"Großer Traum - Profifußballer"

29.06.2015

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Martin Pajaczkowski wechselt von der Oberliga in die Akademie von RBS.
11teamsports Beat The Cold
Mit 12 Jahren war er nicht gut genug für die Akademie. Seit Sommer 2008 kickt der erst 17-jährige Martin Pajaczkowski beim SV Schwechat in der Wiener Oberliga B. Im kommenden Sommer wird er in die Akademie von Red Bull Salzburg wechseln. Wir haben uns mit ihm über die ersten Eindrücke in Salzburg, seine Ziele sowie Stärken und Schwächen unterhalten und warum er bis jetzt nicht in der Regionalligamannschaft zum Zug gekommen ist.

fanreport.com: Du hast in der abgelaufenen Saison in Wien in der Oberliga B gespielt. In der nächsten Saison wirst du das Trikot von Red Bull Salzburg tragen. Wann hast du vom Interesse der Salzburger erfahren?

Martin Pajaczkowski: Erst vor drei Monaten. Vor zwei Monaten wurde ich dann zu einem Probetraining eingeladen bei der U18 von Red Bull Salzburg. Ich habe dann drei Tage mittrainiert und es wurde danach entschieden ob mich Salzburg nehmen wird oder nicht. Es waren aber auch noch mehrere Spieler dort die sich der Verein anschauen wollte. Salzburg hat mir dann mitgeteilt, dass sie mich verpflichten wollen, ich aber noch ein paar Einheiten bei Liefering mittrainieren sollte.  Ich wurde dann nochmal für drei Tage eingeladen und habe dann beim FC Liefering trainiert.

fanreport.com: Wie groß war der Unterschied zwischen dem Training der U18 und Liefering?

Martin Pajaczkowski: Der Unterschied war eigentlich gar nicht so groß weil im Verein bei allen Mannschaften die selbe Philosophie verfolgt wird. Das Tempo war natürlich schon noch um einiges schneller und körperlich hat man auch einen Unterschied gemerkt.

fanreport.com: Wie kam der Kontakt mit Salzburg zustande?

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Martin Pajaczkowski: Hr. Tanner (Anm. Nachwuchsleiter von Red Bull Salzburg) hat mit meinem Trainer telefoniert und mich danach angerufen und mir vom Interesse des Clubs erzählt.

fanreport.com: Gab es auch noch andere Angebote außer jenes von RBS?

Martin Pajaczkowski: Nein soweit ich weiß gab es keinerlei Angebote.

fanreport.com: Kannst du uns deine ersten Eindrücke in Salzburg kurz beschreiben?

Martin Pajaczkowski: Das Trainingsgelände ist natürlich beeindruckend. Schwechat hat schon eine wunderschöne Anlage, aber mit Salzburg kann man das natürlich nicht vergleichen. Die Anlage ist sogar in Europa unter den Besten die es gibt.

fanreport.com: Die Möglichkeiten in Salzburg sind bekannterweise enorm in Hinblick auf den FC Lieferung und später vielleicht sogar Red Bull Salzburg. Mit welchen persönlichen Zielen gehst du nach Salzburg?

Martin Pajaczkowski: Mein erstes Ziel ist natürlich, dass ich bei der U18 zum Stammspieler werde. Ich will spielen und gehe nicht nach Salzburg weil ich dort auf der Bank sitzen will. Ich weiß viele Leute sagen, dass Salzburg die jungen Spieler kaputt macht, aber das stimmt einfach nicht. Ich weiß dass ich in Salzburg viel lernen werde und dort einfach tolle Möglichkeiten habe mich zu entwickeln.

fanreport.com: Mit dem Umzug nach Salzburg verlässt du auch dein gewohntes Umfeld. Ein Problem für dich oder ordnest du deinem Traum alles unter?

