Maximilian Senft wechselt ins Unterhaus
Was danach passierte, kann getrost als kleines österreichisches Fußballmärchen bezeichnet werden, denn die Trainerkarriere des Wieners mit südburgenländischen Wurzeln nahm gehörig an Fahrt auf. Zunächst fungierte Senft beim FAC als Co-Trainer unter Thomas Eidler, in der Spielzeit 2018/19 hatte er dieselbe Funktion bei der Wiener Austria unter Thomas Letsch und Robert Ibertsberger inne. So wurde auf den talentierten Wiener auch WAC-Trainer Gerhard Struber aufmerksam, der ihn zunächst nach Kärnten und somit auch in die Europa League lotste, um mit ihm dann in der letzten Saison den schwierigen Schritt in die zweite englische Liga, zum FC Barnsley, zu wagen, wo Max Senft Chef-Coach Struber wiederum als Co-Trainer zur Seite stand.
Für den sich auf Trainersuche befindlichen SC Pinkafeld ein wahrer Glücksfall, dass Senft nach einem Jahr britischer Profiliga überlegte, aus familiären Gründen wieder nach Österreich zurückzukehren. Da Maximilian Senft enge familiäre Bindungen ins Südburgenland unterhält, so stammen seine Großeltern von hier, war auch der Kontakt zum SC Pinkafeld nie wirklich abgerissen, sodass der sportliche Leiter des SCP Alex Diridl die Gunst der Stunde nutzen konnte, um diesen Fachmann wieder an seine alte Wirkungsstätte zu lotsen.
Pinkafeld präsentiert Trainerteam
Neo-Trainer Maximilian Senft äußerte sich zu seiner Rückkehr nach Pinkafeld folgendermaßen: „Ich habe aus familiären Gründen den Entschluss gefasst nach Ende der heurigen Saison in der Championship wieder nach Österreich heimzukehren. Das nachhaltige Konzept der Vereinsverantwortlichen auf sportlicher Ebene zu professionalisieren und gleichzeitig die regionale Identifikation der Menschen mit dem Verein zu stärken hat in den ersten Gesprächen großen Eindruck bei mir hinterlassen. Wir haben im Trainerteam und in der Mannschaft einen richtig coolen Mix mit viel Qualität und haben viel vor in der kommenden Saison.“
Vervollständigt wird das neue Trainerteam durch Christian Haselberger sowie SCP-Eigenbau Lukas Bernhart. Während Bernhart auch im SCP-Vorstand wichtige Funktionen innehat, kann der 31-jährige Haselberger auf einen enormen Erfahrungsschatz als U20-Nationalmannschaftsspieler und Profispieler in den beiden höchsten österreichischen Spielklassen zurückgreifen. So lief der gebürtige Melker von 2009 bis 2011 für den SC Wiener Neustadt in der Bundesliga auf. Auf seinem Haben-Konto scheinen außerdem zahlreiche Zweitliga-Spiele auf, die er für die Young Violets, beide Lustenauer Vereine, Kapfenberg, dem FAC sowie zuletzt für den SV Horn bestritt.
Wunschkandidat Senft nach Pinkafeld
Dementsprechend groß ist die Freude bei Alex Diridl, der in den letzten Wochen mit seinem Team Schwerstarbeit zu leisten hatte: „Ich bin unheimlich glücklich, dass es uns gelungen ist, eine Zusammenarbeit mit Max zu fixieren. Glücklicherweise fiel unsere Trainersuche mit seinem Wunsch sich beruflich zu verändern in den selben Zeitraum. Ich halte ihn für einen außergewöhnlichen Trainer, dem nach oben hin keine Grenzen gesetzt sind. Max soll uns helfen, den begonnenen Professionalisierungsprozess weiter voranzutreiben, um uns sportlich auf den nächsten Level zu hieven. Durch Christian Haselberger und Lukas Bernhart sind wir auch im gesamten Staff höchst professionell aufgestellt und decken sämtliche Trainingsbereiche exzellent ab.“
Auch Obmann Mario Windhofer zeigt sich in seinem Statement zur Trainerverpflichtung sehr erfreut: „Die Bestellung von Max Senft ist ein Glücksfall für den Verein und er war auch der klare Wunschkandidat und daher haben wir auch viel Energie investiert, um Max für unser Konzept zu gewinnen, das neben der Entwicklung von jungen regionalen Spielern zu Stammkräften auch die Weiterbildung unseres gesamten Trainerstabes in der vorerst für 2 Jahre vereinbarten Zusammenarbeit vorsieht.“