Hirsch weg - jetzt reden die Beteiligten!

24.01.2015

hirsch Fotocredit: Peter Scheibstock
Nach dem überraschenden Ober-Grafendorf-Aus von Gerhard Hirsch haben wir mit ihm selbst, mit Josef Mitterböck und Fritz Dibidanzl über die aktuelle Situation gesprochen.
11teamsports Beat The Cold
Trennung im Einvernehmen
Zwölf Wochen lang hatte Gerhard Hirsch das Kommando beim ATSV Ober-Grafendorf. Nun ist damit Schluss. Am Donnerstag-Abend gab der Verein die Trennung des Trainers bekannt, der in seiner kurzen Amtszeit sechs von neun möglichen Punkten holte. Wie uns ATSV-Koordinator Sport Fritz Dibidanzl verrät, trennte man sich aufgrund unterschiedlicher Zukunftspläne. „Wir wollten mit einer jungen Mannschaft spielen, er hat ein bisschen andere Vorstellungen. Wir sind im beiderseitigen Einvernehmen gegangen, er hat gute Arbeit geleistet und uns sechs Punkte gebracht im Herbst. Der ATSV wünscht ihm weiterhin alles Gute!“ Auch Obmann Josef Mitterböck schließt sich diesem Urteil an: „Der Gerhard hätte lieber eine bisschen ältere Mannschaft gehabt, der Verein setzt auf eine junge Mannschaft. Wir gehen diesen Weg weiter, auch mit dem Risiko, dass wir absteigen könnten. Das ist im Vorstand beschlossen, das ist ein Drei-Jahres Plan." Mitterböck weiter über Hirsch: "Wir müssen dem Gerhard dankbar sein. Er hat eine körperlich intakte Mannschaft übernommen, hat sechs Punkte geholt und hat eine gute Arbeit gemacht. War auch menschlich in Ordnung, nur der Weg schaut halt ein bisschen anders aus.“

„Ich habe mir das anders vorgestellt.“
Ich arbeite mit den jungen gerne!
Ex-ATSV-Coach Gerhard Hirsch
Vor seinem Engagement in Ober-Grafendorf schlug Gerhard Hirsch Angebote von anderen Vereinen aus, darunter soll auch ein weiterer Landesligist gewesen sein. Er entschied sich aber für den ATSV, wollte mit ihnen den Klassenerhalt in der Landesliga erreichen. Nach dem Aus bestätigt der scheidende Trainer aber, dass die Trennung einvernehmlich war. „Es gibt kein schlechtes Wort von mir. Es gab einfach Auffassungsunterschiede. Mit den Spielern habe ich kein Problem gehabt, ich habe versucht den Klassenerhalt mit Ober-Grafendorf zu schaffen, was für mich eigentlich auch realistisch ist.“ Zwischen den Mitterböcks und Hirsch gab es keine Probleme, „einige andere Funktionäre haben einfach andere Meinungen als ich.“ Die Kritik an seiner Jugend-Politik möchte er aber nicht so stehen lassen. „ Ich arbeite mit den jungen gerne, die sind schwer in Ordnung und die haben dem Verein die Treue gehalten. Nur gehören die von ein paar routinierten Spielern geführt.“ Hirsch betont, dass er dem ATSV Ober-Grafendorf nur das Beste wünscht, er habe sich die Zusammenarbeit aber anders vorgestellt. Er möchte nun die ganze Angelegenheit sacken lassen, dann möchte er aber wieder als Trainer durchstarten. „Ich bin ein Arbeiter und bin für alles bereit, was einen Sinn macht. Ich möchte realistische Ziele verfolgen.“

Neuer Trainer steht ante portas
Der bisherige Co-Trainer und ehemalige Cheftrainer Michael Mitterböck übernimmt die Mannschaft interimistisch für die nächsten beiden Wochen. Dabei betreut er das Team auch in den Testspielen gegen Atzenbrugg (24.01.) und FavAC (28.01.). Einen neuen Cheftrainer möchte der ATSV am 9. Februar präsentieren. Ursprünglich habe es zehn Kandidaten für die Hirsch-Nachfolge gegeben, mittlerweile sind noch drei potentielle Trainer im Rennen. In den nächsten zwei Wochen sollen noch finale Gespräche folgen um am 9. Februar einen neuen Trainer vor zu stellen. Michael Mitterböck wird aber definitiv nicht Trainer bleiben, ihm fehlt die nötige Lizenz dafür. Er soll aber Co-Trainer bleiben.  

Ein Ober-Grafendorfer Vorbereitungs-Highlight steht nächsten Samstag (31.01.) am Programm. Der LASK trifft am ATSV-Platz auf den slowakischen Erstligisten Spartak Trnava. Anpfiff ist um 14:00.

 

Niklas Jordan
Niklas Jordan - Redakteur
niklas.jordan@fanreport.at

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