Die Beobachter staunten nicht schlecht: St. Aegyd stellte dem Favoriten ein Bein und schlug Traisen mit 3:2. Dieser Ausgang war für alle Beteiligten eine dicke Überraschung. Im Hinspiel hatte ein Tor den entscheidenden Unterschied gemacht. Damals hatte Traisen mit 1:0 gewonnen.
Ehe der Schiedsrichter die Akteure zur Pause bat, erzielte Peter Bednarik auf Seiten von St. Aegyd das 1:0 (43.). Geschockt zeigte sich Traisen nicht. Nur wenig später war Elvir Kovacevic mit dem Ausgleich zur Stelle (44.). Ein Sieger war zur Pause noch nicht auszumachen. Beide Teams konnten das Spiel noch für sich entscheiden. Der Treffer zum 2:1 sicherte St. Aegyd nicht nur die Führung – es war auch bereits der zweite von Bednarik in diesem Spiel (68.). Traisen hatte sich schnell wieder gesammelt und erzielte in Person von Martin Gyurasz den Ausgleich (70.). In der Schlussphase kam noch einmal Würze in die Begegnung. Dominik Schedelmaier vom Gast wurde mit glatt Rot des Feldes verwiesen (73.). Durch den Platzverweis von Kovacevic geriet Traisen in der 80. Minute in doppelte Unterzahl. Traisen musste jetzt alles daran setzen, das Unentschieden zu verteidigen. Der Treffer von Dominik Weirer wenige Minuten vor dem Abpfiff brachte den Endstand herbei (86.). Manch einer sehnte bereits den Schlusspfiff herbei, als Matthäus Perthold von St. Aegyd noch mit der Gelb-Roten Karte vom Platz musste (90.). Mit dem Schlusspfiff durch Robert Radev gewann der Gastgeber gegen Traisen 3:2.
Ausbaufähig: In den letzten fünf Partien kam St. Aegyd auf insgesamt nur sechs Punkte und hätte somit noch einiges mehr holen können. Trotz des Sieges bleibt St. Aegyd auf Platz sieben.
Den Maximalertrag von 15 Punkten aus den vergangenen fünf Spielen verfehlte Traisen deutlich. Insgesamt nur sieben Zähler weist Traisen in diesem Ranking auf. Die gute Bilanz von Traisen hat einen Dämpfer bekommen. Insgesamt sammelte Traisen bisher 13 Siege, drei Remis und zwei Niederlagen. Der Patzer von Traisen zieht im Klassement keine Folgen nach sich.