Was wurde aus: Edi Glieder

23.03.2017

was wurde aus tbt edi glieder Fotocredit: Foto by Hofer
Der Ex-Schalker im ausführlichen Interview.
11teamsports Beat The Cold
An Edi Glieder erinnern sich vor allem die Fans des FC Tirol, Austria Salzburg, FC Pasching aber auch Schalke 04 gerne zurück. Der sympathische Angreifer erzielte fleißig Tore und war stets bei den Fans beliebt. Nach seiner aktiven Laufbahn bewies er sein Können auch abseits des Platzes und übernahm das Trainerzepter bei einigen Traditionvereinen. Mittlerweile hat Edi Glieder eine Passion gefunden. Im ausführlichen Interview spricht der mittlerweile 48-Jährige über seine Zeit auf Schalke, die Highlights als Spieler und seine aktuelle Tätigkeit.

fanreport.com: Auf Schalke sorgen mit Guido Burgstaller und Alessandro Schöpf aktuell zwei Österreicher für Furore. Wie bewerten Sie die Entwicklung der Beiden?

Die Fans, der Vorstand und das gesamte Umfeld sind sehr zufrieden mit ihm.
sagt Edi Glieder über Guido Burgstaller

Guido hat eine Top-Entwicklung genommen. Mit dem Tor bei seiner Einwechslung gegen Ingolstadt hat er bei Schalke einen Knoten gelöst. Die Fans, der Vorstand und das gesamte Umfeld sind sehr zufrieden mit ihm. Er ist ein Spieler der Schalke lebt. Bei Schalke sind Spieler gefragt die am Platz arbeiten, er kommt mit seiner Art Fußball zu spielen wirklich sehr gut an.

Alessandro Schöpf hat in den letzten Wochen und  Monaten auch eine tolle Entwicklung hinter sich. Er hat sich selbst die Zeit gegeben sich zu entwickeln. In den ersten Wochen nach seinem Wechsel hat er sich nicht unter Druck gesetzt, wenn er einmal nicht gespielt hat. Auch mit ihm sind die Fans und der Vorstand sehr zufrieden.

fanreport.com: Burgstaller ist aktuell im Angriff der Schalker nicht wegzudenken. Welche Rolle trauen Sie ihm in Zukunft zu, auch im Hinblick auf die Nationalmannschaft?

Er hat mit seinen Toren natürlich einen tollen Start gehabt. So lange er weiterhin seine Tore macht, wird ihn kein Spieler verdrängen. Er arbeitet für die Mannschaft und seine Torquote passt, was nur den wenigsten Spielern gelingt. Jene Stürmer, die auch für die Mannschaft arbeiten, erzielen oft weniger Tore, er bekommt das zurzeit gut hin. Ich hoffe er kann diese Leistungen auch in Zukunft konstant abrufen, dann wird er auch eine Konstante im Nationalteam werden. 

fanreport.com: Ein Österreicher bei Schalke 04 ist mittlerweile keine Sensation mehr, im Sommer 2003 hingegen schon. Welche Erinnerungen haben Sie noch an die Zeit bei Schalke?

Durchwegs positive! Ich war damals ein ähnlicher Spielertyp wie Guido, habe für die Mannschaft gearbeitet, leider nicht so viele Tore wie er erzielt. Trotzdem haben mich die Fans immer unterstützt. Sportlich ist es für mich zwar nicht so optimal gelaufen, zwei Tore waren zu wenig und so endete meine Zeit auf Schalke nach einem Jahr. Trotzdem habe ich sehr positive Erinnerungen, vor allem an das Wahnsinns-Stadion! 

fanreport.com: In Österreich stehen in 330 Bundesligaspielen 110 Tore zu Buche, 5 Meistertitel und 11 Einsätze im Nationalteam. Die schönsten Erinnerungen an Österreich?

