, oder eine Knöchelverletzung, wie bei Lasova war, irgendwas war immer. Auch Strasser, Schaupp, Braun, Sauer versäumten entweder Matches, oder standen zum Teil angeschlagen auf dem Spielfeld.

In Anbetracht der Umstände ist es fast logisch, dass der SKV Altenmarkt während der Saison nie so etwas wie Konstanz in sein Spiel gebracht hat. Der Aufsteiger gewann kein einziges Mal zwei Spiele in Folge, spielte teilweise "hui", manchmal "pfui". Mal bestand das Hauptproblem darin die Offensivakteurinnen überhaupt in Szene zu setzen, mal darin die zahlreichen Chancen zu verwerten. Trotzdem erzielte man am Ende mehr Treffer als der Fünfte (Graz) und der Sechste (Kleinmünchen). Auch wenn Spindler teilweise "mit dem Latein am Ende" war, schaffte er es immer wieder eine schlagkräftige Truppe aufs Feld zu schicken, die zumindest defensiv stark agierte, wenn sonst wenig klappte. Altenmarkt hat in seiner ersten Saison nur 38 Gegentore hinnehmen müssen, zwei mehr als der Vierte (Landhaus) und der Fünfte (Graz), zwei weniger als der Sechste (Kleinmünchen). Teilweise war der Coach zwar "froh, überhaupt elf Spielerinnen aufstellen zu können", dennoch darf er auf eine gelungene erste Saison zurückblicken. "Grundsätzlich bin ich mit der Saison sehr zufrieden", so Spindler, dessen Team trotz der Umstände 19 Punkte holte und Platz 7 erreichte.

d) "Zahlen, bitte!"
  • Platz: 7 (6S, 1U, 11N)
  • Tore: 33 (~ 1,83 Tore pro Spiel)
  • Gegentore: 38 (~ 2,11 Gegentore pro Spiel)
  • Punkte: 19 (~ 1,06 Punkte pro Spiel)
  • Höchster Sieg: 6:0 (H) St. Veit
  • Höchste Niederlage: 0:5 (A) Neulengbach, (H) Neulengbach, (A) Landhaus
  • beste Torschützinnen: Christine Schiebinger (8), Olga Lasvoa (7)

8) FC SHT Südburgenland
a) Ziele
Josef Heiling, in der Hinrunde noch Coach des FC SHT Südburgenland, hielt zu Saisonbeginn Platz 6-7 für realistisch. Angesichts des dünnen Kaders der Südburgenländerinnen ein hohes Ziel, welches aber bei Saisonhalbzeit in Reichweite schien, als Südburgenland - einen Punkte hinter Platz sieben - Achter war. Dennoch wurde Heiling im Winter entlassen und Kapitänin Susanna Koch folgte als Spielertrainerin nach. Die Rückrunde verlief ebenfalls durchwachsen, weshalb Platz 7 nicht erreicht werden konnte. Im Gegenteil, am Ende war Koch froh, dass der FC im Laufe der Saison "schon genügend Punkte gesammelt" hatte, und nicht noch weiter unten zu finden war.

b) Saisonverlauf
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Neuzugang Szabina Talosi (re.) konnten den freien Fall des FC nicht bremsen.
Die Saison begann für Südburgenland mit Niederlagen bei Landhaus (1:4) und gegen Wacker (0:3). In der dritten Woche feierte die Heiling-Elf ihren ersten Sieg beim FC St. Veit (2:1), gefolgt von einer neuerlichen Niederlage gegen LUV (0:3). Nach einer dreiwöchigen Pause fuhr Südburgenland gegen Bergheim den höchsten Saisonsieg ein (5:3). Es folgten eine deutliche Niederlage gegen Spratzern (1:4), eine knappe gegen Kleinmünchen (0:1) und ein Sieg bei Aufsteiger Altenmarkt (3:2). Abschließend schickte Neulengbach den FC am neunten Spieltag mit einer 0:11-Klatsche in die Winterpause.

Als die meisten anderen Teams noch tief in der Vorbereitung steckten, eröffnete die jetzt Koch-Elf die Rückrunde bereits am 3. März beim FC Wacker Innsbruck. Das 0:7-Debakel konnte Südburgenland mit einem 1:0-Sieg im darauffolgenden Spiel gegen Landhaus wieder wettmachen. Nach der vierwöchigen Länderspielpause gelang gegen St. Veit der zweite "zu-Null-Sieg" in Serie (2:0). In den letzten sechs Spielen der Saison punktete man nur noch gegen Bergheim (0:0), alle anderen Teams (LUV, Spratzern, Kleinmünchen, Altenmarkt und Neulengbach) die Südburgenland gegenüberstanden, konnten jeweils die volle Punkteausbeute mitnehmen.
 
