Im Spitzenspiel der 10. Runde vom Samstag standen sich Tabellenführer Rabenstein und deren erster Verfolger aus Purgstall gegenüber. Mit einem Dreier der Raben wäre die Vormachtstellung in der Gebietsliga West geklärt gewesen - die Moser-Elf nahm dem Tabellenführer aber den Wind aus den Flügeln, ging als Sieger vom Platz und tankte wichtiges Selbstvertrauen für das dreiwöchige Finish. "Jetzt gehen wir mit breiter Brust in die nächsten Partien. Auch da werden wir nur ganz schwer zu schlagen sein", zeigt sich Purgstalls Offensivmann David Pitzl selbstbewusst.Zurecht. Denn auch der Saisonauftakt der Purgstaller, unter Neo-Coach Hans Jürgen Moser, war mehr als nur gelungen. "Unser Ziel, wieder ganz oben mitzuspielen, haben wir erreicht. Auch wenn wir ein paar Punkte liegen gelassen haben", resümiert der 18-jährige die ersten zehn Runden.
Für Pitzl selbst lief das Spitzenspiel gegen die Pielachtaler nicht nach Wunsch - nach 67 Minuten musste er verletzungsbedingt vom Feld. "Ich bekam einen Schlag aufs Knie, hatte dann extreme Schmerzen im inneren Bereich" - wie lange er pausieren muss steht noch in den Sternen. "Laut den Ärzten kann es ein Riss bzw. Einriss des Meniskus oder auch eine starke Prellung sein. Im Laufe der Woche erfahre ich dann mehr", hofft er auf eine milde Diagnose.
Bevor man das heimische Fliederstadion winterfest macht, stehen noch Duelle gegen Biberbach, St. Georgen/Stfd. und Neuhofen/Y. auf dem Programm. Die Frage nach dem heißesten Anwärter auf die Winterkrone bleibt eine schwierige. "Rabenstein muss man zu den Titelanwärtern zählen", meint Pitzl. "Sie haben sich gut verstärkt und sind eine kompakte Truppe. Aber auch Oberndorf und wir sind potentielle Kandidaten für Rang eins" - ein spannendes Rennen ist somit garantiert.
