Tabellenführer und Gastgeber FC Heidenreichstein nahm im Duell mit dem Aufsteiger USV Kirchschlag quasi mit dem Anpfiff des Unparteiischen das Heft in die Hand, kontrollierte das Spielgeschehen und nutzte mit guten Diagonalpässen den sich bietenden Raum ideal aus. Dies führte dazu, dass die Schweighart-Truppe gleich mehrere Einschussmöglichkeiten vorfand, diese jedoch allesamt ungenutzt ließ. "Ich will nicht übertreiben, aber ich glaube, wir hatten bereits in Halbzeit eins gut und gerne zehn Mal die Möglichkeit auf 1:0 zu stellen" berichtete FCH Sektionsleiter Wolfgang Zach von der deutlichen Überlegenheit seiner Mannschaft. Einer dieser zahlreichen Großchancen ereignete sich nach einem Corner, den der USV nur mit Müh und Not klären und somit dem Rückstand um Haaresbreite entgehen konnte. Auch die Sommerneuzugänge Vaclav Bellada, er stellte die Gäste Hintermannschaft mit einigen von der Strafraumgrenze abgefeuerten Schüssen gleich mehrfach auf die Probe, sowie Lukas Pollak, der alleine aufs gegnerische Gehäuse zog, schlussendlich aber noch von einem Kirchschläger-Abwehrspieler abgefangen werden konnte, blieben bei ihren Versuchen die Führung herzustellen, glücklos. "Man muss schon zugeben, dass Heidenreichstein mehr vom Spiel hatte - aber auch wir kamen zu unseren Möglichkeiten" gestand Kirchschlags Sektionsleiter Stv., Manfred Führer, ein, berichtete anschließend aber auch von zwei gut angetragenen Schüssen, welche die Offensivmänner Manuel Müller und David Olmar auf das Tor von Heimgoalie Patrick Brantner brachten, jedoch am Ende nicht zwingend genug ausfielen, um diesen zu überwinden.

Elfmeter sorgt für die Entscheidung
Auch nach Wiederbeginn sollte sich an der Matchcharakteristik vorerst nichts ändern und die Hausherren das spielbestimmende Team bleiben. Dennoch war es der Aufsteiger, welcher den Ball erstmals über die Torlinie befördern konnte. Knapp 70 Minuten war von der Spieluhr gelaufen, als USV Spielertrainer Michael Blabensteiner einen Freistoß aus halblinker Position in den Strafraum der Burgstädter zirkelte. Da sich der Ball den Weg durch mehrere Spieler bahnte, um schlussendlich bei Goalgetter Vaclav Sklenar zu landen, ließ sich dieser nicht lange bitten und drückte das Spielgerät aus kurzer Distanz in die Maschen. Schiedsrichter Hasan Sulejmanovic hatte jedoch was dagegen und unterbrach noch vor dem Torjubel mit einem Abseitspfiff. Somit zählte der Treffer nicht und es ging mit einem 0:0 in die Schlussphase der Begegnung. In dieser griff der Spielleiter erneut ein und entschied nach einem Gestocher auf Handspiel des Kirchschlägers Stefan Pehn. "Das war eine klare Angelegenheit" befand Wolfgang Zach aufseiten der Heimischen währen es sein Gegenüber, Manfred Führer, naturgemäß anders sah und meinte: "Stefan hat sich mit seinen Händen abgestützt, wobei ihm der Ball an die Schulter gesprungen ist - das war nie und nimmer ein Elfmeter." Den fälligen Strafstoß nahm sich Heidenreichsteins Torschütze vom Dienst, Tomas Birma,  an und verwandelte sicher zur Führung - 1:0 (79.). Während es Lukas Polak verabsäumte, in den darauffolgenden Minuten für die endgültige Entscheidung zu sorgen, versuchte Kirchschlag nochmals alles um zumindest noch einen Zähler mit nach Hause zu nehmen. Die Mannschaft von Michael Blabensteiner schlug gegen Ende der Begegnung immer wieder lange Bälle in die Spitze, welche jedoch keinen Torerfolg mehr einbringen sollten. "Wir haben über 90 Minuten keine richtige Torchance des Gegners zugelassen, selbst aber zahlreiche herausgespielt. Zusammengefasst war es ein Spiel auf ein Tor, bei dem die Mannschaft zum Glück bis zum Ende die Ruhe behielt und noch das verdiente Treffer erzielen konnte" resümiert Heidenreichstein Sektionsleiter Schweighart. "Wir wären vor dem Spiel mit einem Punkt zufrieden gewesen, welcher auch möglich gewesen wäre, wenn der Schiedsrichter die Partie mit seinen Fehlentscheidungen nicht zugunsten des FCH beeinflusst hätte" befand der stellvertretende Sektionsleiter des Aufsteigers, Manfred Führer.

Fazit
Der FC Heidenreichstein bleibt auch nach der fünften Runde makellos, müht sich jedoch trotz einer Vielzahl an Tormöglichkeiten nur dank eines Elfmeters zu einem knappen Heimerfolg über den USV Kirchschlag.