Unangefochten - Saisonrückblick (1)

10.07.2015

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Der FSK St. Pölten-Spratzern krönte seine absolute Dominanz mit dem ersten Meistertitel sowie dem ersten „Double“ der Vereinsgeschichte. fanreport.com blickt zurück.
11teamsports Beat The Cold
 "Es war mir von Anfang an klar, dass der Meistertitel in dieser Saison nur über uns führen würde."

Trainer Hannes Spilka wusste schon im vergangenen Juli, dass sein FSK St. Pölten-Spratzern als großer Favorit in die Saison 2014/2015 geht. Rund ein Jahr später blickt der Trainer bei fanreport.com auf die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte, mit dem Double aus Cup- und Meistertitel, zurück. Spratzern ist seinem Ruf und nicht zuletzt den hohen Erwartungen gerecht geworden. Eindrucksvoll, versteht sich.

Nicht nur, dass die Niederösterreicherinnen ohne Niederlage durch die 18 Bundesliga- (17:1:0) und die fünf Cupspiele "cruiste", der FSK erzielte das beste Torverhältnis der ÖFB Frauen Bundesliga (+77; zum Vergleich: Neulengbach +38), erzielte beinahe doppelt so viele Treffer wie der Konkurrent aus dem Wienerwald (85:43) und musste auch nur rund halb so viele (8:15) hinnehmen.

Spaß, Gemeinschaft, Teamgeist

Spratzern dominierte die Konkurrenz nach belieben. Mit Ausnahme der vier (!) Kreuzbandrisse (Wronski, Feric, Najdim, Makas), die den Kader im laufe der Saison heimsuchten, lief beim Double-Gewinner alles wie am Schnürchen. "Es gab ansonsten keine Rückschläge, keine Unruhen im Kader. Bei uns stand neben dem Erfolg immer Spaß, Gemeinschaft und Teamgeist an erster Stelle, auch als im Winter, durch die Neuzugänge, der Druck innerhalb des Teams größer wurde", schwärmt Spilka von seinen Schützlingen.

Es ist dies eine Tatsache, die manchmal sogar die Trophäen überstrahlt. "Die Mädchen jeden Tag so professionell arbeiten zu sehen, und zwar in alle Richtungen, das war eigentlich das schönste an der ganzen Saison."

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Dafür ist Spratzern aber auch jede Woche belohnt worden, wie der Trainer sich erinnert. "Obwohl die Gegner sich immer besser auf uns einstellen, haben wir Mittel und Wege gefunden, die Spiele zu dominieren. Die Chancen, die die Konkurrenz gegen uns herausgespielt hat, konnte man stets auf einer Hand abzählen."

Flexibilität

Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte die Kadergröße, die es dem Trainerteam ermöglichte, zu rotieren und so immer genügend "frische" Akteurinnen auf dem Platz zu haben. Auch am Variantenreichtum wurde gefeilt. So spielte Spratzern beispielsweise über weite Strecken der Hinrunde mit Makas im Mittelfeld und in der Rückrunde phasenweise mit einer Dreierkette.

Nach einer Saison mit ausschließlich Höhen, einer Saison von der nicht nur totale Dominanz überbleibt, sondern eben auch die beiden wichtigsten Trophäen im österreichischen Frauenfußball, fällt es dem Trainer schwer, „herausragende“ Spielerinnen zu nennen. "Die Besten" zu nennen, wäre ebenso unfair, wie unmöglich.

Das wird wohl auch im nächsten Jahr so sein, denn der FSK St. Pölten-Spratzern ist keine Eintagsfliege, hat jetzt schon einen Kader beisammen, der auf Jahre um sämtliche Titel mitspielen wird und der - auch in diesem Transfersommer -  weiter aufgepolstert wurde.

Biroova und Pinther sollen Abgänge kompensieren

Die Mädchen jeden Tag so professionell arbeiten zu sehen, und zwar in alle Richtungen, das war eigentlich das schönste an der ganzen Saison.
Hannes Spilka, Trainer
Die Topzugänge kommen mit Abwehrspielerin Alexandra Biroova und Stürmerin Viktoria Pinther aus Neulengbach und Altenmarkt. Außerdem verpflichtete Manager Wilfried Schmaus Roxana Mihaela Oprea (Tor) und vom Amazones Dramas AS aus Griechenland.

Demgegenüber stehen die Abgänge Sophie Maierhofer (Werder Bremen), Lisa Makas (Freiburg), Bianca Reischer (Karriereende), Nicole Billa (Hoffenheim), Ivana Feric (Altenmarkt), Adina Hamidovic, Daniela Heinzle, Lena Kovar, Laura Krumböck und Eva Vamberger (Neulengbach). Vor allem den Verlust von Maierhofer, Makas, Reischer und Billa muss aber auch der FSK erst einmal kompensieren. In der Liga dürfte das spielend gelingen, aber dann ist da ja noch die UEFA Women's Champions League, für die der Klub zum zweiten Mal nach 2013 qualifiziert ist.

Die Besten: Makas, Billa, Petrusova, Matysova

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Weiterführende Links:
Die Spitze vom Rest - Saisonrückblick (2)
NEU-lengbach - Umbruch beim Serienmeister
Gesichert - Saisonrückblick (3)
Hinter den Erwartungen - Saisonrückblick (4)
Kevin Bell
Kevin Bell - Redakteur
kevin.bell@fanreport.at

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