Beiden Teams fehlte im Vorfeld des Spiels der ein oder andere Spieler. Johannes Schneiders Hainburger pfiffen praktsich aus dem letzten Loch: Es fehlten Milos Brezinsky, Manuel Brunnthaler, Florian Thome und Sascha Rüttgers. Sein Hofer Gegenüber Michael Shamoun musste ohne den gesperrten Stefan Kraus sowie auf den noch leicht verletzten Kevin Putz auskommen.
Vom gesteigerten Selbstvertrauen der Gäste aus Hof nach dem letztwöchigen Kantersieg gegen Reisenberg war in der Anfagsphase nichts zu sehen. Die Hainburger pressten ihren Gegner sehr früh mit 3 bis 4 Spielern an und ließen diesem kaum Luft zu atmen. Logische Folge daraus war eine relativ frühe Führung des Favoriten. In der 18. Minute wurde ein Ball aus der eigenen Hälfte hoch und weit auf die Seite für Marek Ondrik geschlagen. Im 1 gegen 1 scheiterte er zunächst am Hofer Goalie Tamas Szep.  Der Ball ist aber "so deppert ghupft" (O-Ton Shamoun), dass Ondrik nochmals dran kommen und Szep überheben könnte. Ein Hofer Verteidiger konnte den Ball mit einer Grätsche erst hinter der Linie klären. Doch schon davor hätte Hainburg in Führung gehen müssen. Nach einem Ondrik-Stanglpass jagte Philipp Galee den Ball über das Tor.
Auch die nächste Topchance gehörte den starken Gastgebern: Im Zentrum setzte sich Philipp Galee stark durch und schoss den Ball an die Innenstange. Von dort fiel der Ball praktisch auf Tamas Szep.
Danach legte sich der Hainburger Offensivsturm etwas und Hof zeigte, dass man sehr wohl noch am Leben war. Per Kopf kamen Martin Guldan und Martin Karner nach Standards zu guten Ausgleichschancen und auch bei einem Distanzschuss von Samuel Fuzik war der Ausgleich möglich.

Ausschluss mit Wiederbeginn
Nur wenige Augenblicke waren gespielt und es setzte einen Ausschluss gegen Hof. Ein Krakowitsch-Rückpass zum Goalie geriet viel zu kurz und im Laufduell mit Marek Ondirk griff Martin Karner knapp außerhalb des Strafraums zur Notbremse. Für beide Seiten eine diskussionlos richtige Entscheidung war die folgende glatte rote Karte gegen Karner. Der Freistoß aus guter Distanz brachte in Folge aber nichts ein.
In Überzahl ließen die Hainburger, nachdem Hof in der ersten Hälfte noch zu einigen Torchancen gekommen war, Ball und Gegner gut laufen und ließen praktisch nichts zu. Selbst wurden die Hainburger noch des öfteren zumindest ansatzweise gefährlich durch Ondrik, Galle Mustafa Emirhasan und Loitsch. Hof wollte trotz Unterzahl den Ausgleich und wurde mit dem 2-0 "bestraft". In der 62. Minute fing Philip Loitsch einen Querpass ab und schoss das 2-0.
Kurz darauf war das Spiel für einige Minuten unterbrochen, weil sich Hofs Goalie Szep verletzte - der erste Verdacht ist ein Muskelriss. Erst in der Schlussphase gab es noch 2 Treffer sowie einen weiteren Ausschluss. Erst kamen die Hofer mit dem Anschlusstreffer zum 2-1 nochmals heran. In der 87. Minute stieg Martin Guldan bei einem Eckball am höchsten und köpfte ein.
Die darauffolgende hektische (4 Karten in der Nachspielzeit!) Schlussphase beendete ein Elfmeter-Tor zum 3-1. Wieder war es für beide Seiten eine richtige Entscheidung, als der eingwechselte Christopher Birgfellner in der 95. Minute einen Hainburger im Strafraum zu Fall brachte. Dafür gab es einen Strafstoß und die gelb-rote Karte für den bereits verwarnten Birgfellner. Marc Bauer ließ sich nicht 2 Mal bitten und sorgte für den 3-1 Endstand.

Fazit: Eine gute Phase in der 2. Hälfte der ersten Hälfte reicht Hof nicht für einen Punktgewinn. Über weite Strecken sind die Hainburger aber das bessere Team (natürlich auch dank des Ausschlusses zu Beginn der 2. Hälfte) und feiern einen verdienten Heimerfolg sowie die vorübergehende Tabellenführung - der bisherige Leader Himberg spielt erst am Samstag.