c) Erwähnenswert
Der FC Südburgenland wurde vor der Saison zwischen Mittelfeldplatz und Abstiegsplatz erwartet, was sich die ganze Saison über bestätigte. An acht Spieltagen standen die Burgenländerinnen auf Platz acht, jedoch immer mit deutlichem Abstand auf den Abstiegsplatz. In der Hinrunde holte Heiling mit seinem Team, trotz des Ausfalls von Doris Adamovics (Kreuzbandriss) und trotz des kleinen Kaders starke neun Punkte. Dennoch wurde der Trainerstuhl im Winter neu besetzt. Spielertrainerin Susanna Koch musste neben Adamovics in der Rückrunde auch noch auf Top-Scorerin Tanja Legenstein verzichten. Dafür stießen die Topneuzugänge Zmek aus Spratzern und die Nationalspielerinnen Erman (SLO) und Talosi (UNG) zu den Südburgenländerinnen.

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Kristina Erman traf im Frühjahr dreimal. Es waren jedoch die einzigen Tore des FC im Jahr 2013.
Mitte März dachte man zunächst, dass sich die Neuzugänge absolut bezahlt machen und der FC die neun Punkten aus dem Herbst mindestens verdoppeln werde. Mit Ausnahme des Black-Outs gegen Wacker (0:7), schien sich die Defensive durch Zmek und Talosi stabilisiert zu haben, zudem sorgte Erman im Sturm für das "gewisse Etwas". Gegen Landhaus (1:0) und St. Veit (2:0) siegte die Koch-Elf "zu Null" und Erman sorgte für sämtliche Tore. Danach ging es aber sehr steil bergab. Nicht nur, dass Ermans 2:0 in der Nachspielzeit gegen St. Veit das letzte Tor der Saison blieb, die FC-Abwehr hielt danach auch nur noch einmal, gegen Bergheim, den eigenen Kasten sauber (0:0). Insgesamt blieb Südburgenland bis Saisonende 540 Minuten ohnen eigenen Treffer und kassierte in dieser Zeit 19 Gegentreffer.

Somit standen in der Rückrunde nur sieben Punkte und drei Tore (alle durch Erman!) zu Buche. Mit einem Torverhältnis von -23 ist der FC in der Rückrundentabelle gar Vorletzter. Südburgenland schoss die wenigsten Tore (3) in der Rückrunde und die zweitwenigsten (15) über die ganze Saison gesehen, nur Bergheim (9) war in der Offensive ungefährlicher. Legenstein wurde schmerzlich vermisst. Die Sattelfestigkeit in der Defensive war auch nur von kurzer Dauer. Insgesamt schlug es 58 Mal im Kasten von Torfrau Szvorda ein, 20 Mal öfter als in jenen von Altenmarkts Pfeiler/Weinhofer, die in der Tabelle unmittelbar vor den Burgenländerinnen stehen. Platz 7 war also schlussendlich doch in gewisser Ferne, obwohl der FC zwischenzeitlich insgesamt sechs Spieltage auf Platz 6 rangierte. Geschuldet sind die zuletzt schwachen Leistungen, neben Verletzungen und Ausfällen, dem insgesamt dünnen Kader, der auch noch die 1b-Mannschaft versorgen muss. Die Spielerinnen mussten an vielen Wochenende doppelt spielen und verhalfen der zweiten Mannschaft zum Klassenerhalt in Liga 2. Südburgenland-Spielertrainerin Susanna Koch sehnte zuletzt, wer will es ihr verdenken, das Saisonende herbei. Es kann nächste Saison nur besser werden.
 
d) "Zahlen, bitte!"
  • Platz: 8 (5S, 1U, 12N)
  • Tore: 15 (~ 0,83 Tore pro Spiel)
  • Gegentore: 58 (~ 3,22 Gegentore pro Spiel)
  • Punkte: 16 (~ 0,89 Punkte pro Spiel)
  • Höchster Sieg: 5:3 (H) Bergheim
  • Höchste Niederlage: 0:11 (H) Neulengbach
  • beste Torschützinnen: Tanja Legenstein (4), Kristina Erman, Lisa Strobl (je 3)

Weiterführende Links:
Herbstanalyse: Kleinmünchen, Altenmarkt, Südburgenland

Saisonrückblick (1) - Das Meisterrennen
Saisonrückblick (2) - Das obere Mittelfeld
Saisonrückblick (3) - Das untere Mittelfeld

Saisonrückblick (4) - Die Abstiegskandidaten
Saisonrückblick (5) - Spielerin/Team des Jahres 
Kevin Bell
Kevin Bell - Redakteur
kevin.bell@fanreport.at

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