Vor der Begegnung mit dem SV Wienerberg hatte Toni Polsters Wiener Viktoria noch ein positive Tordifferenz. 90 Minuten später ist in dieser Statistik "-23" zu lesen. Dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann, liegt - bei allem Respekt gegenüber dem SV Wienerberg - auf der Hand.Denn aufgrund des anstehenden Toto-Cup-Finalspiels der Wiener Viktoria am kommenden Dienstag gegen den ASK Elektra, schonte Toni Polster beinahe die komplette Mannschaft bzw. handelte zeitgleich das Abschlusstraining ab. So lief überwiegend die U18-Mannschaft sowie der Torhüter der U16 gegen den Tabellennachbarn aus Wienerberg aufs Feld. Und die konnte ein wahres Debakel nicht verhindern. Bereits in der Halbzeit führte die Schönberger-Elf mit 14:0. Endstand: 24:0. Mann des Spiels: Stefan Lerner, der mal eben so einen 9er-Pack schnürte.
Viktorias Obmann Zeisel gegenüber platzverweis.at: "Wir durften nicht verschieben, daher war es wichtiger unsere verbliebenen 12 Spieler für das Finale zu schonen!"
Der Straf- und Kontrollausschuss wird sich laut Kronen Zeitung ebenfalls mit dem Spiel befassen und es auf Paragraf 111a überprüfen. Der Fair-Play-Paragraf. Im Falle einer Verurteilung der Wiener Viktoria reicht das Strafmaß von der Ermahnung über eine Geldstrafe von bis zu 15.000 Euro bis hin zum Verbandsausschluss.
