Bereits im zarten Alter von 8 Jahren schaffte Marc Traby den Sprung in die Jugendabteilung des österreichischen Rekordmeisters SK Rapid Wien, von wo aus er einige Jahre später über die Zwischenstation Team Wiener Linien bei der First Vienna landete. Aufgrund einer Verletzungsserie der Stammtormänner schaffte es der lautstarke Rückhalt innerhalb weniger Monate, vom Reservisten der zweiten Mannschaft, welche in der Oberliga B um Punkte kämpfte, zum Einser Tormann der damals in der "Heute für Morgen" Erste Liga agierenden Tatar-Elf. Seinem Debüt - er musste den beim Aufwärmen verletzt ausgeschiedenen Andreas Lukse im Spiel gegen den SV Grödig ersetzten - ließ der gebürtige Wiener 25 weitere Partien in der zweit höchsten Liga des Landes folgen. In diesen konnte der mit einer Körpergröße von 1,75 Metern eher kleingewachsene Goalie, welche er jedoch mit einer enormen Sprungstärke kompensiert, immer wieder mit starken Leistungen überzeugen. So etwa in den beiden Relegationsspielen gegen den ESV Parndorf, wo Marc Traby mit einem gehaltenen Elfmeter sowie einer tollen Gesamtleistung einen großen Beitrag zum Klassenerhalt leistete und schließlich auch in der folgenden Saison im Profifußball vertreten war. Auch der Jugendabteilung des rot-weiß-roten Nationalteams blieben seine Auftritte nicht verborgen, welche ihn schließlich im Jahr 2011 für ein Testmatch gegen Bosnien-Herzegowina erstmals in die U19 Auswahl beorderte. "Das war eine richtig tolle Zeit, leider ist sie aber viel zu schnell wieder zu Ende gegangen" sprach der heut 23-jährige, dessen Vertrag bei den Döblingern, nur ein Jahr nachdem er erstmals das Teamtrikot überstreifen durfte, überraschenderweise nicht mehr verlängert wurde.
Auf Ostbahn XI folgte der FC Rohrendorf
Auf die Zeit in Rohrendorf werde ich immer mit Freude zurückblicken...
Traby sucht ambitionierten Verein
Da der FC Medical Moser Rohrendorf und Marc Traby vor Kurzem die Zusammenarbeit beendeten, ist dieser aktuell wieder auf Vereinssuche. "Rückblickend kann ich sagen, dass ich stolz bin, Teil einer solch großartigen Mannschaft gewesen zu sein. Nun möchte ich aber in ein neues Kapitel starten, wo ich hoffe, einen Verein zu finden, der ähnlich ambitionierte Zukunftspläne wie der FC Rohrendorf hat und ich meinen Teil dazu beitragen darf, diese zu verwirklichen" ist der Tormann auch nach Ablauf seines Engagements noch hell auf begeistert von seinen ehemaligen Teamkollegen, richtet den Blick jedoch bereits wieder in die Zukunft. "Mit 23 Jahren habe ich noch lange nicht meinen Zenit erreicht, schon gar nicht als Tormann. Ich möchte noch viel lernen und werde alles dafür geben, mich ständig weiterzuentwickeln" gab Traby im Hinblick, dass sein volles Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist, abschließend zu Protokoll.