Corona hat den Amateurfußball im Griff

05.08.2020

Ball Desinfiszieren Corona Fotocredit: Red Bull GEPA
Job, Quarantäne oder Fußball? Ein Spagat, der Amateurkicker aktuell beschäftigt.
11teamsports Beat The Cold
Pressbaum, Rust, Eggenburg, Sattledt, Kumberg, Rottenbach: Die Liste der Vereine, die zuletzt positive Corona-Fälle vermeldeten, ist lange. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ligen gestartet werden können", zeigte sich ein Sektionsleiter der betroffenen Union Rottenbach gegenüber der Krone mehr als skeptisch. Selbige Zeitung zitierte einen weiteren Funktionär aus Oberösterreich: "I kenn Spieler, denen hat ihr Chef erzählt: Wennst wegen dem Kicken in Quarantäne musst, kannst überlegen was dir in Zukunft wichtiger ist - die Kickerei oder der Job!" 

Dies zeigt: Corona hat uns nach wie vor im Griff. So stark, dass Salzburger Teams vor wenigen Wochen noch Vorbereitungsspiele gegen Klubs aus Oberösterreich, die als zweites Bundesland hinter Wien die meisten Corona-Fälle vorweisen, absagten. Während im ÖFB Cup in den ersten drei Runden PCR-Tests für alle beteiligten Akteure verpflichtend sind und vom ÖFB zur Verfügung gestellt werden, spielt im Amateur-Betrieb auch Ungewissheit mit. Die Ungewissheit vor einer Ansteckung, der damit verbundenen (eventuell mehrmaligen) Quarantäne, der Einschränkung im Job, der erhöhten Gefahr für die eigene Familie und Mitmenschen. Keine Frage: Wir alle sind froh, dass der Amateurfußball sein Comeback feiert und wissen um die soziale Komponente des Mannschaftssports. Dennoch sind die genannten Bedenken gerechtfertigt, zumal die Gesundheit über allem steht. 

Die Verbände haben sich bereits auf das Worst-Case-Szenario, einen coronabedingten Saison-Abbruch, vorbereitet. So sieht das Regularium "§ 13a Abbruch und Wertung von abgebrochenen Meisterschafts-Bewerben" vor, dass der Bewerb gewertet und ein Aufstieg in die nächsthöhere Leistungsstufe ermöglicht werden kann, sobald jeder Verein einmal gegen jeden anderen Verein gespielt hat. Absteiger soll es in dieser Konstellation jedoch keine geben. Die Entscheidung für die Vorgehensweise liege dabei aber jeweils beim zuständigen Verband.

Da der Saison-Start immer näher rückt bzw. der Ball in Landes-Cups bereits rollt, wollen wir einen Blick in eure Fußballer-Seelen werfen: Ist es für Spieler im Amateurfußball, die damit nicht ihren Lebensunterhalt verdienen, zumutbar, über eine gesamte Saison mehrmals unter Quarantäne zu müssen? Stichwort: Arbeit, Familie. Was ist eure Meinung oder möglicher Lösungsvorschlag? Wir freuen uns über Einsendungen jeglicher Art, ob als Facebook-Kommentar, Nachricht oder gerne - wenn gewünscht auch anonym - per Mail an office@fanreport.at. In diesem Sinne: Bleibt gesund!
Lukas Mitmasser
Lukas Mitmasser - Administrator
lukas.mitmasser@gmx.at

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