fanreport.com: Thomas, du bist erst 23 Jahre alt, aber bereits Spielertrainer des USV Hüttschlag. Wie kam es dazu?
Kendlbacher: Das hat sich 2016 aus einer ganz spontanen Aktion so ergeben. Sportlich hinkten wir nach dem Abstieg aus der 2. Landesliga Süd im Tabellenkeller hinterher, schlugen uns unter Wert. Nach einem Match war ich mit meinem Mannschaftskollegen und Spezl Harry Klaushofer unterwegs, bei einem Bier entschlossen wir uns, die Kampfmannschaft gemeinsam zu übernehmen, und vielleicht die Trendwende einzuleiten. Auf diesem Weg noch ein herzliches „Vergelts Gott“ an unseren damaligen Trainer Alois Kendlbacher, der die Mannschaft zwei Jahre durch eine sehr schwierige Talfahrt geführt hat. Danke Lois.
fanreport.com: Einige Spieler im Kader sind älter als du selbst. Wie fühlt es sich an, bereits in diesem Alter Trainer einer Kampfmannschaft zu sein?
Kendlbacher: Es ist eine Ehre für mich bereits seit 2016, und meinem Co- Andreas Toferer seit Sommer 2018, Trainer diesen tollen Mannschaft zu sein. Hüttschlag ist einzigartig in Sachen Einsatz und Zusammenhalt. Betreffend Alter, das spielt keine entscheidende Rolle, wichtig ist wie Mannschaft, Funktionäre und Trainer harmonieren. Bei uns wird es einem leichter gemacht, Trainer zu sein. Seitens des Vereins, wie auch von der Mannschaft. Das ist, was zählt.
fanreport.com: Wie verschaffst du dir trotz deines jungen Alters Respekt in der Mannschaft?
Kendlbacher: Dank meiner guten Ausbildung in jungen Jahren und wichtige Spielstationen wie St. Johann habe ich so einiges im Fußball aufsaugen können. Fußballerische Fähigkeiten, Kommunikation, Leidenschaft, Einsatz, einander respektieren, am Platz immer alles geben und den ersten Schritt zu wagen, sind für mich die wichtigsten Faktoren sich als Trainer Respekt zu erarbeiten. Auf die positive und negative Kritik, und Vorschläge meiner Spieler einzugehen und eine gemeinsame Lösung finden. Zusammen an einem Strang ziehen.
fanreport.com: Wie schaut es aus mit der Trainerausbildung? Welche Lizenz hast du bereits, welche strebst du an?
Kendlbacher: Ich besitze noch keine Lizenz, will in naher Zukunft mit dem Kindertrainer beginnen. Ziel ist die B-Lizenz. Momentan liegt mein Fokus in der beruflichen Weiterbildung.
