Im Sommer des letzten Jahres spielte Semir Gvozdjar noch in der U-16 des FC Pinzgau Saalfelden. Da es bei seinem Verein allerdings keine U-18 gab, wagte sein jetziger Trainer Michael Steiner den Schritt und beorderte Gvozdjar in die Kampfmannschaft. Dort fügte sich der Youngster von Beginn an gut in die Mannschaft ein und machte mit guten Leistungen in der Vorbereitung und in der Meisterschaft auf sich aufmerskam. Wir haben mit ihm über seine Entwicklung und den bevorstehenden Wechsel nach Holland gesprochen. Dort soll Gvozdjar zunächst noch im Nachwuchsbereich an das Umfeld herangezogen werden, geplant wird mit dem Talent allerdings bereits in der Kampfmannschaft des Ex-Klubs von Nationalspieler Marc Janko und Marko Arnautovic.
fanreport.com: Dein Trainer Michael Steiner hat dich im Sommer letzten Jahres von der U-16 in die Kampfmannschaft geholt. Wie wichtig war dieser Schritt für deine Entwicklung?
Semir Gvozdjar: Dieser Schritt war für mich sehr wichtig. Ohne diesen Sprung in die erste Mannschaft wäre meine Weiterentwicklung bei weitem nicht so geprägt worden. Diese Entwicklung habe ich natürlich meinem Trainer zu verdanken, der mich ständig forciert hat und mir zur Seite gestanden ist.
fanreport.com: Durch deine guten Leistungen sind einige Scouts auf dich aufmerksam geworden. Was waren deine ersten Gedanken, als du davon erfahren hast, dass Interesse an dir besteht?
Semir Gvozdjar: Ich habe mir darüber eigentlich keine großen Gedanken gemacht sondern mich weiterhin auf das Fußballspielen konzentriert. Bei solchen Situationen muss man immer am Boden bleiben und weiterhin versuchen gute Leistungen zu bringen. Der Rest kommt dann von allein.
fanreport.com: Du hast zunächst ein Probetraining bei deinem zukünftigen Verein, Twente Enschede, absolviert. Wie war es dort für dich?
Semir Gvozdjar: Ich fühlte mich beim Trainung und auch im Testspiel von erster Sekunde an wohl. Dieses Gefühl gab mir viel Selbstbewusstsein und ich konnte dadurch am Platz zeigen, was ich kann.
fanreport.com: Unter anderem war auch ein österreichischer Bundesligist an dir interessiert. Was ist der Grund, dass es dich nach Holland verschlägt?
Semir Gvozdjar: In Holland wird ein ganz anderer Spielstil bevorzugt. Offensivfußball steht viel mehr als hier in Österreich im Fokus.
fanreport.com: Der Schritt als 16-Jähriger ins Ausland zu einem Profiverein zu wechseln verlangt mit Sicherheit etwas an Mut. Wie schwer ist dir diese Entscheidung gefallen?
Semir Gvozdjar: Die Entscheidung an sich ist mir nicht schwer gefallen. Ich wusste von Anfang an, dass ich kein besseres Angebot bekommen werde als dieses. Das sportliche "Package" das Twente bietet ist einfach perfekt und kaum zu toppen.
fanreport.com: Zum Abschluss möchten wir von dir noch gerne wissen, was deine kurz- und vor allem langfristigen Ziele im sportlichen Leben sind?
Semir Gvozdjar: Wir wollen heuer Meister werden. Meiner Meinung nach hat es sich der FC Pinzgau Saalfelden mehr als verdient in der Regionalliga zu spielen. Meine Zukunft lasse ich noch offen, ich hoffe aber, dass ich bei Twente glücklich sein werde und vielleicht eines Tages in der ersten Mannschaft auflaufe. Das wäre ein großer Traum.
fanreport.com: Herzlichen Dank für das Interview. Wir wünschen dir alles Gute für die restliche Saison beim FC Pinzgau und für deine bevorstehende Zeit beim FC Twente.
