#Future Friday: Samuel Oppong

24.02.2017

Samuel Oppong Fotocredit: Gerhard Möhsner
Im dritten Teil der Episode Future Friday stellte sich die Nachwuchs-Hoffnung Samuel Oppong von den Admira Juniors unseren Fragen!
Future Friday
 
In der dritten Episode #Future Friday kontaktierten wir den 18-jährigen Samuel Oppong von den Admira Juniors. Der bullige Angreifer wechselte im Vorjahr auf Leihbasis vom SK Rapid in die Südstadt und geht nun im dezenten roten Trikot auf Torejagd. Wir erkundigten uns über seine gesamte Laufbahn, die in Ghana mit Bodenturnen und Parkourläufen begann, seine Zeit beim SK Rapid, die Hintergründe für den Wechsel zur Admira und wie sich der Nachwuchs-Teamspieler seine Zukunft vorstellt.

In Ghana hatte ich mit Fußball noch nichts zu tun.
Samuel Oppong über seine Wurzeln.
fanreport.com: Deine Eltern sind ja ursprünglich aus Ghana. Bist du ebenfalls in Ghana geboren und dann nach Österreich gekommen oder warst du immer schon hier?

Ich bin in Ghana geboren und als 10-jähriger mit meinen Eltern und meiner Schwester nach Österreich gekommen. In Ghana hatte ich mit Fußball noch nichts zu tun, dort habe ich Bodenturnen und Parkourläufe gemacht.  Die Umstellung war Anfangs schwierig, aber der Fußball hat mir geholfen, schnell Anschluss zu finden.

fanreport.com: Bei welchem Verein begann deine Laufbahn?

Mein erster Verein in Österreich war Red Star Penzing. Dort habe ich ein Jahr gespielt und hatte dann ein Angebot von Rapid vorliegen. Ich wurde zu einem Probetraining eingeladen und hab durch gute Leistungen überzeugt.

Rapid hat wirklich sehr viel für mich getan.
Samuel Oppong über seine Zeit in Hütteldorf.
fanreport.com: Du hast beim SK Rapid dann die gesamte Akademie – von der U15 bis zur U18 – durchlaufen. Wie war diese Zeit für dich?

Also bei Rapid ist alles sehr gut verlaufen, da kann ich nur positiv berichten. Ich hatte gute Trainer und Leute um mich, die mir helfen wollten und mich unterstützt haben. Rapid hat wirklich sehr viel für mich getan.

fanreport.com: Nach der U18 folgte der Wechsel zu Admira in die Südstadt. Was war ausschlaggebend für die Trennung von Rapid?

Nach der Akademie gibt es bei Rapid ja noch die Amateure bzw. SK Rapid II. Für mich war es wichtig, dass ich bei einem Verein bin, wo ich Spielpraxis sammeln kann - so bin ich dann mit der Admira einig geworden. Eigentlich bin ich ja noch Spieler von Rapid, da der Vertrag ein Jahr auf Leihbasis läuft. Ob mich Admira dann kauft oder ich zurück zu Rapid komme, weiß ich noch nicht. Ich kann nur sagen, dass ich bei Admira gut aufgehoben bin, sie mir die Chance gegeben haben und mich gerne behalten wollen.

fanreport.com: Durftest du bei der Admira schon mit den Profis mittrainieren?

Ich bin erst später, also im siebten oder achten Spiel zur Admira dazugestoßen. Hätte ich dann gleich mit den Profis trainiert, wären einige Mitspieler, die schon länger dabei sind, wahrscheinlich nicht zufrieden gewesen.

fanreport.com: Wer dich in diversen sozialen Medien verfolgt, hat bereits bemerkt, dass du auch abseits des Platzes ordentlich Gas gibst und Extra-Einheiten mit einem Personaltrainer einlegst. Wie wichtig ist das, um anderen einen Schritt voraus zu sein?

Für mich ist das sehr wichtig. Ich weiß genau, was ich will und muss mich so nach oben arbeiten. Außerdem geht das zu Hause nicht so wie mit einem Personaltrainer beispielsweise. Daher verbringe ich meine Freizeit mit Menschen, die mich verbessern wollen, um so von Tag zu Tag auch besser zu werden.

fanreport.com: Wo siehst du dich in 5 Jahren? Möchtest du dich bei Admira oder Rapid in der Kampfmannschaft behaupten oder käme für dich auch das Ausland auch in Frage?

