Die Beobachter staunten nicht schlecht: Neulengbach stellte dem Favoriten ein Bein und schlug St. Aegyd mit 2:1. Neulengbach gelang ein Husarenstreich, indem dem Favoriten eine Niederlage beigebracht wurde. Im Hinspiel hatte ein Tor den entscheidenden Unterschied gemacht. Damals hatte St. Aegyd mit 2:1 gewonnen.
Michal Janotik brachte Neulengbach in der 13. Minute ins Hintertreffen. Jetzt erst recht, dachte sich Jiri Velecky, der kurz nach dem Nackenschlag den Ausgleich parat hatte (17.). Ohne dass sich am Stand noch etwas tat, beorderte der Schiedsrichter die Akteure in die Pause. Die Halbzeitansprache des Trainers hatte offenbar Wirkung gezeigt. Schon in der 50. Minute versenkte Valentin Hochgerner den Ball im Tor von St. Aegyd. Mit Ablauf der Spielzeit schlug Neulengbach St. Aegyd 2:1.
Nach 14 Spielen ohne Sieg bejubelte Neulengbach endlich wieder einmal drei Punkte. Der Gastgeber bessert die eigene, eher dürftige Bilanz auf und kommt nun auf insgesamt zwei Siege, vier Unentschieden und 14 Pleiten. Nach dem errungenen Dreier hat Neulengbach Position elf der 2. Klasse Traisental inne.
Ausbaufähig: In den letzten fünf Partien kam St. Aegyd auf insgesamt nur sechs Punkte und hätte somit noch einiges mehr holen können. Trotz der Niederlage behält der Gast den siebten Tabellenplatz. Insbesondere an vorderster Front liegt bei St. Aegyd das Problem. Erst 21 Treffer markierte St. Aegyd – kein Team der 2. Klasse Traisental ist schlechter.