Einer der schönsten Momente war sicherlich der Gewinn der Torjäger Krone.
erinnert sich Glieder an das alte Lehener Stadion

An die Titel erinnert man sich natürlich gerne zurück. Einer der schönsten Momente war sicherlich der Gewinn der Torjäger-Krone. Als Stürmer wirst du an Toren gemessen, da macht diese Auszeichnung schon sehr stolz. Ich kann mich noch sehr genau erinnern, als ich diese Auszeichnung bekommen habe, durfte ich im alten Lehener Stadion eine Ehrenrunde drehen und Standing Ovations genießen. 

fanreport.com: Zwei Meistertitel haben Sie auch mit der Salzburger Austria gefeiert, verfolgen Sie die aktuelle Entwicklung der Violetten noch?

Jein, in den letzten Jahren haben sich die Verantwortlichen immer wieder geändert, daher kenn' ich niemanden mehr von den handelnden Personen. Ich lese zwar immer immer etwas in den diversen Medien. Der Verein hat auf jeden Fall ein großes Zuschauerpotenzial. Mit dem Stadion und den finanziellen Problemen wird es die Austria wohl schwer haben in den nächsten Jahren in den Profi-Fußball zurückzukehren. 

fanreport.com: Ebenfalls in der Regionalliga West spielt aktuell auch der SV Grödig, jener Verein den Sie als Co-Trainer von der 2. Liga in die Bundesliga begleitet haben. Welche Erinnerungen haben Sie an Grödig?

Ich war in Grödig vier Jahre lang Cheftrainer und danach unter Adi Hütter zwei Jahre Co-Trainer und habe nur positive Erinnerungen an Grödig. Als Spielervermittler betreue ich auch ein paar Spieler des SV Grödig und bin daher noch immer in gutem Kontakt mit Manager Christian Haas.

fanreport.com: Cheftrainer Adi Hütter wurde 2014 zu Red Bull Salzburg beordert, den Co-Trainer mitzunehmen war damals nicht erwünscht. Wie haben Sie diese Entscheidung aufgenommen?

Von Seiten Red Bull war das damals nicht gewünscht, dass Adi Hütter seine Assistenztrainer mitnimmt. Für mich war damit klar, dass ich mich auf eine andere Schiene konzentrieren werde.

fanreport.com: Danach waren Sie in Wals-Grünau Cheftrainer und davor u.a. auch bei Vorwärts Steyr. Haben Sie mit dem Trainergeschäft komplett abgeschlossen?

Ja zum jetzigen Zeitpunkt ist das Trainergeschäft für mich kein Thema mehr. Ich hab mich für die Selbstständigkeit als Spielerberater entschieden und wollte mich auf eine Sache zu 100% konzentrieren.

Ich hab mich für die Selbstständigkeit als Spielerberater entschieden
über seine Zukunft

fanreport.com: Nach Wals-Grünau haben Sie sich voll und ganz auf Ihre Karriere als Spielerberater fokussiert. Wie sehen da ihre Aufgaben aus?

In letzten Jahren hat sich da einiges verändert. Die Aufgaben sind sehr komplex und vielfältig. Wir werden zum Teil von Vereinen beauftragt einen Spieler für bestimmte Positionen, mit einer gewissen Qualität zu bringen. Zum Teil kennt man die Spieler selbst nicht persönlich, sondern nur von Aufnahmen. Es geht darum ein großes Netzwerk aufzubauen. Mit der More than Sports GmbH haben wir große internationale und nationale Partner, deshalb haben wir auch ein großes Netzwerk. Zusätzlich spielt das Scouting natürlich eine wichtige Rolle für uns. Es gilt vor allem in Österreich junge Talente frühzeitig zu entdecken und dann auch entsprechend zu betreuen.

fanreport.com: Funktioniert die Zusammenarbeit mit Patrik Jezek im Büro auch so gut wie damals auf dem Spielfeld?

Ja, ich konnte Patrik für uns gewinnen. Er ist Teil des angesprochenen großen Netzwerks, er ist unser Mann für den tschechischen Raum. Es ist gut einen Mann wie ihn vor Ort zu haben.

fanreport.com: Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg!

Michael Höpp
Michael Höpp - Administrator
michael.hoepp@fanreport.at

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