Die Vorbereitung aus der Sicht des Trainers
Leistungstests beim SC Admira Gföhl
Wir haben in der Vorbereitung die üblichen Schwerpunkte bei körperlicher Fitness und im taktischen Bereich gesetzt. Das Trainerteam hat wie immer versucht trotzdem Abwechslung reinzubringen. Höhepunkt war das Trainingswochenende in Gföhl. Wir haben von Freitag bis Sonntag drei Trainingseinheiten und Vorbereitungsspiele für Kampfmannschaft und Reserve gegen Droß absolviert. Außerdem standen ein Fototermin, ein gemeinsame Essen beim „Last Minute“ und eine Videoanalyse des Testspiels gegen Statzendorf am Programm. Den Abschluss bildete ein Besuch der Soccergolf-Anlage in Stockerau mit einer anschließenden Einkehr in die „Leopoldauer Alm“.
Positiv war an der Vorbereitung aus meiner Sicht die hohe Trainingsbeteiligung, mit im Schnitt 24 Leuten. Am TR-Wochenende waren sogar bis zu 33 Spieler dabei. Negativ waren leider wieder einmal die vielen verletzungsbedingten Ausfälle. Bernhard Schenk (Oberarmbruch in Testspiel), David Dirnberger (Fußverletzung nach Arbeitsunfall), Thomas Hintenberger (Motorradunfall), Christian Hauer (Muskelfaserriss), Werner Zellhofer (Wade)… die Verletztenliste ist wieder einmal lang. Außerdem hätte bei einigen auch die Urlaubsplanung fußballfreundlicher sein können. Wenig berauschend waren schließlich auch die Testspielergebnisse, z.B. 1:7 in Schrems, 2:4 gegen Haitzendorf oder zu Beginn der VB das 1:7 gegen Ravelsbach, führte Sascha Kiss aus.
Eine Innovation im sportlichen Bereich – regelmäßige Leistungstests
Ein Highlight der Vorbereitung war auch der Leistungstest, den unsere Spieler unter der Leitung von Heinz Steinböck durchgeführt haben, um die Grundlagenausdauer zu ermitteln und somit Verbesserungsvorschläge für die weitere Trainingsgestaltung zu bekommen. Der Kontakt zu Heinz Steinböck kam aufgrund einer gemeinsam Aktivzeit in Tulln zustande. Nachdem er seit einiger Zeit in Krems wohnhaft ist, ist der Kontakt wieder aufgefrischt worden und so hat sich die Möglichkeit der Testung ergeben. Beim Leistungstest wurde der IST-Zustand der Grundlagenausdauer jedes Spielers ermittelt bzw. überprüft, ob sich die Einschätzung des Trainers mit den ermittelten Ergebnissen deckt. Danach wurde jeder Spieler einzeln durchbesprochen, Stärken/Schwächen im Bereich der aeroben/anaeroben Leistungsfähigkeit genau durchleuchtet, außerdem der Nachbelastungspuls beobachtet. Jeder Spieler bekam dadurch seine individuellen Pulswerte für die einzelnen Bereiche (Grundlagenausdauer, Regeneration, Maximaltempo, usw. …), um sich gezielt verbessern zu können (z.B. in der Winter/Sommerpause/nach Verletzungen…). Aufgrund der von Steinböck zur Verfügung gestellten Referenzwerte konnten wir auch sehen, wo wir als Mannschaft im Vergleich zum Niveau der 1. Landesliga und ligaintern (Gebietsliga) stehen. Für mich als Trainer ist ein Leistungstest ein wichtiges Instrument, um in der Vorbereitungszeit in Leistungsgruppen arbeiten zu können. Verletzte Spieler erhalten die Möglichkeit den Rückstand durch gezieltes Training schneller aufzuholen. Sogar taktisch kann man einiges aus dem einfach durchzuführenden Test (auf jedem Sportplatz möglich) herauslesen (Deteils bleiben aber geheim ;-)). Für uns war es eine Abwechslung und hat die Spieler motiviert in der trainingslosen Zeit nach individuellem Plan zu laufen. Sogar die Werte für den Ergometer konnten auf Wunsch erfragt werden.
Bei der zweiten Durchführung des Leistungstest konnten wir uns überzeugen, dass die Arbeit der Spieler Früchte getragen hat und der Trainingsaufbau in Ordnung war. Außerdem wurden die Spieler bestärkt, auch weiterhin außerhalb des normalen Trainingsalltags an sich zu arbeiten, so Trainer Sascha Kiss zum Geprächsende.
Weiter Eindrücke von SCG Cheftrainer Sascha Kiss in Kürze, Quelle: Pressemitteilung SC Admira Gföhl
