Während ein Schiedsrichter normalerweise hitzige Gemüter besänftigen soll, sorgt ein TFV-Schiedsrichter derzeit im Netz für Tumulte. Nachdem er sich auf Facebook negativ über den Tod eines Kurden in Istanbul geäußert haben soll, wurde der türkischstämmige Schiedsrichter kritisiert. Daraufhin eskalierte der Online-Disput.
Von Aussagen wie "Man sollte euch Verräterkurden aufhängen" über "die türkische Armee müsste 24/7 Kurdengebiete bombardieren. Keiner von euch darf überleben!" bis hin zu Morddrohungen wie: "Schreibt mir eure Adressen, ich komme vorbei und euer Tod wird die Qual eures Lebens sein!" - die Facebook-Konversation schaukelte sich angeblich auf strafrechtliche Ebenen hoch.
Seitens TFV wurde zur ganzen Sache im Gespräch mit FANREPORT Stellung genommen: "Es handelt sich dabei um einen Schiedsrichter der unabhängig von diesen Anschuldigungen schon vor Monaten von uns auf inaktiv gesetzt wurde. Das hatte nichts damit zu tun, es ging damals rein um leistungsbezogene Gründe und dem Verhalten gegenüber Vereinsverantwortlichen. Von uns wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet, dort hat der Schiedsrichter die Möglichkeit zu den Anschuldigungen Stellung zu nehmen. Danach wird die Kommission entscheiden", so TFV-Pressesprecher Horst Scherl.
Es gilt die Unschuldsvermutung.
Morddrohungen von TFV-Schiedsrichter
18.12.2014