Kalinski tritt in Ybbsitz zurück!

07.12.2016

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Nach zweieinhalb Jahren legt Kalinski sein Amt beim SCU Ybbsitz nieder.
11teamsports Beat The Cold
Ich bin ja auch nicht Harry Potter, zaubern kann ich auch nicht!
Kalinski zur schwierigen Personalsituation in Ybbsitz
Die Zeiten sind im Ybbstal beim SCU keine leichten. Gerade einmal zwölf Punkte und der drittletzte Tabellenplatz in der 1. Klasse West belegen dies. Wundern wird sich im Umfeld über die magere Punkteausbeute niemand, schließlich musste der Verein in den letzten Spielzeiten regelmäßig Qualität abgeben und immer wieder neu zusammenfinden. In dieser Saison spielt man mit der jüngsten Mannschaft der Liga und setzt auf zahlreiche bisherige U23- und U16-Spieler. Für den erfahrenen Christoph Kalinski, der lange Zeit in der Regional- und 1. Landesliga bei Gaflenz und Ober-Grafendorf tätig war, geht die gemeinsame Zeit mit dem SCU Ybbsitz nun zu Ende. "Ich habe den Spielern gestern meinen Rücktritt mitgeteilt, die Funktionäre habe ich schon etwas früher informiert, dass sie nicht mehr mit mir planen sollen", so Kalinski, der die letzten zweieinhalb Jahre Cheftrainer der Blau-Weißen war.

Schwieriger Herbst mit junger Mannschaft
Angesichts der Herbstrunde kommt die Trennung nicht wirklich überraschend, die Beweggründe für Kalinski liegen auf der Hand, wie er im Gespräch mit fanreport.com festhält: "Ich bin jetzt nicht davongelaufen, sondern habe mich im Sommer dafür entschieden, trotz verabsäumter Neuzugänge und weiterer Abgänge von Leistungsträgern wie Obermüller, Hanger und Bichlbauer, den Weg mit einer sehr jungen Mannschaft zu gehen." Das Potenzial in der Mannschaft sei auch definitiv vorhanden, betont Kalinski, allerdings fehle es neben dem ein oder anderen Routinier vor allem an der Trainingseinstellung so manchen jungen Spielers und der progressiven Kaderplanung seitens des Vereins. "Sechs, sieben Spieler der Kampfmannschaft werden den körperlichen Ansprüchen einer 1. Klasse-Mannschaft gerecht. Mir ist durch die schlechte Trainingsbeteiligung ehrlich gesagt die Begeisterung beim Training, die ich in all den Jahren immer hatte, abhanden gekommen. Zudem werden uns jetzt im Winter wieder wichtige Leistungsträger verlassen, obwohl ich mich klar dafür ausgesprochen habe, dass wir uns personaltechnisch nur in Richtung Verbesserung verändern dürfen. Das wurde von Seite des Vereins nicht geschafft und war für mich dann der finale Grund für meine Entscheidung."

Großer Aderlass als Problem
Die zwölf eingeholten Punkte mit der jungen Mannschaft im Herbst zählt Kalinski "fast" zu seinem größten Erfolg. Schließlich fehle es gesamt gesehen sowohl an der Routine, Kadergröße als auch der individuellen Qualität. "Während meiner Zeit in Ybbsitz haben ganze 17 absolute Stammspieler den Verein verlassen. Und da spreche ich nicht von Spielern, die hin und wieder zehn Minuten gespielt haben, sondern Spieler wie die Heimls, Bichlbauer, Toth, Reiter, Buder, Obermüller, Hanger, Krenn, Leichtfried und Konsorten. Dazu sind dann in unserer Situation sehr schmerzliche Verletzungen von Fuchsluger, Tazreiter und Stütz gekommen sowie die längere Abwesenheit von Marijanovic." Alles in allem zu viel für Kalinski, um sich in der Tabelle einmal nach weiter oben orientieren zu können. Nach Platz 9 in der ersten Saison folgte Platz 7 in der letzten Saison, der stetige Aderlass machte die Arbeit für Kalinski und sein Team nicht einfacher, obwohl man im dritten gemeinsamen Jahr grundsätzlich vorne mitspielen wollte. "Ich bin ja auch nicht Harry Potter, zaubern kann ich auch nicht", konstatiert Kalinski, dem unter dem Strich das Engagement des ein oder anderen Funktionärs fehlte.

Am Ende des Gesprächs wird aber klar, dass man Kalinski im Normalfall bald wieder als Trainer sehen wird, denn "jeder der mich kennt weiß: ganz ohne Fußball kann ich ja nicht. Aber es sollte ein ambitioniertes Team sein!"
Redakteur

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