„Diese Pläne dienen einzig und allein dazu, die Dominanz der großen europäischen Klubs fortzuschreiben und auszubauen. Vereine aus kleineren Ländern bzw. Ligen haben de facto keine Chance“, kritisiert LASK-Präsident Siegmund Gruber, den vor allem die mit den geplanten Wochenendspielen einhergehenden nationalen Terminverlegungen ärgern.
„Ehrlich gesagt kotzt es mich an, dass diese Reform auf dem Rücken der Fans ausgetragen werden soll! Fakt ist, dass dann etwa Altach am Mittwoch zum LASK bzw. auch der LASK unter der Woche zu Altach fahren kann. Herr Agnelli, der wohl mit Privatjet oder Chauffeur zu den Spielen reist, scheint keine Ahnung zu haben, welche Konsequenzen eine Anhäufung von Terminen unter der Woche für die Fans hat“, so Gruber der in diesem Zusammenhang die Interessen der Anhängerschaft verraten sieht und befürchtet, dass es dieser künftig unmöglich gemacht wird, Auswärtsspiele zu besuchen.
Mit Javier Tebas stemmt sich selbst der Präsident der spanischen Primera Division öffentlich gegen die Agnelli-Pläne. „Tebas´ Engagement ist bewundernswert. Hier lässt sich ein Ligapräsident nicht von den Interessen seiner großen nationalen Vereine wie Barcelona oder Real Madrid leiten“, so LASK-Präsident Siegmund Gruber.