Martin Pajaczkowski: Ich ordne es meinem Traum unter,  werde wahrscheinlich jede zweite Woche nach Hause kommen. Außerdem spielen wir ja dann auch in Wien und da werde ich meine Freunde und Familie auch sehen. Schlimm wäre es nur wenn ich die ganze Zeit im Internat wäre.

Ich will spielen und gehe nicht nach Salzburg um mich auf die Bank zu setzen.
spricht der Edeltechniker seine Ziele klar an

fanreport.com: In Schwechat bist du in der 1b zum Einsatz gekommen, bei deinem einzigen Auftritt in der Kampfmannschaft  beim WFV-Hallenturnier wurdest du auch  gleich Torschützenkönig. Wieso bist du nicht auch im Frühjahr ab und zu in der RLO zum Einsatz gekommen?

Martin Pajaczkowski: Das ist wirklich schwer zu beantworten. Ich muss ganz ehrlich sagen daran bin ich sicherlich auch selbst schuld. Es lag auch sicher an der eigenen Disziplin. Ich hatte oft lange Schule und bin dann leider auch oft zu spät zum Training gekommen. Außerdem muss man sagen hat Schwechat eine wirklich sehr starke Mannschaft und ist speziell auf meiner Position (Anm. offensives Mittelfeld) auch sehr stark besetzt.

fanreport.com: Wie oft stehst du aktuell am Fußballplatz?

Martin Pajaczkowski:  Naja ich trainiere auch privat sehr viel. Ich gehe im 12. Bezirk sehr häufig auf eine Wiese und übe dort meine Technik und meinen Schuss. Insgesamt bin ich ca. 8-10 Mal für zwei Stunden in der Woche am Fußballplatz.

fanreport.com: Hast du noch andere Hobbys neben dem Fußball?

IV Martin Pajaczkowski
Torschützenkönig beim WFV-Hallenturnier.
Fotocredit: Fb-Page: SV Schechat
Martin Pajaczkowski: Eigentlich konzentrier ich mich wirklich nur auf Fußball. Und wenn ich nicht selbst spiele, dann spiel ich FIFA gegen meine Freunde auf der Playstation. Und sonst mach ich auch ab und zu etwas mit meiner Freundin.

fanreport.com: Von der Oberliga in die Akademie von einem Bundesligisten, davon träumen mit Sicherheit viele andere junge Spieler auch. Was würdest du ihnen raten?

Martin Pajaczkowski:  Ich kann ihnen nur raten was mein Vater zu mir gesagt hat: „Wenn man einen Willen besitzt dann wird man seine Ziele auch erreichen." Ich wurde mit 12 Jahren in einer Akademie nicht aufgenommen und mir wurde gesagt du hast zwar eine gute Technik aber körperlich reicht es einfach nicht. Ich habe aber immer an meinen Traum Profifußballer zu werden geglaubt und weitergemacht. Man darf sich einfach nicht zu viel einreden lassen von Leuten die keine Ahnung vom Fußball haben.

fanreport.com: Abschließend darf ich dich noch kurz bitten uns deine Stärken bzw. Schwächen zu sagen.

Martin Pajaczkowski: Also meine größte Schwäche ist mit Sicherheit das Körperliche. Ich weiß, dass ich da noch viel Nachholbedarf habe. Ich war auch schon in Schwechat nie ein Spieler der die Kraftübungen besonders gern gemacht hat (grinst). Aber ich habe bereits einen Plan bekommen und daran arbeite ich bereits um mich weiter zu verbessern. Meine Stärken, es ist natürlich immer schwer sich da selbst zu beurteilen aber ich würde sagen ich bin technisch sehr stark. Von der Position her fühle ich mich im Mittelfeld eigentlich überall wohl, aber am Wohlsten auf der 10ner Position.

fanreport.com: Viele Dank für das Gespräch, wir wünschen dir viel Erfolg für deine Zukunft.

Michael Höpp
Michael Höpp - Administrator
michael.hoepp@fanreport.at

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