fanreport.com: Wie zufrieden bist Du mit der Herbstrunde?
Philip Haubner: Wenn man am Ende der Hinrunde ganz oben steht, kann man auf jeden Fall zufrieden sein. 27 Punkte in einer sehr komplizierten Liga, in der jeder jeden schlagen kann, zu holen, ist schon was besonderes. Überhaupt, wenn man bedenkt, dass wir vor der Saison von vielen als Fixabsteiger gehandelt wurden. Mich freut es insbesondere, dass unser eingeschlagener Weg, mit jungen Talenten zu arbeiten, schon in der zweiten Saison nach unserem Umbruch, belohnt wurde. Wir haben die meisten Siege geholt und die meisten Tore geschossen, haben auch eine super Entwicklung genommen. Im Nachhinein betrachtet haben wir eine kleine Schramme mit den beiden Niederlagen in Runde 5 und 6 drinnen, haben uns aber davon sehr gut erholt und bis zum letzten Spieltag in jedem Spiel überzeugen können.
Philip Haubner: Explizit hervorstreichen werde ich niemanden. Für mich zählt immer die Mannschaftsleistung, und die erreicht man nur gemeinsam als Team. An dem Konzept werden wir auch weiterarbeiten. Wir haben zwar sehr viele Tore geschossen, aber auch viele bekommen – für einen 1. Platz eigentlich ungewöhnlich. Daran müssen wir auch besser als Team arbeiten und uns im Frühjahr verbessern.
fanreport.com: Wie sieht die Vorbereitung für die Rückrunde aus, gibt es Veränderungen im Kader?
Philip Haubner: Bis zum Auftakt der Frühjahrsvorbereitung gebe ich den Spielern frei, einzig ein Hallenturnier in Gänserndorf (So, 11.12.) werden wir spielen. Von Terminplan her beginnen wir Anfang Februar mit dem ersten Training. Aufgrund der ungewöhnlich langen Winterpause, und verhältnismäßig kurzen Sommerpause muss man aber schon fast überlegen, ob man inhaltlich und trainingswissenschaftlich auf eine verkappte Ganzjahresmeisterschaft hintrainiert, anstatt im Sommer wieder von vorne mit Ausdauer zu beginnen. Wie auch immer wir das angehen werden, die Vorbereitung ist bei uns aber sowieso immer mit Ball – an dem werden wir nichts ändern. Veränderungen im Kader wird es auch geben, aber sicher nur geringfügig. Zudem werden wir auch unseren Weg, mit jungen Spielern zu arbeiten, weitergehen.
fanreport.com: Was erwartest Du für die Rückrunde?
Philip Haubner: Ich erwarte mir eine ähnlich spannende Rückrunde wie die Hinrunde war. Wir sind in einer Liga, in der jeder jeden schlagen kann und in der man sich Woche für Woche beweisen muss. Aber gerade diese Herausforderung gefällt meiner Mannschaft und mir, weil man sich auch immer weiterentwickeln kann.
fanreport.com: Zum Abschluss die obligate Frage, wer schafft den Aufstieg bzw. wer muss absteigen?
Philip Haubner: Unser Ziel ist es weiterhin, am Ende der Saison in den Top fünf zu landen. Wer schlussendlich den Aufstieg schafft, ist schwer zu sagen. Meine Topfavoriten sind aber Korneuburg und Hohenau, die aufgrund ihrer Möglichkeiten und der bisher erreichten Punkte schon fast aufsteigen müssen. Man muss aber abwarten, was sich bei den Vereinen über den Winter tut und muss dann wahrscheinlich neu beurteilen. Auch was den Abstieg betrifft. Absdorf hat in der Vergangenheit schon öfter bewiesen, dass sie sich über den Winter top verstärken können. Die anderen Vereine werden das sicher auch tun. Eine Prognose hier abzugeben, ist schwer. Wie schon erwähnt, ich erwarte eine sehr spannende Rückrunde.
Quelle Fotos: Facebook SC Prottes
fanreport.com bedankt sich bei Cheftrainer Philip Haubner für das Gespräch, wir wünschen dem SC Prottes eine erfolgreiche Rückrunde.