Es ist ein Seuchenjahr für den 55-jährigen Rudolf Lang! Nach einem verpatzten Herbst beim SC Melk folgte nach nur 146 Amtstagen die Trennung, Lang heuerte beim Gebietsligisten aus Grein an. Mit dem Ziel, in der Tabelle nach oben zu klettern, startete man als Neunter unter Lang in die Rückrunde. Nun die traurige Gewissheit - Grein muss als vorletzter den Gang in die 1. Klasse antreten und sich erneut auf Trainersuche begeben. "Die Entscheidung, meine Arbeit in Grein zu beenden, fiel mir sehr sehr schwer", erzählt Lang. "Es ist eine tolle Mannschaft, die im Frühjahr sensationelle Leistungen erbracht hat und mir ans Herz gewachsen ist."Seitens des TSV peilte man auch in der 1. Klasse eine weitere Zusammenarbeit an. "Dass haben sie mir bereits vor Monaten signalisiert, was ich natürlich sehr schätze." Dennoch gibt es für den 55-jährigen keinen Ausweg mehr. "Da ich mir immer sehr hohe Ziele stecke, diese aber nicht erreicht wurden, bin ich aus meiner Sicht derjenige, der die Konsequenzen zu tragen hat", rechtfertigt er seinen Rücktritt.
'GREIN IST EINE TOP-ADRESSE'
Trotz der sportlichen schwierigen Saison möchte Lang das letzte halbe Jahr nicht missen. "Der SV Grein ist eine Top-Adresse für jeden Trainer", lobt er. "Die Vereinsführung, allen voran Obmann Helmut Leimer und sportlicher Leiter Wolfgang Kleinbruckner, leisten professionelle Arbeit. Meinem Nachfolger kann ich jetzt schon gratulieren, er hat dort wirklich einige tolle Typen."
