Amstetten nach Überstunden weiter

18.07.2015

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SKU Amstetten setzt sich in einer hart umkämpften Cuppartie nach Verlängerung gegen den ASK Kottingbrunn durch.
11teamsports Beat The Cold 

Eine starke Kottingbrunner Elf zwingt die favorisierten Amstettner in die Verlängerung. Der SKU musste in der regulären Spielzeit gegen das Spitzenteam aus der 1. NÖ-Landesliga zweimal einem Rückstand nachlaufen und kann sich erst sehr spät entscheidend durchsetzen.

Spielverlauf

In einer hektischen Anfangsphase finden die Gäste besser ins Spiel und kommen nach einer Lalic-Flanke von links auch zu einer ersten Torgelegenheit. Kurz darauf verzieht Laudanovic nur knapp. In der Anfangsviertelstunde wird der SKU nur durch einen Holzer-Kopfball nach einer Ecke von der rechten Seite gefährlich. Den hochsommerlichen Verhältnissen entsprechend bleibt das Spieltempo auf mäßigem Niveau.

Mit der untergehenden Sonne stabilisiert sich der Favorit aus Amstetten und übernimmt schön langsam das Kommando am Platz. Die Gäste verteidigen nun vermehrt mit unerlaubten Mitteln, die nach einiger Zeit vom nicht ganz unumstrittenen Schiri-Team doch auch dann und wann geahndet wird. In der 40. Minute bekommen die Gäste einen sehr diskussionswürdigen Freistoß wegen angeblichem Handspiel an der linken Strafraumgrenze nahe der Grundlinie zugesprochen. Die gefinkelte Lalic-Flanke versenkt der frei stehende Abwehr­spieler Thomas Panny mit dem rechten Außenrist aus kurzer Distanz zum 0:1.

Die knappe Halbzeitführung Kottingbrunn´s kommt freilich überraschend, jedoch nicht gänzlich unverdient. Die stereotypen Angriffsversuche des SKU mit hohen Bällen auf die Solo-Spitze Vukovic wurden allesamt von der Gästeabwehr abgefangen. Nach dem Wechsel stehen die Gäste merklich tiefer und verlegen sich natürlich mehr auf Konter. Unsere Elf bleibt im Aufbau weiterhin fehlerhaft und zu wenig druckvoll. Ein Teurezbacher-Freistoßball wird eine sichere Beute vom Gäste-Schlussmann, dem Ex-Sollenauer Weidinger.

Nach einer guten Stunde Spielzeit erlöst der kurz zuvor eingewechselte Matthias Wurm die Amstettner mit einem Kracher aus 20 Metern in die Kreuzecke – 1:1. Bislang war von einem Klasseunterschied absolut nichts zu sehen, aber die Einwechslung von Wurm tat dem Spiel der Amstettner mehr als gut und sollte am Ende spielentscheidend sein. Die Hausherren schnüren den Landesligaverein aus Kottingbrunn nun mehr und mehr ein, David Peham findet in dieser Phase zwei Halbchancen vor.

Mit der ersten nennenswerten Chance in der 2. Hälfte gehen die Gäste allerdings erneut in Führung. Nach einem Blackout der Amstettner Hintermannschaft und einer Flanke von der linken Seite trifft der eingetauschte Matthias Nemetz aus vollem Lauf mit einem Volley-Schuss unter die Latte zum 1:2.

Die Zuschauer bereiten sich auf eine wahrlich heiße Endphase vor und der SKU greift postwendend mit voller Kraft an. Fabian Rülling scheitert aus zunächst aus aussichtsreicher Position von der rechten Seite. Kurze Zeit darauf bedient Patrick Bruckner von der linken Flanke den in der Mitte völlig allein gelassenen Milan Vukovic, der sich in eiskalter Manier mit dem 2:2-Ausgleich bedankt (85.). Gäste-Keeper Weidinger fischt in der 90. Minute einen Kopfball von Vukovic noch sehenswert aus der langen Ecke und führt dank dieser Glanzparade sein Team in eine Verlängerung.

In dieser Zusatzvorstellung drückt unsere Mannschaft von Beginn weg richtig an und trifft bereits in der 94. Minute durch einen direkt verwandelten Eckball von Patrick Lachmayr zum Sieg – 3:2. Amstetten ist nun der Chef am Platz und kommt seiner Favoritenrolle - spät aber doch - nach.

Die zweite Hälfte der Verlängerung verlangt den Akteuren noch einmal alles ab. Bichler prüft SKU-Goalie Affengruber aus 30 Metern mit einem wuchtigen Freistoßball, auf der Gegenseite schlenzt Rülling in der 113. Minute einen Ball von der rechten Seite knapp am langen Eck vorbei. Kottingbrunn wirft in den letzten Minuten alles nach vorne und kämpft verbissen gegen das frühe Ausscheiden im Cup. Nach 120 kräfteraubenden Minuten setzt sich Amstetten hauchdünn durch und steigt in die 2. Runde des ÖFB-Samsung-Cups auf.

Tore: 0:1 Panny (40.), 1:1 Wurm (63.), 1:2 Nemetz (74.), 2:2 Vukovic (85.), 3:2 Lachmayr (94.)

Gelbe Karten: Affengruber bzw. Bichler, Gomig, Brcek

SKU Ertl Glas Amstetten (4-2-3-1): David Affengruber – Lukas Deinhofer (81. Patrick Bruckner), Mario Holzer, Michael Achleitner, Sascha Fahrngruber - Patrick Lachmayr, Manuel Plank (58. Matthias Wurm), Markus Keusch, Martin Teurezbacher, David Peham (71. Fabian Rülling) - Milan Vukovic.

ASK Kottingbrunn (4-2-3-1): Christian Weidinger –Dominik Bichler, Thomas Panny, Sasa Stojancic, Andreas Gomig - Manuel Byslovsky, Alexander Prinz –Ivan Laudanovic (50. Matthias Nemetz), Dusan Lazarevic, Slaven Lalic - ,, Johannes Egger (87. Andrej Brcek)

Bericht: Gernot Aichinger

Redaktion  Regionalliga
Redaktion Regionalliga - Administrator
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