Mit 1:3 verlor Rohrendorf am vergangenen Sonntag zu Hause gegen Leobendorf. Ausgangslage? Vorab klar zugunsten von Leobendorf. Und nach den 90 Minuten? Hat sich die Sichtweise bekräftigt. Im Hinspiel hatte der Gast die Oberhand behalten und einen 7:0-Erfolg davongetragen.
Im Vergleich zum letzten Spiel startete Rohrendorf mit sieben Änderungen. Diesmal begannen Malcharek, Walzer, Reichard, Denk, Schirmböck, Kuncl und Frühwirth für Schön, Apfelthaler, Polland, Chudik, Pulker, Kerschbaum und Riegler. Auch Leobendorf baute die Anfangsaufstellung auf vier Positionen um. So spielten Klein, Steiner, Wojtanowicz und Perstinger anstatt Eisenecker, Batoha, Komornik und Dietrich.
Auf die vermeintliche Siegerstraße brachte Erwin Denk sein Team in der elften Minute. Zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt kurz vor der Halbzeit (44.) traf Peter Zöch zum Ausgleich für Leobendorf. Ein Sieger war zur Pause noch nicht auszumachen. Beide Teams konnten das Spiel noch für sich entscheiden. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte sich Leobendorf erfolgreich durch. Julian Gröstenberger schoss in der 53. Spielminute zur 2:1-Führung ein. Florian Frithum war es, der kurz vor Ultimo das 3:1 besorgte und die Platzherren und ihren Anhang damit von höheren Gefilden träumen lässt (88.). Mit dem Schlusspfiff durch Thomas Fuchs stand der Auswärtsdreier für Leobendorf. Man hatte sich gegen Rohrendorf durchgesetzt.
Die Not von Rohrendorf wird immer größer. Gegen Leobendorf verlor Rohrendorf bereits das dritte Ligaspiel am Stück. Rohrendorf sammelt weiterhin fleißig Niederlagen, von denen man mittlerweile zwölf zusammen hat. Ansonsten stehen noch zwei Siege und zwei Unentschieden in der Bilanz. In der Defensivabteilung des Gastgebers knirscht es weiter gewaltig, weshalb das Schlusslicht weiter im Schlamassel steckt. Die Offensive von Rohrendorf zeigt sich bislang äußerst abschlussschwach – zehn geschossene Treffer stellen den schlechtesten Ligawert dar.
Leobendorf ist seit acht Spielen unbezwungen. Der Spitzenreiter ist nach dem Sieg weiter Spitzenreiter. Die Verteidigung von Leobendorf wusste bisher überaus zu überzeugen und wurde erst 16-mal bezwungen. Kommende Woche tritt Rohrendorf bei Retz an (Samstag, 15:30 Uhr), parallel genießt Leobendorf Heimrecht gegen Zwettl.