Kein neuer ÖFB-Rekordtorschütze in Sicht

29.11.2018

Toni Polster 1
Trotz vieler guter Spieler fehlt dem ÖFB-Team ein absoluter Top-Stürmer. Dem stimmte auch zuletzt Rekordtorschütze Toni Polster indirekt zu. Deshalb ist Polsters Rekord auf absehbare Zeit nicht gefährdet. Auch für Marko Arnautovic dürfte dieser Bestwert unerreichbar sein.
Polster mit 44 Toren an der Spitze

Obwohl die österreichische Nationalmannschaft aktuell wieder einige Spieler zur Auswahl hat, die bei guten Klubs zu den Leistungsträgern zählen, stellt sich die Frage, ob es ein Sturm-Problem im ÖFB-Team gibt. Einige Legionäre spielen bei Klubs in der deutschen Bundesliga eine wichtige Rolle: Marcel Sabitzer und Stefan Ilsanker laufen für RB Leipzig – eines der aktuell formstärksten Teams – auf. Mit Micheal Gregoritsch und Guido Burgstaller spielen sogar zwei Angreifer für Augsburg, beziehungsweise Schalke. Keiner von ihnen fällt jedoch in die Kategorie „Top-Stürmer“. Der hochkarätigste von allen ist wohl West Ham’s Marko Arnautovic. Österreichs Rekordtorschütze Toni Polster äußerte sich im Oktober zur Stürmer-Situation. In diesem Zusammenhang kritisierte Polster die Nominierung von Marc Janko. Polster ist mit 44 Toren der beste Torjäger in der Geschichte der Nationalmannschaft. Er sah es als alarmierendes Zeichen, dass man auf den 35-Jähren Janko, der für den FC Lugano spielt, angewiesen sei. Polster bezeichnete es sogar als „Armutszeugnis für die österreichischen Stürmer.“ Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Janko noch auf genügend Einsätze im ÖFB-Trikot kommen wird, um die 16 Treffer zu erzielen, die ihm fehlen, um Polsters Rekord einzustellen.

Arnautovic zum Stürmer umfunktioniert

Der einzige aktive Angreifer, der noch einige Jahre für das Nationalteam auflaufen dürfte und eine respektable Torquote aufweisen kann, ist der bereits erwähnte Arnautovic. Der Stürmer von West Ham United ist allerdings auch schon 29 Jahre alt. Mit 20 Toren in 75 Länderspielen müsste er bei gleichbleibender Quote seine Einsätze mehr als verdoppeln, um an die Bestmarke von Polster heranzukommen. Dies ist eher unwahrscheinlich. Zu Arnautovics Verteidigung muss man jedoch hinzufügen, dass er die Großzahl seiner Einsätze als Außenspieler absolvierte und somit nur schwer an die Zahlen klassischer Stürmer herankommen kann. Erst in der letzten Saison kam er im Verein und beim ÖFB-Team im Sturmzentrum zum Einsatz. Trotz seines Erfolges als Stürmer in der Premier League, ist auch Arnautovic kein klassischer Torjäger. Dies bestätigt auch ein Blick auf die Quoten der Wettanbieter. Bei Online-Wetten mit Betfair ist der 29-Jährige mit 51,0 einer von vielen krassen Außenseitern, wenn es um den besten Torschützen der Liga geht. Ganz oben auf der Liste der Buchmacher stehen wenig überraschen Manchester Citys Sergio Aguero, Tottenhams Harry Kane und Liverpools Mohammed Salah – der beste Torjäger der Vorsaison.

Einige Konkurrenten in Reichweite

Obwohl Arnautovic aus fußballerischer Sicht kein ganz junger Spieler mehr ist, sollte es für ihn durchaus möglich sein, in der Liste der ewigen Torschützen den ein oder anderen höherplatzierten Spieler – oder eher gesagt Ex-Spieler – zu überholen. Mit Theodor Wagner (22 Tore), Walter Schachner (23) und Andreas Herzog (26) sind gleich drei ehemalige Spieler in Reichweite. Man darf davon ausgehen, dass es Arnautovics Anspruch ist, alle drei in den nächsten Jahren hinter sich zu lassen. Marc Jankos 28 Treffer – vorausgesetzt dabei bleibt es für ihn – wären dann ein weiteres realistisches Ziel. Für Arnautovic wäre das ganz sicher kein Armutszeugnis.
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