Die letzte Ligenreform sorgte für viel Aufsehen, da man sich nicht über einen Direktaufstieg einigen konnte und aus drei Regionalligameistern zwei Aufsteiger für die Heute für Morgen Erste Liga auslosen wollte. Immer wieder sah sich der ÖFB mit den Vorwürfen konfrontiert, das Thema nicht entschlossen genug anzugehen und sich von der Bundesliga Regeln diktieren zu lassen. Deshalb wurden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht und die neue Regel soll sofort in Kraft treten.
Amerikanisches System
Künftig wird es in den beiden Profiligen Österreichs keinen Auf- und Absteiger mehr geben, dabei ließen sich die Verantwortlichen von den großen Profiligen in den USA inspirieren. „In der NHL, NFL und NBA klappt dieses System hervorragend, warum also nicht auch bei uns.“, erklärt ÖFB-Funktionär Lirpa Retsre gegenüber fanreport.com. Die Vereine hätten dadurch Planungssicherheit und müssten sich nicht für den Abstiegskampf auf finanzielle Abenteuer einlassen. „Außerdem ergibt sich dadurch für kleinere Vereine wie Grödig, Wiener Neustadt oder Liefering die Möglichkeit ständig zu wachsen und die Fanbase auszubauen.“ Dabei sollen auch die Fans von Vereinen wie LASK und Austria Salzburg eine wichtige Rolle einnehmen. „Der LASK hatte zuletzt in der Regionalliga 5000 Zuschauer, den Fans scheint es also in der Regionalliga zu gefallen, warum sollte der Verein dort wegwollen?“, erklärt Lirpa. Um zu ergänzen. „In der Bundesliga könnten die LASK-Anhänger ja zu den Sturm-Spielen gehen. Die Grazer kämpfen mit einem starken Zuschauerrückgang und beide Vereine tragen Schwarz-Weiß. Also könnten die Linzer Fans sogar mit den LASK-Dressen ins Stadion gehen, es würde nicht weiter auffallen. Und die große Fanfamilie von Austria Salzburg hat mit Liefering und Red Bull Salzburg sogar gleich zwei Optionen in der Stadt um sich Profifußball anzusehen. Sollte es wirklich noch violette Anhänger geben, die einen Groll gegen Red Bull haben, würde sich zum Beispiel der SV Grödig sicherlich über jeden zahlenden Zuschauer freuen.“
Entschädigung für Regionalligameister