Spratzern erster Tabellenführer - Spieltagsanalyse zur 1. Runde

12.08.2014

taktikboard
Der erste Spieltag ist Geschichte. Die ÖFB Frauen Bundesliga ist wieder in vollem Gange und der erste Tabellen-Führer heißt FSK St. Pölten-Spratzern. Mit Neulengbach siegte auch der zweite Titelanwärter.
Der Startschuss zur Bundesliga-Saison 2014/2015 ist bereits wieder verstummt.

Bereits am Auftakt-Wochenende boten sich den Fans auf den Sportplätzen wie gewohnt packende Begegnungen und Tore en masse, gleich 19 Volltreffer gab es bei hochsommerlichen Temperaturen bzw. während heftiger Sommer-Gewitter zu bejubeln.

Südburgenland glänzte dank Lefevre

Die Auftakt-Begegnung zwischen LUV Graz und Südburgenland war hitzig und ereignisreich. Zwar war es keine unfaire Partie, dennoch hatte das Schiedsrichtergespann gleich vier strittige Strafraum-Szenen zu bewerten. Zweimal ertönte der Elferpfiff zugunsten der Burgenländerinnen, zweimal wurde Stefanie Lefevre gelegt.Die Stürmerin war an diesem Nachmittag nicht zu halten. Auch zum dritten Treffer leistete sie die Vorarbeit, einen der beiden fälligen Elfer verwandelte sie selbst. Neben Torhüterin Melinda Szvorda und der burgenländischen Effizienz war Lefevre der Grund, warum die Koch-Elf alle drei Punkte mit ins nahegelegene Burgenland nahm. Sämtliche drei Treffer fielen nach Standard-Situationen - auch eine Qualität.

Die Grazerinnen hingegen agierten zunächst zu ängstlich, verschliefen die Anfangsphase - trotz Führung - und konnten die Niederlage nicht abwenden. Die Tor-Premiere von Neo-Spieler-Trainerin Diana Snajdarova verpuffte. Zum allem Überfluss zog sich Martina Potrc im Spiel der B-Mannschaft eine schwere Schienbein-Verletzung zu und fällt lange aus. Kein Auftakt nach Maß für den LUV.

Spratzern und Neulengbach (teilweise) mit Mühe

Dass es auch Top-Favoriten auf den Meistertitel zum Auftakt schwer haben können, bewiesen FSK St. Pölten-Spratzern und NÖSV Neulengbach - oder vielmehr der SK Sturm und der USC Landhaus, die mit ihren engagierten Auftritten den "Big Two" das Leben zum Auftakt schwer machten.

Sturm hielt gegen den Cup-Sieger das Spiel rund 60 Minuten offen, egalisierte durch Ramona Kern sogar zweimal einen Rückstand. Schlussendlich knackten die Niederösterreicherinnen aber die Gegenwehr der Blackies und fuhren einen 6:2-Kantersieg ein. Lisa Makas schnürte einen Hattrick. Die Grazerinnen zeigten aber, dass mit ihnen in dieser Saison zu rechnen sein wird, wenn es um einen Platz in den vorderen Mittelfeld-Regionen geht.

Neulengbach hatte beim USC Landhaus deutlich mehr Mühe, kämpfte bis zum Schluss um den "Dreier". Schlussendlich bestrafte Joker Chiara Schaub eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft der Wienerinnen und schoss den Favoriten zum (verdienten) Zittersieg. Auch wenn Landhaus in der Offensive nicht glänzen konnte, verfolgte die Mannschaft das Defensiv-Konzept von Neo-Coach Thomas Richter fast bis zur Perfektion. Ein knapper Sieg von Neulengbach, wann hat es den zuletzt gegeben? Beim USC wird man trotz der Niederlage gut geschlafen haben.

Wacker noch nicht bei 100 Prozent

Den Saison-Auftakt hätte sich Wacker Innsbruck sicherlich anders vorgestellt. Die ambitionierten Tirolerinnen, die wieder auf Kapitänin Melanie Fischer und auf die Rückkehrerinnen Eva-Maria Dengg und Anna Innerhuber bauen können, rechneten sich gegen Union Kleinmünchen auf eigener Anlage einen Sieg aus. Das es so weit nicht kam lag hauptsächlich an der Chancenverwertung der Schwarz-Grünen, Stefanie Enzinger hätte die Partie zweimal eintüten können, aber auch an Union-Schlussfrau Lena Ossmann, die immer zur Stelle war. Auch als Melanie Fischer vom Elfer-Punkt scheiterte. "Wir sind noch nicht so weit, wie wir dachten", sagte Wacker-Coach Stephan Glöckner. Union feierte hingegen den etwas glücklichen, aber nicht unverdienten Auswärts-Punkt.

Ebenfalls noch nicht so weit war der ASK Erlaa. Wie Coach Peter Slosarek befürchtete, kam der Aufsteiger mit der robusten Spielweise in der Bundesliga bzw. der des SKV Altenmarkt zunächst nicht zurecht. "Wir mussten uns erst gewöhnen", so der Trainer. In der Eingewöhnungsphase schlug Altenmarkt dreimal zu, entschied die Partie, ehe Erlaa in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel kam und neben dem Ehrentreffer durch Melanie Wenhardt (Freistoß) auch noch einige weitere Chancen vorfand. Geholfen hat es nichts mehr.


In der kommenden Woche steht die erste Runde im ÖFB Ladies Cup an. Die Frauen Bundesliga liga meldet sich in der kommenden Woche wieder.
Kevin Bell
Kevin Bell - Redakteur
kevin.bell@fanreport.at

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