In der Vorsaison noch gegen den Abstieg gekämpft, nun steht der SC Rabenstein nach zehn Runden an der Tabellenspitze. Das Erfolgsrezept? "Zu allererst ist unser Trainer Andi Gutlederer zu nennen. Er ist sicher einer der besten in der Umgebung, seine Handschrift zeigt schon Wirkung", lobt Goalgetter Markus Gruber den neuen Leitvogel. Nicht nur auf der Trainerbank, sondern auch auf dem Rasen kam es bei den Raben zu Rochaden. So schnüren sich Andreas Veitinger und Karl Gruber seit Sommer ebenfalls im Pielachtal die Schuhe. "Sie sind ein enormer Zugewinn", freut sich Gruber, der nun von seinem Bruder aus dem Mittelfeld assistiert wird. "Mit Karli ist natürlich auch für mich eine Waffe gekommen. Mit seinen Pässen und Flanken brennt es vorne" - was sich bereits bezahlt machte: der drei Jahre jüngere Markus führt mit 13 Treffern die Schützenliste der Liga an. "Es ist wunderschön aber nicht mein alleiniger Verdienst."
KAMPF UM DIE WINTERKRONE
Wer das Jahr 2017 auf dem Platz der Sonne beendet, steht noch in den Sternen. Denn neben Rabenstein haben auch Purgstall, Biberbach, Oberndorf und Hofstetten noch ein Wörtchen mitzureden. "Hätte vor der Saison wer gesagt, dass wir nach zehn Spielen an erster Stelle stehen, hätte ich ihn wahrscheinlich für verrückt gehalten und viel verwettet", meint Gruber, der bis Winter "jedenfalls unter den Top-Fünf bleiben möchte", in Sachen Saisonziel aber nach größerem strebt. "Sollten wir am Ende ganz oben stehen, wäre das natürlich eine wunderschöne Geschichte!"
Wie es ist, Meister zu werden, weiß Gruber noch aus seiner Zeit beim ASK aus Ybbs. "Das war bis jetzt das Highlight meiner Karriere", erinnert er sich zurück. "Nach der Trennung war es daher auch nicht einfach für mich. Ich habe längere Zeit gebraucht, um das zu verkraften." Dennoch fühlt sich der 26-jährige im Rabennest pudelwohl. "Auch wenn es andere Angebote gibt, ich fühle mich in Rabenstein richtig wohl und möchte mit ihnen höher spielen. Außerdem gibt es in der Umgebung glaube ich keinen Fanclub, der einen Spieler so glücklich machen kann wie in Rabenstein", schwärmt der 26-jährige von den treuen Anhängern.
Bevor man in die wohlverdiente Winterpause geht, stehen noch richtungsweisende Duelle mit Euratsfeld (A), Pressbaum (A) und Biberbach (H) auf dem Programm.
