Die Gehaltswünsche der heimischen Kicker stoßen bei Dokter dabei auf Unverständnis: „Bei deren Vorstellungen müsste ich einen Bankeinbruch tätigen, damit wir uns diese Spieler leisten könnten.“ Aber da spiele der FC Hand in Hand Werker Lendorf nicht mit. Der Trend der immer höher werdenden finanziellen Forderungen werfe Fragen zur Zukunft des Amateurbereichs auf.
Mit Jon Simic und Gal Zinic haben die Kärntner nun zwei Slowenen geholt, die die Leistungsträger Martin Morgenstein, Martin und Mario Nagy ersetzen sollen. Alle drei beenden ihre Karriere, Martin Morgenstein und Mario Nagy bleiben weiterhin als Trainer beim Verein. Mit Hand in Hand Werker hat der Verein zudem einen neuen Hauptsponsor, der alte – Liwodruck – bleibt Lendorf weiterhin als „großzügiger Sponsor“ erhalten, erklärt Dokter.
Das Modell, Legionäre zu holen, werde man in Lendorf auch künftig nutzen, so der Manager. „Wenn der Weg so passt, werden wir ihn fortführen.“ Auf den Nachwuchs werden man aber auch weiterhin setzen: „Du kannst in der Kärntner Liga aber nicht mit sechs oder sieben Jungen auflaufen, du wirst weiterhin ältere Stammspieler brauchen“, gibt Dokter zu bedenken. „Zudem hätten wir ohne die Legionäre einen Kader mit 13 Spielern. Was willst du mit so einem kleinen Kader in der Kärntner Liga?“ Durch die Verstärkung aus Slowenien will der Verein wieder um die oberen Plätze mitmischen.