Für Haringsee gab es in der Partie gegen Marchegg, an deren Ende eine 1:5-Niederlage stand, nichts zu holen. Haringsee war als Außenseiter in das Spiel gegangen – dementsprechend war die Niederlage keine allzu große Überraschung. Das Hinspiel war eine klare Angelegenheit gewesen. Marchegg hatte mit 8:2 gewonnen.
Milan Adamek trug sich in der 29. Spielminute in die Torschützenliste ein. Zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt kurz vor der Halbzeit (45.) traf Andrej Vasko zum Ausgleich für Haringsee. Ehe der Schiedsrichter die Akteure zur Pause bat, erzielte Lubomir Gogolak auf Seiten von Marchegg das 2:1 (45.). Die Pausenführung des Gastes fiel knapp aus. Gogolak glänzte an diesem Tag besonders. Er traf im Doppelpack für Marchegg (50./74.). Schiri Boris Wrubel schickte Robert Tadic von Haringsee mit Rot zum Duschen (64.). Marian Kopca schraubte das Ergebnis in der 80. Minute zum 5:1 für Marchegg in die Höhe. Am Ende nahm Marchegg bei Haringsee einen Auswärtssieg mit.
Auf Haringsee passt das unschöne Attribut „Schießbude der Liga“ – im bisherigen Saisonverlauf musste der Gastgeber bereits 48 Gegentreffer hinnehmen. Die deutliche Niederlage verschärft die Situation von Haringsee immens. Die schmerzliche Phase von Haringsee dauert an. Bereits zum dritten Mal in Folge verließ man am Montag das Feld als Verlierer. Haringsee musste sich nun schon elfmal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Da Haringsee insgesamt auch nur vier Siege und ein Unentschieden vorweisen kann, sind die Aussichten ziemlich düster.
Erfolgsgarant von Marchegg ist die funktionierende Offensivabteilung, die mit 53 Treffern den Liga-Bestwert aufzeigt. Nach dem klaren Erfolg über Haringsee festigt Marchegg den zweiten Tabellenplatz. Mit dem Sieg knüpft Marchegg an die bisherigen Saisonerfolge an. Insgesamt reklamiert Marchegg elf Siege und ein Remis für sich, während es nur vier Niederlagen setzte. Nach der klaren Niederlage gegen Marchegg ist Haringsee weiter das defensivschwächste Team der 1. Klasse Nord.
