Der Steirische Fußballverband (STFV) entsendet in der kommenden Woche, vom 25. bis 28. August, die U17-Auswahlmannschaft (Jahrgang 97 und jünger) zu einem internationalen Turnier nach Württemberg (GER). Für Spielerinnen und Fußballverband eine tolle Möglichkeit, sich mit der Konkurrenz aus verschiedenen Ländern zu messen.
Bei den steirischen Bundesligavereinen LUV und Sturm sorgte dieser Termin jedoch für Kopfschmerzen. Das Problem: Die vom STFV berufenen Spielerinnen sind laut ÖFB Regulativ für die Spiele am Wochenende (gegen Südburgenland und Landhaus) nicht einsatzberechtigt. Die Begegnungen wurden aufgrund der dadurch ausgedünnten Kader abgesagt. Ein Ersatztermin ist in beiden Fällen noch nicht gefunden.
"Es ist doch sehr ärgerlich für uns da wir uns in diesem Fall als Verein an zwei Vorschriften halten müssen die sich widersprechen. Einerseits sind wir laut ÖFB verpflichtet eine junge Spielerin beim Meisterschaftsspiel von Beginn an einzusetzen. Andererseits sind diese aber vom STFV für das ganze Wochenende gesperrt", ärgerte sich Sturm-Sektionsleiter Mario Karner.
Die Frauenfußball-Referatsleiterin des STFV, Doris Seybold weiß um die "haarige Situation für beide Seiten" und "bedauert", dass die Härte des Regulativs in diesem Fall die Vereine trifft. "Aber in diesem Fall geht das Regulativ des Landesverbandes vor." Und dieses besagt, die Spielerinnen am Wochenende nicht für die Frauenbundesliga freizustellen. "Natürlich wissen wir um die Nachwuchsregelung in der ÖFB Frauenbundesliga (mindestens eine Nachwuchsspielerin in der Startformation, sowie eine auf der Bank verpflichtend, Anm.).
"Sowohl für den STFV, als auch für die Spielerinnen ist es aber maßgeblich, bei diesem Turnier gut abzuschneiden. Deshalb entsenden wir die stärkste Mannschaft, auch wenn das für die Vereine hart sein mag", sagte Seybold gegenüber fanreport.com.
"Sowohl für den STFV, als auch für die Spielerinnen ist es aber maßgeblich, bei diesem Turnier gut abzuschneiden. Deshalb entsenden wir die stärkste Mannschaft, auch wenn das für die Vereine hart sein mag", sagte Seybold gegenüber fanreport.com.
