Heute haben wir endlich unsere Chancen genutzt und am Ende hochverdient gewonnen
Im Duell der beiden im Tabellenkeller feststeckenden Mannschaften aus Kirchschlag und Dobersberg - sowohl die Hausherren als auch die Gäste, blieben zuletzt sechs Spiele am Stück ohne vollen Erfolg - war ein Sieg beinahe Pflicht, um sich im Endspurt der Hinrunde für den weiteren Abstiegskampf noch bestmöglich zu positionieren. Nach einigen Minuten, in denen das Duell zwischen den abstiegsgefährdenden Mannschaften lief, wurde schnell klar, wer das tonangebende Team war. "Wir haben überraschenderweise gut begonnen - hätten Dobersberg deutlich stärker eingeschätzt" zeigte sich der Kirchschläger Manfred Führer über den Start seiner Jungs erfreut. Diese vernebelten jedoch bereits nach wenigen Spielminuten, nach einem Vorstoß über die linke Außenbahn, dem ein Schuss von Spielertrainer Michael Blabensteiner folgte, die erste Gelegenheit auf die Führung. Auch nach einem Dobersberger-Abspielfehler im zentralen Mittelfeld, dem ein blitzschneller Gegenstoß über Matthias Elser folgte, konnte trotzdem, dass der Tormann bereits überspielt wurde, nicht in einen Torerfolg umgemünzt werden, da der Winkel für einen erfolgreichen Abschluss bereits zu Spitz geworden war. Nachdem sich Kirchschlag weitere Tormöglichkeiten erspielte, war es in Minute 25 schließlich so weit. Ausgehend von einem Outeinwurf, leitete Vaclav Sklenar den Ball auf links Außen weiter, von wo aus er wenige Augenblicke später durch David Olmar das Spielgerät mittels Flankenball retourniert bekam und per Kopf auf 1:0 stellte. Nur fünf weiter Minuten später glich der angereiste USV, nachdem er zwischenzeitlich mit einem Schuss an der Querlatte scheiterte, durch einen schön gespielten Angriff wieder aus. Mit einem von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr gebrachten Ball über die linke Angriffsseite bedient, ließ sich der erst 17 Jahre alte Clemens Kahl nicht zwei Mal bitten und hämmerte den Ball mit einem strammen Schuss in die Kirchschläger-Maschen 1:1 (30.). "Das war eine super Aktion" freute sich Dobersberg Sektionsleiter Manfred Wanko über das herausgespielte Tor, musste sich jedoch nur zwei Zeigerumdrehungen später bereits wieder ärgern: "Obwohl wir bei einem Einwurf im Ballbesitz sind bekommen wir aufgrund der schlechten Ausführung ein Gegentor - das sind Fehler, die dürfen nicht passieren." Wieder war es der umtribige Vaclav Sklenar, der mit einem Pass den Gegenstoß einleitete um schlusendlich, nach einem Querpass von Matthias Elser, goldrichtig zu stehen und mit einem Flachschuss die abermalige Führung zu besorgte - 2:1 (32.). Dem nicht genug, legte die Blabensteiner-Elf noch vor dem Seitenwechsel nach und erhöhte auf 3:1. Nach einem Angriff über die Mitte wurde der Ball auf die rechte Außenbahn befördert, um folglich mittels Flanke vor das Gehäuse von Jakob Schmied zu gelangen. Da der Dobersberg-Schlussman diese per Faustabwehr entschärfen wollte - die Kugel aber genau auf den heranrauschenden David Olma schlug - hatte dieser wenig Mühe seine Farben zum dritten Mal an diesem Abend jubeln zu lassen (38.). "Zu Beginn war es noch ausgeglichen, wir sind dann aber immer stärker geworden und haben das Spiel dominiert. Einzig mit Pavel Formanek hatten wir so unsere Probleme, da wir ihm immer wieder zu viel Platz gelassen haben" berichtete der heimische Sektionsleiter Stv. Manfred Führer.
Kirchschlag macht den Sack zu
Wir müssen die Situation nun in aller Ruhe sachlich analysieren und schauen, was wir machen - so kann es auf jeden Fall nicht weitergehen
Fazit
Der USV Kirchschlag kann gegen eine teilweise überfordert wirkende Mannschaft aus Dobersberg ihre Stärken voll und ganz ausspielen und einen ganz wichtigen Dreier im Abstiegskampf einfahren.