Trennung im Guten
„Ich war vor allem im letzten halben Jahr komplett leer. Das war einfach zu viel Arbeit für mich. Ich habe im Gespräch mit dem Obmann auch gesagt, dass ich mich nicht mehr wohlfühle.“ Sasa Mladenovic verlässt den ASK Bad Vöslau nach zwölf Jahren „im Guten“. Bei der Neuwahl habe er noch zugesagt, weil er erwartet hätte, dass der Funke vom neuen Vorstand überspringen und die Motivation zurückkommen würde. „Das war aber nicht der Fall“, sagt Mladenovic – und fügt an: „ich habe dort in zwölf Jahren vom Zeugwart bis zum sportlichen Leiter alles gemacht. Ich bin irgendwie verbrannt.“ Die Weichen für die kommende Saison von Bad Vöslau hat Mladenovic noch gestellt, alles organisiert, und erst danach den Verein verlassen. Auch Obmann Walter Haidbauer bestätigt uns, dass die Trennung im Guten war: „Es ist rein seine Entscheidung. Es tut uns leid, sogar sehr leid, aber es ist so. Ich muss das so in Kauf nehmen.“ Das Amt des sportlichen Leiters beim ASK übernimmt ab sofort Gottfried Neugeborn.
Mladenovic soll Titelambitionen von Traiskirchen stärken
Nun heuert der langjährige sportliche Leiter beim FCM Traiskirchen an. Beim Titelaspiranten der 2. Landesliga Ost kümmern sich nun mit Werner Trost und Mladenovic zwei Leute um den Posten des sportlichen Leiters. „Ich bin aber noch immer Bad Vöslau. Ich will aber einmal ein bisschen etwas anderes ausprobieren.“, erklärt Mladenovic. Wie die Kompetenzen genau verteilt werden ist indes noch nicht ganz geklärt.
Aus Sicht des FCM Traiskirchen ist die Verpflichtung des erfahrenen Funktionärs ein logischer Schritt. Nach einigen Umstrukturierungen im Verein – vor allem im Jugendbereich – sollen nun die Kompetenzen und Aufgabenbereiche zwischen Trost und Mladenovic aufgeteilt werden. Trost selbst organisierte die Verpflichtung von Mladenovic. Man sei bei Gesprächen über diverse Spieler „eben so ins Reden gekommen.“ „Ich habe ja mehrere Aufgaben im Verein – ich bin sportlicher Leiter, Co vom Robert und arbeite auch viel im Jugend-Bereich. Da ist schon einiges zusammen gekommen – und da ist der Sasa mehr wie willkommen“, sagt Werner Trost und merkt weiter an: „Jetzt kann ich noch mehr für die Jugend machen und der Sasa kann auch bei der Kampfmannschaft mitarbeiten. Er bringt ja viel Erfahrung mit und kennt viele Spieler und wurde auch schon vorgestellt.“ Sasa Mladenovic fühlt sich – wie er selbst betont – bis jetzt pudelwohl in Traiskirchen: „Ich freu mich, dass ich da bin und bis jetzt ist alles super.“