Mein Ziel ist es, in der österreichischen Bundesliga Fuß zu fassen. Ob es letztendlich Rapid oder Admira ist, ist egal. Ich möchte definitiv in den Profibereich, bei welchem Verein wird sich erst im Sommer entscheiden.

fanreport.com: Viele junge Fußballer fokussieren sich nur auf den Sport und vergessen bzw. vernachlässigen dabei die Schule. Wie sieht das bei dir aus?

Als ich zu Rapid gekommen bin, hat man mir immer gesagt, dass es wichtig ist eine Ausbildung zu haben. Man weiß ja nie, wie es in der Zukunft mit Verletzungen und dergleichen aussieht. Aktuell absolviere ich eine Ausbildung in der Bauakademie, bin jetzt im dritten Lehrjahr und somit im Juli fertig. Die Ausbildung kooperiert mit dem Fußball, daher konnte ich immer trainieren gehen. Jetzt muss ich nur noch die LAP (Anm.: Lehrabschlussprüfung) schaffen.

Bin stolz, für das Nationalteam zu spielen.
Samuel Oppong über seine Zeit im ÖFB-Team.
fanreport.com: Hast du eine Doppelstaatsbürgerschaft? Wenn ja, wäre auch das ghanaische Nationalteam für dich auch in Frage gekommen?

Richtig, ich habe eine Doppelstaatsbürgerschaft. Es gibt in Österreich und generell Europa Leute, die Spieler für ihre Nation beobachten. Damals wurde ich gefragt, ob ich für die U17 Ghanas spielen möchte, ich hab mich dann aber für Österreich entschieden. Ich bin gerne in Österreich und auch stolz, für das Nationalteam zu spielen. Jetzt steht bald das U20 Nationalteam auf an und ich wurde erneut gefragt, ob ich für Ghana spielen möchte. Ich würde aber lieber in Österreich bleiben.

fanreport.com: Bist du aktuell im U19-Nationalteam einberufen?

Ja ich bin im U19-Nationalteam dabei. Im Sommer war ich aber kurz vereinslos – deswegen wurde ich nicht nominiert. Jetzt bin ich ja bei der Admira und denke, dass ich mit meinen Leistungen wieder dabei bin. Auf der Liste stehe ich jedenfalls.

fanreport.com: Du hast vom U16-Nationalteam bis zur U18 alles durchlaufen. Wie wichtig ist es, schon in jungen Jahren internationale Erfahrungen zu sammeln?

Für junge Spieler ist es toll, gegen andere Nationen zu spielen. Man lernt Dinge von anderen Spielern, die man später im Verein umsetzen kann. Es ist auch eine tolle Erfahrung, mit Spielern von anderen Vereinen gemeinsam im Nationalteam aufzulaufen.

fanreport.com: Was war dein bislang schönster Karrieremoment?

Mein bislang schönster Moment war, als wir uns für die EM qualifiziert haben. Das war ein großer Moment in meinem Leben. Aber auch der Gewinn des Mercedes Benz Cup in Stuttgart mit Rapid war ein Erlebnis.

fanreport.com: Viele Kicker träumen von der Premier League, Primera Division oder der deutschen Bundesliga. Was wäre die absolute Traumliga für dich?

Ich würde gerne eines Tages in die deutsche Bundesliga gehen. Die Art und Weise, wie dort Fußball gespielt wird, finde ich einfach schön.

Er ist auch klein und hat es geschafft, also kann ich das auch.
Oppong über sein Vorbild Insigne.
fanreport.com: Fast jeder Spieler hat ein Vorbild, dem er nacheifert. Wie sieht es bei dir aus?

Ja da gibt es einen. Er spielt bei Napoli und heißt Lorenzo Insigne. Er ist, so wie ich, nicht der größte und fasziniert mich einfach. Mir wird oft gesagt, dass ich zu klein bin und wie ich es im Fußball so schaffen möchte, aber er ist auch klein und hat es geschafft, also kann ich das auch. Generell hat jeder seine Stärken und Schwächen. Ich denke, dass ich in meinem Alter einer der stärksten Spieler in Österreich bin, egal ob groß oder klein.

fanreport.com: Danke für das Interview - wir wünschen dir viel Erfolg auf deinem weiteren Weg!

In dein Vorwochen stellten sich bereits die beiden Youngsters Dominik Reiter vom LASK und Alexander Kogler vom FC Ingolstadt unseren Fragen!







Lukas Mitmasser
Lukas Mitmasser - Administrator
lukas.mitmasser@gmx.at

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