Da neben Ritzing nur der TSV Hartberg aus der Regionalliga Mitte die Lizenz für die Erste Liga beantragt hat, wird es aus der Ersten Liga daher höchstens einen Absteiger geben. Die Burgenländer stehen aktuell hinter dem insolventen First Vienna FC auf Rang zwei der Ostliga - der Rückzug wird mit der erfolglosen Suche nach einem Ausweichstadion begründet. „Dies ist umso bedauerlicher, als ein Bundesliga-Spielbetrieb erst ab Mitte Juli 2017 stattfinden würde“, hieß es in der Aussendung, in der der Verein auch die mangelnde Unterstützung des Burgenlandes kritisiert."Auch innerhalb des Burgenlandes konnte für den genannten Zeitraum kein Ausweichstadion aus mangelnder Solidarität gefunden werden, und auch weitere Optionen (wie Wr. Neustadt oder die Anlage des FAC) schieden bedingt durch Wettbewerbsinteressen aus", so Obmann Harald Reiszner im offiziellen Schreiben.
KEIN ABSTEIGER?
Nach aktuellem Stand gibt es nur einen anstatt zwei Absteiger - der einzige Aufsteiger könnten die Steirer vom TSV Hartberg sein. Allerdings müssen sich diese erst sportlich durchsetzen. Aktuell führt Hartberg die Regionalliga Mitte mit je zwei Punkten Vorsprung auf den SV Lafnitz und FC Gleisdorf an. Aufstiegsberechtigt sind laut ÖFB-Statuten aber nur die erst- und zweitplatzierten der Regionalligen. Sollte der TSV Hartberg also auf Rang drei zurückfallen, dürfte er nicht aufsteigen.
Sollte dies tatsächlich eintreten, würde es keinen Absteiger aus der Ersten Liga geben. Sollte zudem bei der Lizenzierung ein Verein der beiden obersten Spielklassen durchfallen und die Bundesliga daher nicht 20 Vereine mit Lizenzen haben, würde die beste Amateur-Mannschaft eines Profi-Klubs nachrücken. Das wären derzeit die Amateure der Wiener Austria, die in der Regionalliga Ost hinter der Vienna und Ritzing auf Rang drei liegen.
