Testspiele bisher nicht erfolgreich
Wie viele andere Mannschaften der Liga verzichte auch der 1. SC Sollenau auf ein Wintertrainingslager, im Vergleich zur Ligakonkurrenz haben die Niederösterreicher aber den Nachteil, keinen eigenen Trainingsplatz zur Verfügung zu haben. Deshalb muss immer ausgewichen werden, wie uns Gerhard Gmasz erklärt: „Aufs Hauptfeld dürfen wir im Winter nicht, deshalb trainieren wir auf verschiedenen Kunstrasenplätzen in der Umgebung.“ Wie etwa in Lindabrunn, wo auch ein Großteil der Testspiele stattfinden. Viermal bat Gmasz seine Schützlinge bisher zum Probegalopp, auf einen Sieg wartet Sollenau noch in der Vorbereitung, zuletzt gab es eine 0:2 Niederlage gegen den SC Mannsdorf. „Den Testspielen messe ich derzeit keine große Bedeutung zu, auch wenn die Ergebnisse wirklich nicht berauschend waren. Wichtiger sind dann die letzten drei Wochen vor Meisterschaftsstart, da gilt es dann spielerisch in Fahrt zu kommen.“ Auch deshalb hat sich Sollenau für die letzten beiden Testspiele vor Meisterschaftsstart zwei Vereine aus der fünften Leistungsstufe ausgesucht, gegen die vermeintlich schwächeren Gegner soll sich die Offensive für den Ligastart warmschießen.
Finanziell eingespart
Auf die Abgänge von Mauerhofer und Csandl hat der Verein in der Transferphase nicht reagiert. „Wir freuen uns mit Florian Uhlig einen jungen, talentierten Spieler bekommen zu haben, vor allem der Abgang von Jürgen Csandl wird für uns aber kaum zu ersetzen sein.“, so der 48-jährige. „Wir haben gar nicht gesucht, es möchte vereinsseitig eingespart werden. Deshalb haben wir im Winter auch so zurückhaltend am Transfermarkt agiert.“ Noch vor gar nicht allzu langer Zeit war in Sollenau sogar von einem möglichen Aufstieg die Rede, vor drei Jahren hätte der Verein sogar beinahe um eine Lizenz angesucht. Dies ist aber laut Gmasz derzeit überhaupt kein Thema mehr bei den Niederösterreichern. „Kurzfristig gibt es solche Überlegungen ganz sicher nicht, mittelfristig denke ich auch nicht. Wie es langfristig aussieht, wird man sehen. Realistisch gesehen ist Sollenau auf dem Weg kontinuierlich eine gute Mannschaft zu formen, im vorderen Bereich der Regionalliga sind wir sehr gut aufgehoben und fühlen uns dort auch sehr wohl.“
Wer bekommt freien IV-Platz?
Durch den Abgang von Jürgen Csandl wurde ein Platz in der umkämpften Stammmannschaft frei. Der Kader von Trainer Gerhard Gmasz gehört zahlenmäßig ohnehin zu den kleinsten der gesamten Liga, nun darf man gespannt sein, wer den freien Platz ergattern wird, Neuzugang Florian Uhlig ist ja eher im Mittelfeld universal einsetzbar. „Wir haben mit Rottensteiner und Seper zwei gelernte Innenverteidiger im Kader, da ist es naheliegend, dass einer von den beiden künftig als zweiter Innenverteidiger aufläuft.“ Eines dürfte allerdings klar sein, vor allem in der Defensive ist Sollenaus Kader sehr dünn aufgestellt, Verletzungen dürfen hier aus Vereinssicht im Frühjahr keine passieren, dementsprechend froh ist Gmasz auch, derzeit keine Verletzten im Kader zu haben. „Bis auf die üblichen Kunstrasen-Wehwechchen sind der derzeit alle Spieler voll fit, von der Art und Weise wie die Vorbereitung bisher abläuft bin ich mit dem Trainingsumfang und der Trainingsintensität auch sehr zufrieden.“
