Als Amateur in die Bundesliga

Vor eineinhalb Jahren hießen Christoph Monscheins Gegner noch SC Wolkersdorf, ASK Bruck an der Leitha, ASK Eggendorf, etc., ab Jänner kämpft der "Aubameyang" der Regionalliga Ost um Einsatzminuten im Trikot des FC Admira Wacker (-> Monschein wechselt zur Admira), wenn es gegen Red Bull Salzburg, Rapid Wien, Sturm Graz, Austria Wien & Co. geht. Wir haben uns mit dem 23-jährigen Stürmer unterhalten, der es nun von der 2. Landesliga via 1. Landesliga und Regionalliga Ost in die Bundesliga geschafft.

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fanreport.com: "Monschein wechselt in die Bundesliga" - hättet du jemals mit so einer Schlagzeile gerechnet?

Christoph Monschein: Gerechnet nicht, geträumt habe ich natürlich schon davon. Da ich eigentlich immer Amateurspieler war, habe ich mich später nie als Profifußballer gesehen und es war auch nicht wirklich ein Ziel von mir, sondern ich habe es als Hobby nach der Schule oder Arbeit gesehen. Ich wollte einfach immer so gut wie möglich spielen und dabei Spaß haben.

fanreport.com: Wie fühlt sich das Ganze jetzt an, kannst du das Gefühl beschreiben? Statt den Rapid Amateuren heißt es in Zukunft gegen die Kampfmannschaft des SK Rapid Wien zu spielen...

Christoph Monschein: Momentan kann ich es noch nicht wirklich beschreiben. Das Leben ändert sich für mich erst ab Jänner und solange ich noch nicht im Kader gestanden habe, kann ich nicht viel sagen.

fanreport.com: Wie ist der Wechsel nun zustande gekommen?

Christoph Monschein: Ich wurde vor ungefähr zwei Monaten das erste Mal kontaktiert und erfuhr vom Interesse der Admira. Danach gab es einige Treffen und Gespräche bis es schlussendlich geklappt hat.

fanreport.com: Kennst du Spieler und/oder Funktionäre der Admira schon seit längerem?

Christoph Monschein: Ja, ein paar Spieler kenne ich. Hauptsächlich die aus meinem Jahrgang gegen die ich im Nachwuchs öfters gespielt habe.

fanreport.com: Warum genau jetzt und warum die Admira? Es gab ja unter anderem schon früher Interessensbekundungen von Altach & Co...

Christoph Monschein: Es war jetzt der Zeitpunkt wo ich mir die Frage gestellt habe, ob ich einmal Profi sein möchte oder nicht und ob ich es später einmal bereuen werde. Admira ist optimal für mich, um sich zu einem Bundesligakicker zu entwickeln. Es hat jetzt einfach gepasst für mich.

fanreport.com: Was wird sich demnächst bei dir ändern?

Christoph Monschein: Arbeiten werde ich noch bis Weihnachten, danach ist Fußball mein Job. Meine Wohnung und das Umfeld bleibt wie gehabt, das ist auch sehr wichtig für mich.

fanreport.com: Wie schwer fällt dir der Abschied vom ASK Ebreichsdorf, der ja wie du selbst schon einmal sagtest, wie eine "große Familie" ist?

Christoph Monschein: Natürlich sehr schwer. In dieser kurzen Zeit sind mir die Mitspieler, die Betreuer, die Vereinsmitglieder, die Fans, einfach jeder sehr ans Herz gewachsen. Es war auf jeden Fall keine leichte Entscheidung für mich.

fanreport.com: Auf der Facebook-Site des ASK hieß es, man werde deinen Schmäh vermissen. Verlässt mit Monschein der Spaßvogel den Verein?

Christoph Monschein: Ich habe mich sehr wohl gefühlt in Ebreichsdorf. Egal ob vor, nach oder während dem Training, ich hatte immer Spaß und ich habe viel gelacht. Da ist bei jedem der Schmäh gerennt, den haben die meisten Fußballer ja sowieso.

fanreport.com: Folgt jetzt noch eine Zelebration anlässlich des Wechsels?

Christoph Monschein: Nein, da ist mir nichts bekannt. Ich bleibe weiterhin mit allen in Kontakt und werde bestimmt bei dem einen oder anderen Spiel von Ebreichsdorf vorbeischauen. 

fanreport.com: Herzlichen Dank für das Gespräch und viel Erfolg in der Bundesliga! 

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