Für den SV Stripfing wartete am Samstag mit dem SV Leobendorf das letzte Heimspiel der Saison - und das gegen den Tabellenführer. Die Leobendorfer sind mit der Hinrunde noch nicht durch, ein Nachtragsspiel gegen den SV Würmla steht noch auf dem Programm. Dieses Aufeinandertreffen war zugleich das Schlagerspiel der 15. Runde, in das Leobendorf als Favorit ging.

LEOBENDORF DEZIMIERT 
Im Schlagerspiel der 15. Runde erwischten die Gäste aus Leobendorf den besseren Start und hatten in den Anfangsminuten mehr von der Partie. Folglich mussten die mitgereisten Fans nicht lange auf den 43. Saisontreffer warten: Nach knapp 10 Minuten startet die Haller-Elf einen Angriff über rechts, von dort kommt der Ball zu Martin Demic - der tanzt den Verteidiger aus und bringt den Favoriten in Front! Keine 5 Minuten später wusste Stripfing aber eine Antwort und glich durch Ingo Klemen aus. Diese rasante Phase setzte sich fort und führte zum nächsten Treffer! Dieses Mal waren wieder die Gäste an der Reihe. Nach einem Steilpass folgt das Foul von Jozef Grujbar, der sich bei diesem Zweikampf schwer verletzte und nach langer Behandlungspause ins Krankenhaus musste. Mario Konrad übernahm die Verantwortung und bescherte in der 21. Minute erneut die Führung. Dann folgte DER Aufreger der Partie - Schiedsrichterin Barbara Poxhofer geriet dabei unfreiwillig in den Vordergrund. Nach einem hohen Ball kommt es zum Luftzweikampf, bei dem Philipp Kurz das Bein laut Unparteiischer zu hoch hat und den Gegenspieler trifft. "Er hat weder durchgezogen, noch war der Fuß gestreckt. Zudem war es sein erstes Foul", so Coach Haller, der mit der Schiedsrichterleistung nicht zufrieden war. Somit musste Leobendorf für eine Weile dezimiert bestehen, denn auch der Aufsteiger beendete die Partie nicht zu elft. Mit einem Mann mehr hatten die Hausherren wieder die Kontrolle übernommen. Leobendorf versteckte sich aber keineswegs und wurde über Konter gefährlich. Tore fielen aber keine mehr - somit ging man mit dieser knappen 2:1 Führung in die Halbzeitpause.

TURBULENTER START
Der zweite Durchgang begann turbulent - nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff besorgte Marian Pop den 2:2 Ausgleich. Im Anschluss kämpfte Leobendorf mit zehn Mann gegen anlaufende Stripfinger. Doch die Unterzahl war in der 62. Minute bereits Geschichte, den auch Torschütze Pop musste nach einer gelb-roten Karte das Feld verlassen. Nach diesem Platzverweis verlief die Partie ausgeglichen. Etwa 10 Minuten vor dem Schlusspfiff folgte dann der nächste Aufreger - wieder ging es um einen fragwürdigen Pfiff von Barbara Poxhofer, der einen Elfmeter für Stripfing zufolge hatte. "Das war ein lächerlicher Pfiff – sogar der Linienrichter ist zu mir gekommen und hat gesagt, dass das kein Elfmeter ist", so Leobendorf Trainer Haller. Doch all diese Aufregung war umsonst, denn SVL Schlussmann Karl-Heinz Gschwindl parierte den Elfmeter von Kayhan.Zuvor hätte sowohl Konrad für Leobendorf, als auch Klemen auf Seiten der Hausherren, noch für die Führung sorgen können. Es blieb aber bei einem gerechtfertigten 2:2 Unentschieden.

Fazit: Leobendorf geht in Durchgang eins beide Male in Führung, kassierte in Unterzahl aber den Ausgleich. Nachdem beide Mannschaften nur noch zu zehnt am Platz standen, sahen die Zuseher eine ausgeglichene aber extrem spannende Partie. Die Leobendorfer haderten vor allem mit der Leistung von Barbara Poxhofer, die mehrmals für Aufregung sorgte. Unterm Strich eine Punkteteilung, die für beide Parteien in Ordnung ist.

Auf diesem Wege wünschen wir Stripfing Schlussmann Jozef Grujbar alles Gute und hoffen auf eine nicht allzu schlimme Verletzung!