Übernehmen wird er die St. Veiter, die zuletzt unter den Fittichen von Paul Markus Pinter standen, auf Rang sieben der Tabelle. "Die Saison ist für mich relativ schwer einzuschätzen. Ich setze voraus, dass mein Vorgänger gute Arbeit im Bereich der Basics wie Grundlagenausdauer oder Schnelligkeit geleistet hat. Daher sind die kommenden Wochen für mich eher ein Kennenlernen, bei dem wir natürlich auch an dem ein oder anderen Rädchen drehen werden." Nach den kommenden sechs Runden möchte Karrer der Mannschaft dann seine eigene Handschrift verpassen. "Mein Training, meine Vorbereitung und meine Gegner. Ab Winter 2018 kann ich sagen: Das ist meine Mannschaft."
DEBÜT GEGEN DEN EX-KLUB
Bis Sommer 2017 stand Erich Karrer noch beim Ligakonkurrenten aus Kapelln an der Seitenlinie - ausgerechnet die Mannschaft, auf die er nun bei seinem Debüt treffen wird. "Das tut mir ehrlich gesagt ein bisschen weh", bedauert er. "Ich hab mir ihr letztes Spiel am Sonntag noch angeschaut, bin mit allen Verantwortlichen und Spielern aus Kapelln sehr gut." Nicht nur das menschliche, sondern auch das sportliche Aufeinandertreffen hätte sich Karrer so früh gerne erspart. "Sie stehen zu Unrecht dort, wo sie jetzt sind. Ihnen fehlt das letzte Quäntchen, bis sie explodieren. Ich hoffe natürlich nicht, dass das am Sonntag passiert", lacht er.
Trotz der gemeinsamen Vergangenheit steht man sich in drei Tagen als Kontrahent gegenüber. "Ich bin ein Trainer, der - ohne arrogant zu wirken - zu Hause fast immer einen Sieg fordert", stellt Karrer vor dem Wiedersehen mit dem aktuell Tabellenletzten klar.